Horror -- Bari runtergefallen!

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von themax99, 8.April.2016.

  1. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Na immerhin jemand der von meinem Pech noch Vorteile zieht;)(abgesehen vom zuständigen Instrumentenbauer)

    Aber ich denke selbst schmieren hätte das Plastik nicht groß daran gehindert so aufeinander zu reiben dass da früher oder später was passiert....
     
  2. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    Moin, Gemeinde :(!

    Genau das Gleiche sagte mir nach Anschaffung meines Weltklang-Baris und des o.g. genannten BG-Gurtes ein auch hier nicht ganz unbekannter Sax-Doc (womit ich damit aber nicht seine Qualifikation als solcher in Frage stellen möchte ;)).

    Ebendieses tat ich umgehend, als ich von themax99 Ungemach gelesen hatte: Etwas Korkfett (Vaseline tut es auch) an die Reibungsflächen des Hakens und schon sind die zerstörerischen Kräfte zumindest reduziert. :sneaky:.

    Bin jetzt gerade dabei, aus alten Gurtresten und einem Metallkaken eine Zweitbefestigung zu konstruieren (dem Inschenör is nix zu schwör! :hammer:).
    Das erhöht die Sicherheit gegen einen Hakendefekt doch gewaltig. Werde bei nächster Gelegenheit davon berichten.


    Cheers von der frühlingshaft-sonnigen Küste
    Det :smile2:
     
  3. last

    last Guest

    Oh Mann - das Gefühl kenne ich auch...
    Als mein YTS-480 grad zwei Wochen alt war, ist es vom Ständer gefallen und ein Böckchen abgebrochen...
    http://www.saxophonforum.de/threads/neues-sax-kaputt-hilfe.19673/
    ...ich war echt bedient... bis Toko ein Wunder vollbracht hat ;).
    Ich drück Dir die Daumen - aber das sollte doch für einen Saxdoc kein Problem sein!
    Der Schreck ist schlimmer als der Schaden...

    LG
    last
     
  4. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    Da isser wieder!

    Hatte ja in #22 versprochen, meine Lösung einer Bari-Sicherung vorzustellen. Hier nun das Ergebnis:
    Zunächst habe ich einen alten Brust-Gurt, den ich sowieso beim Wandern nie benutze, von einem Deuter-Rucksack entfernt und auf die richtige Länge geschnitten:
    IMG_0004.jpg

    Anschließend habe ich dann den Gurt um den Korpus des Horns zwischen der G- und der A-Klappe gelegt, mit sich selbst verklebt, vernäht und genietet, damit der Gurt stramm um das Rohr liegt.
    Sodann noch einen Metall-Karabinerhaken und einen Gurtspanner hinzugefügt und fertig war die Sicherung.
    Der neue Metallhaken wird nun einfach in den linken Ring des BG-Bari-Gurtes eingehakt, wie auf dem Bild zu sehen.

    IMG_0006 (2).jpg

    Das Ganze hat den Charme, dass ich mit dem Sicherungsgurt nun auch den Anstellwinkel des Horns viel einfacher variieren kann, was vorher nur sehr umständlich bzw. überhaupt nicht möglich war.
    Zudem kann man diese Lösung auch jederzeit wieder rückstandslos von der Tröte entfernen; allerdings wird der Sicherungsgurt dadurch wahrscheinlich unbrauchbar.

    Grüße aus der Werkstatt von Det Düsentrieb :-D
     
    Zappalein R.I.P. und themax99 gefällt das.
  5. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Nicht schlecht, MacGyver:-D
     
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  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Man kann auch kombinieren.

    Ich habe mir einen Frankenstein-Gurt gemacht aus dem bequemen Trägerteil von Gurt A und dem soliden Metall-Karabiner von Gurt B.
     
  7. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Wobei ich auch bei Metallhaken ein wenig skeptisch bin...
    Scheinbar werden da auch oft Kosten gespart und zu weiches Material verwendet
    Ich hab da schon Horrorstories gehört, dass es jemanden den Metallhaken einfach aufgebogen hat:eek:
    Ich verteufel auch grundsätzlich Plastik nicht, wenn da wertige Stoffe verwendet werden, ist das gar kein Problem, nur wird eben fast immer an der falschen Stelle gespart
    Der Haken ist eben leider in fast allen Fällen die Schwachstelle von Gurtsystemen
     
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  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Metall ist sicher gut, aber er sollte mit etwas weicherem überzogen sein, sonst scheuert er die Öse durch .
    War bei mir fast der Fall, hab es aber noch rechtzeitig bemerkt
     
  9. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    @claptrane
    Oh Glück gehabt, die Metallhaken die ich so bisher gesehen hab hatten alle so ne art Gummischlauch übergezogen dass nicht Metall auf Metall reibt
     
  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich habe jetzt seit ein paar Jahren den Saxholder, der hat das auch .
    Sehr beruhigend...
     
