Guter Gehörschutz gesucht

Gute Frage - den Eindruck habe ich tatsächlich manchmal.

 

Der Typ war wohl nicht ganz knusper. Es handelt sich um ein Antibiotikakombipräparat!!!!
Wenn Du also mal ne infektiöse Otitis externa bekommen solltest, die sich nicht um gängige Wirkstoffe schert, dann weisst Du bei wem Du Dich bedanken kannst.
Praktiziert der noch oder wird er schon betreut?
Einziger Lichtblick in diesem Zusammenhang: Das Präparat wurde vom Markt genommen.
.......
Manchmal möchte ich nur laut schreien.

 

Bei den Elacin-Stöpseln war eine Creme dabei. Mein HNO empfiehlt Linola Fett Creme 1x wöchentlich, wenn man da empfindlich ist.

 

Mach ruhig, ich hab ja Gehörschutz ...sorry aber das war eine Einladung...
Das das Zeug mit Zyankali gleichzusetzen ist,wusste ich nicht, aber hinterher ist man sicherlich immer schlauer.
Der HNO ist seit ein paar Jahren im Ruhestand.
Was nimmt man denn heute alternativ bei entzündlichen Ohren?

 

Statt Antibiotika mehr oder weniger ständig prophylaktisch zu nehmen, wäre Sauberkeit der Teile und ggf. entsprechende, d.h. verträgliche Reinigungsmittel m.E. die klügere Wahl.

Würde mich mal interessieren, welche Begründung der Arzt hat, der das empfiehlt.

Gruß,
Otfried

 

@Otfried , ich hatte eine laute Arbeitsumgebung und von der Firma Otoplastiken bekommen. Durch diese habe ich immer Gehörgangsentzündung bekommen, was, laut HNO, an der empfindlichen Haut im Ohr lag.
Bei der Arbeit habe ich dann, wenn es laut wurde, Micky Mäuse aufgesetzt, damit der Gehörgang nicht luftdicht ist.
Für das Musizieren gab es dann die Salbe. Hatte auch nie Probleme damit.
Ich brauche auch nicht in die Apotheke, ergab sie mir immer so mit.

 

Oh, mal wieder die Worterkennung: Ich brauchte auch nie in die Apotheke zu gehen, er gab sie mir immer so mit.

 

Mit Ohrstöpseln zieht man sich den Schmalz aus den Ohren, der antibakteriell wirkt. Man kann auch an den Fingern Krankheitserreger haben und diese beim Einsetzen auf die Ohrstöpsel übertragen. Erreger kann man sich auch im Ohr einfangen, wenn daneben jemand niest.

 

Bei diesen Wirkstoffen bitte nicht so lax.
Wenn da nichts mehr wirkt und man mit bakteriellen Infektionen von einer Seite wegfault, tja dann ist das schlimmer als Zyanid. Das geht wenigstens flott.
Was man als "Ersatz" in der HNO nimmt, ließe sich sicher dort erfahren.

 

+1
Ja reinigen von den Teilen ist halt wichtig und das geht eigentlich bei den angepassten gut. Antiobiotika ohne eindeutige Diagnose ist immer der falsche Weg, schon weil das Antibiotikum auf den Erreger abgestimmt sein muss.

 

So allgemein kann man das nicht sagen. Ich muss bspw. bei jeder Zahnbehandlung prophylaktisch ein Antibiotika nehmen. Wenn nicht könnte es schnell für mich lebensbedrohlich werden. Daher würde mich die medizinische Begründung des Arztes interessieren.

Gruß,
Otfried

 

Du bekommst prophylaktisch dann ein Breitbandantibiotikum? Wenn es bei dir nötig ist, ok aber im Schnitt wird viel zu oft zu Antibiotika gegriffen beim Menschen und beim Tier. Uns gehen langsam die Antibiotika aus, weil sich überall Resistenzen entwickeln und wenn wir ohne Antibiotika dastehen, wird uns die letzte Pandemie wie ein Klacks dagegen vorkommen.

