hohes g quietscht - Tenorsax

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxjonah, 14.Januar.2024.

  1. scenarnick

    scenarnick Admin

    Nun, wenn man sich die Tabelle anschaut, die die Mundstück-Öffnungen vergleicht (Link irgendwo hier im Forum) ist ein Meyer 8 einem 6C (oder vielleicht 7C) vergleichbar. Für mich war der unmittelbare Vorteil von Meyer 8 und 2,5er Blättern ein wesentlich größerer Dynamikumfang (nach forte und piano) ohne ungewollt zu überblasen. Die 3er Blätter fordern ganz schön und ich nutze sie nur zum Üben. In der BB hab ich meist die gut eingespielten 2,5er drauf, damit es nicht rauscht. Der Schritt war groß, ja, vielleicht mit 3ern gleich zu groß, aber mit den 2,5er Blättern komme ich in dem Setup gut hin. Intonation ist recht stabil.

    Ein weicher Subtone wäre noch wünschenswert, so weit bin ich aber noch nicht. Ich hab noch einen langen Weg vor mir, fühle mich aber mit dem MPC wohl. Es gab noch andere in der Auswahl (zwischen 6C und Meyer 9), das 8 erschien mir (und dem Lehrer) als gutes, erreichbares Ziel.
     
  2. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Als ich vor 23 Jahren von Klarinette auf Tenorsax umstieg, war da im Koffer meines Musikvereins ein
    Yamaha YTS-62 mit einem Otto Link STM 7* . Da ich mir das Sax spielen selber beibrachte, war da kein Lehrer,
    der mir zu einem MPC mit kleinerer Bahnöffnung geraten hätte, trotzdem kam ich mit dem Setup gut zurecht.
    Damals spielte ich mit 3er Blättern heute allerdings mit DAdarrio Jazz Select 2M und kann mir gar nicht mehr
    vorstellen, das ich früher mit 3er Blättern spielen konnte.
    Es kann also auch mit größerer Bahnöffnung klappen, muss aber nicht, weil wir einfach alle sehr verschieden sind.
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die reine Öffnung ist immer nur ein erster Anhalt.
    So ein Yamaha xC sieht innen ganz anders aus, als ein Meyer oder Link oder Berg und alle spielen sich anders.
    Ich kenne die Meyer nur vom Alto und bin da mit einem 6er nach 30 Minuten gefordert, meinen Ton zu erzeugen*, weil ich sehr lange kein Alto gespielt habe.

    * damit meine ich nicht, dass der Ton einfach nur erklingt sondern, dass er sauber definierten Anfang und Ende hat, die Tonhöhe da ist, wo ich sie haben will (also entweder genau gerade oder mit einem kontrollierten Effekt) und das Obertonspektrum, also das Timbre, so ist, wie ich es will, und nicht, wie es mir passiert.

    Nicht falsch verstehen: Macht, was ihr wollt und findet den entstehenden Sound gut.

    Aber ein Problem bei der Erzeugung eines völlig unexotischen Tons in der Mitte des regulären Tonumfangs deutet für mich darauf hin, dass das gewählte Setup den Bediener massiv überfordert.

    Und mit dem Konzept, sich durch harte Blätter „trainieren“ zu wollen, gehe ich nicht mit.
    Das Einzige, was man mit zu harten Blättern (ein)übt ist: Beissen.
     
  4. Saxjonah

    Saxjonah Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich mitlerweile(auch durch die offeneren Mundstücke mitbekommen). Deshalb bin ich auch wieder auf 2,5er blätter runter. Wie gesagt das Problem mit dem G2 versuche ich durch Ansatzübungen wieder in den Griff zu bekommen.
    Wenn Ihr anderen das Problem auch habt/hattet: Was tut Ihr dagegen oder habt Ihr getan?
     
  5. scenarnick

    scenarnick Admin

    Genau das ;) Üben, Üben, Ansatz verfeinern, Longtones, Oberton-Übungen, Untere Oktave mit gedrückter Oktavklappe spielen, Töne ziehen, fallen lassen, etc.

    Ist ok - da ich das aber nicht im Selbststudium mache, sondern mit Lehrer und ein Pattern erkennen kann (kein Problem, wenn ich übe, Problem, wenn ich lange nicht gespielt habe) habe ich keinen Grund, an meinem Lehrer zu zweifeln.
     
