ja, diese klebenden Polster

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Keith, 4.Oktober.2010.

  1. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi,

    ja, es gab immer wieder interessante Neuerungen, die sich mehr oder weniger durchgesetzt haben.

    Aus Musikersicht soll das System möglichst lange und zuverlässig decken, der Wechsel schnell und günstig, am besten selbst zu machen sein.

    Die snap-in Pads von Buescher (die Polster werden mit dem Resonator in die Klappendeckel geklickt), tolle Idee bei fabrikneuen Instrumenten, solange alle Teile den richtigen Abstand/Winkel haben. Justierungen gehen nur mit Klappenbiegen.

    Die Toptones bzw. Resoblades (die Polster sind mittig gelagert), geniales Prinzip, das Polster deckt eigentlich immer vorausgesetzt das Tonloch ist plan. Der größte mir bekannte Nachteil ist das laute Schließgeräusch.
    Die Erfindung ist übrigens nicht so neu, ich habe das System bei einem King aus den 30ern entdeckt, aber auf herkömmliche Polster angewandt.

    Das Selmer padless hat im Grunde die üblichen Anforderungen an die Klappenstellung. Die Ringe und ihr Austausch sind aber günstiger. Nachteil dürfte das hohe Klappengewicht sein.

    Es gibt ja nicht sooo viele Möglichkeiten der Tonlochdeckung, die heute übliche zeugt aber nicht gerade von Innovationsfreude. ;-)

    Wobei das Polsterkleben eine relativ neue "Erfindung" ist. :-D

    Hatten wir nicht erst einen Klebe-thread?

    Liebe Grüße

    Chris
     
  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Chris,
    ich hatte vor ein paar Wochen ein B&S Codera Altsax (mit Resoblades) zu Hause. Hab´s dem Verkäufer gleich am nächsten Tag wieder zurückgeschickt.

    Vom Prinzip sind die Resos eine geniale Idee. Bei dem Sax, das ich zu Hause hatte, funktionierten sie allerdings nicht wirklich gut. Das Material (eine Art Moosgummi) klebte bei der Cis-Klappe dermaßen fest am Tonloch, dass die Klappe nur mit sanfter Gewalt geöffnet werden konnte.
    Unverständlicherweise ist auch das Mini-Polster am Oktav-Bügel aus Moosgummi und ließ sich nicht zerstörungsfrei lösen.

    Sicher ist die Auswahl des Materials bei den Resos nicht glücklich gewählt, wenn es sich im Laufe der Zeit zersetzt.
    Da fehlten wohl entsprechende Langzeitversuche.

    Und sooooooooooooo alt war das Teil noch nicht. Etwa 10 Jahre.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
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