  11. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Mit diesen Karabinern aus schwarzem Plastik hatte ich schon wiederholt schlechte Erfahrungen. Der Schieber wird durch das Gewicht des Baris zur Seite weg gebogen und dann macht das Bari plumps.
    Zum Glück konnte ich es noch gerade so mit der rechten Hand auffangen. Nun benutze ich Metallhaken. Aber Vorsicht wenn Metall lange auf Metall scheuert arbeitet sich das weichere irgendwann durch.
    Bei mir ist die Öse am Sax härter so daß ich den Karabiner im Auge behalten muß.
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    1. Wenn eine Naht aufgeht, erfolgt das so, dass man die Gefahr rechtzeitig erkennen kann, wenn man das Teil immer mal checkt.
    2. Die Plastehaken werden bei all meinen verwendeten Gurten durch Leichthaken aus dem Klettershop (Karabiner mit Federverschluss) ersetzt wg. einschlägiger Erfahrung mit Plastekram (Sprödbruchverhalten, d. Versagen ohne Vorankündigung). Diese Haken können dann mit Schrumpfschlauch eingehüllt werden. Damit ist der Verschleiss am Sax null!

    VG Brille
     
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  13. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hallo schlauer det,
    kannst du vielleicht ein paar ganzheiliche fotos von deinem gurt zeigen. danke. lg.
     
  14. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    Moin Zappalein,

    habe mal auf die Schnelle ein paar Fotos gemacht, aus denen zu erkennen sein sollte, wie das Ganze aussieht und funktioniert:
    IMG_0007 (2).jpg IMG_0009.jpg IMG_0011.jpg IMG_0013.jpg IMG_0015.jpg

    Solltest Du noch Fragen haben, dann kannst Du gerne nochmal "nachhaken" ;).

    Cheerio vom trüben Strand
    Det :)
     
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  15. Unikat

    Unikat Nicht zu schüchtern zum Reden

    Daher gibt's für meine BariGurte diesen Spezialkarabiner. Hält eine Zugkraft lt. Hersteller von bis 90kg.
    hook_heavy_150x250.jpg
    Zusätzlich verhindert der spezielle Verschluss – Federdraht greift in Nase – das Öffene bei versehentlichen Verdrehen.
    hook_150x250.jpg
    Hält bei meinem eigenen BariGurt schon 25 Jahre. Und für einen BassSax-Gurt fand dieser Karabiner auch Verwendung und hält bei meinem Freund auch schon sicher seit 15 Jahren.
    Für diesen Karabiner "Deluxe" braucht es ein Durchgangsmaß der Öse von min. 10mm, dann passt er. Mehr dazu hier: Website
     
  16. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Ich glaub meinen nächsten Gurt näh ich mir selber aus dem alten BG-Gurtmaterial mit nem kleinen Kletterkarabiner aus dem Fachgeschäft, der durch die Gurtöse passt, dann weiß ich immerhin dass es was gescheites ist:-D
    Ich benutz jetzt übergangsweise mal nen Neotech-Gurt, der mir aber eigentlich nicht so gut passt und auch nur so ein Plastikhäkchen hat...o_O

    @Unikat
    Darf ich fragen wie viel der Gurt gekostet hat?

    Andere Frage: hat BG hier in DE keinen Kundendienst oder sowas?
    Ich hab bisher nur die englische Seite gefunden, läuft das dann international oder bin ich nur zu doof zum suchen:-?
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Machen wir uns nichts vor. Absolute Sicherheit gibt es bei Gurten nicht. Es kann so viele Gründe geben warum mal was schief geht: Materiealermüdung, Montagsprodukt, fehlerhafte Herstellung, Pech etc. etc.
    Man kann sich nicht komplett absichern. Bei Kunststoffkarabinern sollte man darauf achten, daß sie glasfaserverstärkt sind. Metallkarabiner ohne Überzug scheuern schnell durch (was bei Plastik ohne glasfaserverstärkung auch passieren kann). Überzüge bei Metall nutzen sich ab. Es gibt immer kritische Stellen: Nähte, Stellen mit sehr geringen Auflageflächen und Stellen, die hoher Reibung ausgesetzt sind.
    Ich kenne aber auch Fälle wo einfach Schnüre oder Gurte gerissen sind, ohne daß es vorhersehbar gewesen wäre.
    Da helfen auch keine Angaben vom Hersteller wie stark die Teile belastbar sind.
    Klar kann man Reibungsstellen schmieren, nur bindet sie Staub und die Schmiere ist oft sehr schnell weg und dann scheuert es auch schon wieder.
    Regelmässige Kontrollen sind wichtig können einem aber keine absolute Sicherheit geben sondern helfen nur bei offensichtlichen Schäden und das ist halt nicht immer der Fall.
    Es ist wie so oft leider eine Frage des Glücks.

    LG Saxhornet
     
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  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Belastung auf dem dafür nicht vorgesehenen Böckchen ist eventuell nicht ohne, ob das so sinnvoll ist???
    Ich würde mir eher eine zweite Öse dann anlöten lassen.

    LG Saxhornet
     
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  19. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    @SchlauerDet vielen dank. da überrascht wohl nix mehr. gut gemacht.
     
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  20. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

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