Ist dem wirklich so?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxbaer, 23.Mai.2023.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Im Grunde ist es doch wurscht, ob Zuhörer Unterschiede hören oder nicht.

    Wenn ICH sie höre ist es relevant.

    Für mich sind sie auf jeden Fall deutlicher als für Zuhörer, aber im Grunde noch nicht zentral entscheidend.

    Was für mich entscheidend bei einem Horn ist, wie unangestrengt läßt sich meine Soundvorstellung umsetzen.

    Und da nehme ICH schon deutliche Unterschiede wahr.

    (Spielgefühl, Ergonomie, etc. habe ich jetzt bewußt außen vor gelassen.)

    CzG

    Dreas
     
  2. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Übrigens: Bevor Mr. Jay seine eigene Saxophon-Linie rausbrachte, war er Yanagisawa Endorser. Und da hatte er ein Video draußen, bei dem Yanagisawa das "best saxophone ever" war. Honi soit qui mal y pense.
     
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  3. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich dachte immer, das sei die Erklärung für den subjektiven Unterschied zwischen Metall- und Kautschukmundstücken (bei vergleichbarer Innengeometrie).

    Könnte sein, dass sich bei verschiedenen Saxophonen die Abstrahlcharakteristik in den Raum etwas unterscheidet z.B. durch die Form der Bechers (Rand, Durchmesser) und nicht notwendigerweise so sehr der Klang an sich.
    Dann hört der Spieler nur unterschiedliche Nuancen besser/schlechter.

    Ich kann jedenfalls sowohl vom Saxophon als auch von der Trompete berichten, dass das jeweilige Lehrer mit seinem Mundstück auf meinem Instrument wirklich fast genau so klingt, wie auf dessen eigenen.
    Was derjenige selbst hört, habe ich bisher nie nachgefragt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass uns unser Gehirn da auch Streiche spielt.
    Wer erstmal einen konstanten Sound entwickelt hat und sich selbst daran gewöhnt hat, entwickelt auch eine sehr feine Erwartungshaltung und ist viel sensibler gegenüber kleinen Veränderungen, die dann übertrieben wahrgenommen werden.
    Das würde jedenfalls zu der häufigen Erfahrung passen, dass man nach einiger Zeit mit neuem Equipment dann auch subjektiv wieder so wie vorher klingt - von außen betrachtet bzw. gehört mag der Unterschied vielleicht von Anfang an nicht wirklich groß gewesen sein.
     
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  4. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Leicht OT.

    Kriege letzte Woche ein einfaches Conn Alto "shooting star"
    von der Durchsicht zurück.
    Soll für den Sommer mein Reise-Sax werden.

    Blase das Teil mit meiner üblichen Mpc / Blattkombi an.
    Die Hölle ....
    Untenrum ab tief -C- ist kein sauberer Ton möglich.

    Bedauere schon das rausgeschmissene Geld für die Durchsicht.

    Mache den -Handschuhtest- .... alles perfekt dicht.

    Als letzter Versuch wechsle ich auf ein offeneres Mpc und ein leichteres Blatt.

    Und siehe da, ....
    ich habe das weltbeste Alto, das ich je hatte, in der Hand.:D

    Und super kostengünstig !

    Stehe nun allerdings vor dem Luxus-Problem ....
    Welches Sax wird mein Reise-Sax und welches "meine Nr.1":(

    VG
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Mein Tipp: verkaufs wieder und nimm deine nr.1 mit. Du schickst ja auch keine zweite Wahl in deinen Urlaub, sondern fährst persönlich.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Hallo @bthebob

    Was ist der Handschuhtest?

    LG
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  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @gaga
    Nee, nee ..... ein Leben mit nur einem Sax pro Baugröße ist möglich,
    aber gefährlich.:D

    Wenn wirklich mal eine größere und längere Reparatur ansteht,
    muss Ersatz im Schrank sein.

    Sonst dreh' ich durch !
    Ich mach ja keine Musik mit meinem Sax, ....

    Ich mach reine "Atem-Meditation":)

    VG
     
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  8. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Dafür gibts Möglichkeiten. Bei der letzten GÜ an meinem einzigen und absolut unverzichtbaren Horn habe ich von meinem Schrauber für die Woche ein ziemlich brauchbares Jupiter gekriegt. Wenn das Bedingung ist, gibts immer einen Weg.
     
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  9. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @last
    Eine einfache, aber schnelle Möglichkeit zu testen, ob das Sax dicht ist.
    Für den "Amateur Hausgebrauch"

    Gummihandschuh aus der Drogerie über den Trichter ziehen.
    So Sax abdichten.

    Dann tief Bb greifen und in den S-Bogen pusten (ohne Mpc drauf)

    Jetzt bläst sich der Handschuh auf.

    Dann mit der Zunge am S-Bogen alles dicht machen.

    Nun sollte der Handschuh stehen wie eine Eins und keine Luft verlieren.

    Minimum 20 Sec.
    Fällt er zuvor in sich zusammen ..... ist das Sax nicht dicht.

    VG
     
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  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @gaga
    In einer Woche repariert, GÜ .... super !