 

@ilikestitt
Ich weiß um die Problematik sehr gut. Aber es gibt halt auch Situationen, in denen es dann doch sinnvoll und notwendig ist.

Gruß,
Otfried

 

Ohne die Diskussion damit in irgendeiner Weise abwürgen zu wollen, sage ich an dieser Stelle schon einmal herzlichen Dank für den reichlichen Input!

 

So ähnlich erging es mir jahrelang bei Erkältung.
Ich bekam immer - schon in der Kindheit fing es an - bei Erkältung eine sogenannte bakterielleSuperinfektion.
Bei dieser wurde dann jedesmal vom Hausarzt ein Breitbandantibiotikum verschrieben. Anfangs, in jungen Jahren, tat es auch noch seine Wirkung, aber später haben sich die Bakterien nur noch schlappgelacht.
Musste dann hinterher sowieso zum HNO. Später bin ich dann immer gleich zum HNO gegangen, bei dem ich zum Glück immer schnell einen Termin bekam. Der kannte sich mit dem Mitteln doch deutlich besser aus, konnte mir immer genau erklären wie was und warum wirkt oder nicht.
Er gab mir dann auch Tipps wie ich mich ,in meinem Fall, bei ersten Anzeichen verhalten sollte, was auch meistens half. Habe seit 7 Jahren keine Superinfektion mehr gehabt.

 

Ein wenig off topic, aber in den letzten Jahren / Jahrzehnten wurden wir an immer lautere Beschallungen hingeführt.
Habe noch viele Musiker / Bands ohne Verstärker erlebt.
Heute gibt es rundum Feste, bei denen sich selbst Musikvereine und Blaskapellen so verstärken, dass das Bässe-Bumbum noch in sechs km Luftlinie Entfernung das Haus hüpfen lässt. Da hilft auch kein Gehörschutz - scheint über die Knochen übertragen zu werden. Tiefe Nebelhörner dringen ja auch überall durch.
Meine Phantasie sagt mir, dass da so eine Art Gegenschallgerät erfunden werden müsste, das den überlauten Schall absorbiert.

 

Ich war mal auf einem sehr lauten Konzert, wo auch 25 dB Dämpfung von Ohrstöpseln zu wenig waren. Da, wo es nicht mehr reicht, den Gehörgang mit den Fingern zu schließen, helfen Ohrstöpsel auch nicht weiter, selbst wenn man den Filter für maximale Dämpfung durch einen festen Verschluss ersetzt.

Mir sind in bestimmten Genres übliche, extreme Lautstärken auch allgemein zu viel des Guten und selbst in Jazzclubs verwende ich regelmäßig 9 oder 15 dB Dämpfung, wenn ein Drummer dabei ist, je nachdem wie laut es insgesamt ist.

 

Das mit der Lautstärke ist zunehmend ein Problem. Viele Jugendliche hören so laute Musik (häufig über Kopfhörer), daß das Gehör bereits Schaden genommen hat. Da wird das schlechte Hören können ersetzt durch noch höhere Lautstärke.
Manche sind dann so wahnsinnig, daß die gesamte Band schon im Proberaum verstärkt wird und Jeder macht lauter und lauter damit er sich besser hört. Dann wird es noch lauter und dann fängt man mit In ear Monitoring an, weil man sich vor Lautstärke nicht mehr hört.
Ich hätte Gehörgeräteakustiker werden sollen, das wird in den nächsten Jahren eine Goldgrube werden...........

 

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Ich muss den neuen Azubis seit Jahren mühsam erklären, dass dem Ohr egal ist, ob der Schall von einer Maschine oder einem Lautsprecher kommt. Zu laut bleibt zu laut.
Unser letzter Azubi hat mir erklärt, dass seine Ohren halt trainierter und damit auch Lärm unempfindlicher seien. Dazu fiel mir dann auch nix mehr ein

 

Ich würd ihn im Verkauf einsetzen. Und in der Mängelannahme: Es macht nichts, dass das Fenster einen Spalt hat. Das ist Schimmelprävention.