  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ein Setup spielen, das mich nicht überfordert.
    Tonbildung durch laaaaaange Töne.
    Intervallübungen
    Obertonübungen (gezieltes Überblasen von z.B. tief Bb in die Oktave, Quinte, 2. Oktave - und dann wieder zurück)
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hält sich dieser wenig hilfreiche Brauch immer noch? Damit lernt man auch genau eine Sache und sonst nichts.


    Beim letzten Post noch vergessen:

    Mundstückübungen (besser ohne Silencer aber wenn es sein muss, auch mit)
     
  8. scenarnick

    scenarnick Admin

    Nicht lange her, da hab ich den Brauch wiedergetroffen auf einem WS mit Peter Weniger. Mir hilft es gegen Beißen.
     
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Keine gute Idee. Übe lieber mit der Stärke, die du wirklich spielst. Härtere Blätter zum Üben nehmen macht keinen Sinn und führt eher zu Problemen, weil du das was du vom 3er gewöhnt bist aufs 2,5er überträgst und das wird halt anders reagieren. Ich würde jedem meiner Schüler davon abraten.
     
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Der ist ja auch schon ein alter Mann… :D :duck:

    Im Ernst: wenn es Dir hilft, ist alles richtig.

    Ich würde gegen Beissen immer Mundstückübungen empfehlen.
    Und Longtones. Täglich, zur Drone, mit Dynamik (Leise-Laut-Leise).
    Jeden Tag einen anderen Grundton. Dazu die Quinte, Terz, Sexte.
    Mache ich nach all den Jahren immer noch (bzw. nach einer Chuck-Norris-Setup-Exkursion wieder).
    Der Grundton der Drone ist dann gleich mein „Key of the day“ - zwingt mich, alle zwei Wochen jeden Grundton und seine Skalen ausführlich zu bedienen.
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich finde es schwer bis unmöglich aus der Ferne wirklich rauszubekommen was der Grund sein könnte, Ferndiagnosen bei sowas sind nie zielführend, wenn man nicht sehen kann was die Person macht oder ob nicht was am Mundstück oder Horn defekt ist. Es könnte so viele Gründe geben. Ich rate bei sowas eher zum Besuch bei einem erfahrenem Lehrer, der sich das Problem vor Ort anschauen und diverse Dinge zur Verbesserung probieren kann.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Auch bei Mundstückübungen schaffen es Leute zu beissen und da Mist zu bauen, erlebe ich leider immer wieder. Oft ist da der Pitch dann extrem hoch und die Leute achten gar nicht drauf beim Üben.
     
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wie immer gilt: Don’t try this at home.
    Will meinen, es bedarf nicht nur für Mundstückübungen, der fachkundigen Aufsicht durch einen Lehrer, bis die Tonbildung von tief Bb bis Palmkey F stabil ist.
     
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  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Und genau deswegen bleibe ich als Amateur und Wenigüber beim bewährten Selmer C* mit Legere Signature 2.0-2,25!

    Kann es auch nicht nachvollziehen, wieso sich etliche Amateure mit zu anstrengenden Setups herumquälen. Um das Gefühl zu haben, zur Liga der Profijazzsaxophonisten dazuzugehören?:cool:
     
    Livia gefällt das.
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Auszuprobieren war noch nie ein Fehler.

    Die beste Kombination Ansatz, Blatt und Mundstück ist wohl die, mit der man den ganzen Tonumfang vom tiefen Bb bis zum hohen F# vom pp bis zum ff sauber spielen kann, oder aber diesem Vorsatz am nächsten kommt. Ich finde, dabei kann einem auch helfen, die Extreme auszuprobieren, um dann danach wieder langsam zurückzurudern.

    Es geht also nicht um den ultimativen Tipp, der für jeden hier gilt, sondern darum, die Umgebung seiner eigenen Komfortzone zu verlassen, um zu merken, dass man eigentlich ganz gut damit spielt oder darum, dass man in die eine oder andere Richtung seine Erfahrungen ausbauen kann.
     
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  16. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Dem möchte ich widersprechen. Mir bringt diese Übung definitiv was für die Tonbildung.
     
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