    Solche 1A- Beziehungen fehlen mir.:(

    VG
     
  11. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Danke Dir! Das kannte ich noch nicht.

    LG
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Den Teil von seinem Rechner zu Deinem Rechner kannst rausschneiden, da verändern sich die Daten nicht. Weil es eben "nur" Daten sind.
    Entscheidend sind Sax -> Mikro und Deine Lautsprecher. Deshalb hab ich Monitore statt Brüllwürfel am Rechner. Man gönnt sich ja sonst nichts. ;)
     
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  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Zum Thema Unterschiede in der Wahrnehmung (wie @Ton Scott angedeutet hat) eine kleine Anekdote:

    Bei einem unverstärkten Konzert von einem modernen Saxophonquartett mit vier professionellen Saxophonisten (Tini Thomsen bs, Nigel Hitchcock as, Fiete Felsch as, Björn Berger ts) kam mir das Tenor von meinem Platz merkwürdig leise vor.
    Ich bin dann mal von seitlich in die Mitte gewandert und vom Tenor war plötzlich alles da. Von den drei anderen ohnehin.

    Es gibt also offensichtlich Instrumente, die stärker nach vorne Abstrahlen und welche, die den Raum füllen.
    So etwas ist mit einem Mikro 10cm vor dem Trichter nicht abzubilden.
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Um auf jeden Fall "alles" zu erwischen, platziert man eben das Mikro so nahe - vor dem Sax, vor jedem anderen Instrument oder vor dem Mund. Und der Tontechniker fügt dann auf der Aufnahme den jeweils gewünschten Raum hinzu.
    Dass ich außerhalb der Hauptachse weniger höre, ist ja kein Qualitätsmerkmal.

    Ich bin mal in einem Konzert eines Blasorchesters gesessen, nicht sehr weit vorne, aber wenn der Solotrompeter genau in meine Richtung gespielt hat, stand er sozusagen direkt vor mir. Zwangsläufige Eigenheit eines Trompetentrichters. Abstrahlverhalten ist eben zu berücksichtigen - bei Mikrofonbetrieb (auch auf der Bühne) sowieso, gegebenenfalls auch bei rein akustischem Spiel.
     
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  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Es ging nicht um Mikrofonarbeit sondern um Saxophone in freier Wildbahn.

    Mit dem Mikro im Trichter kann jedes Instrument vom Toni in die gewünschte Richtung gebogen werden.
     
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich denke auch, dass das Live-Empfinden nicht nur mit dem Sound vor dem Trichter zu tun hat, sondern mit dem, was wir in einer akustisch suboptimalen Position trotzdem hören.

    Wenn der Lead-Altist in meiner Big Band ein anderes Horn oder Mundstück spielt, dann höre ich das meist sofort während der Probe, und zwar im Verhältnis zum ganzen Krach.
    Wenn er alleine spielt, klingt er wie er, da hätte ich mehr Schwierigkeiten das zu sagen.

    Mit selber geht es ähnlich. Mich interessiert bei einem Mundstück neben dem Sound im Wohnzimmer in erster Linie der wahrgenommene Sound im Krach einer lauten Band. Das ist eines der entscheidendsten Kriterien und meines Erachtens ist das beim alleine spielen extrem schlecht vorherzusagen und aus der Aufnahme gar nicht.
    Ich habe schon ein paar Mundstücke gehabt, bei denen ich beim probieren dachte, dass die Trompeten weinen werden und im Krach war es nur dünn und weinerlich. Und andere von denen ich dachte, sie sind hübsch aber nicht sehr groß, und erst im Krach hat man gemerkt wie mächtig sie sind.

    Vielleicht hat es mit Direktionalität unterschiedlicher Frequenzen zu tun, vielleicht nur mit bestimmten Frequenzen.
     
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  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es ist mir komplett wurscht, woran das liegt, am Purple Logo, am Selmerkranz oder an sonst irgendwas.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das, was bei mir beim Spielen in einem Raum bei den Ohren ankommt, sehr unterschiedlich ist.
    Ich hatte große Unterschiede selbst bei 3 SBAs, die ich im gleichen Raum gespielt hab.
    Fakt ist auch, dass ich beim SBA in dem Fall, von dem ich oben geschrieben hab, jeden einzelnen Ton im Uptempo genau lokalisieren konnte, was das Spielen sehr erleichtert.
    Beim Dallhammer - das beileibe nicht schlecht klingt (warum sollte es auch) - war da nur Sauce.

    Der Eindruck ist, dass es Instrumente gibt, wo Du im Sound drinstehst, richtig dreidimensional. Und Instrumente (die vielleicht gleich laut sind), wo Du dieses Gefühl nicht hast und richtiggehend unsicher wirst.
    Ob das Einbildung ist, oder tatsächlich an Abstrahlverhalten, vorhandenen oder nichtvorhandenen Frequenzen im Sound oder am Horn selbst liegt - keine Ahnung.
    Oder vielleicht auch am Know-How von Selmer....

    Cheers, Ton
     
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  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du hast die Nackerte vergessen.
     
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  19. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    ... schon mal Le Frog ausprobiert ? :evil:
     
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  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Dache das heißt Le Freak.

     
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