Jazz oder nicht Jazz?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Analysis Paralysis, 7.Dezember.2024.

  1. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Also gibt es demnach keinen Latin Jazz oder verstehe ich dich falsch?
     
  2. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Isländisch erscheint mir ein wenig sperrig, und das Lied gibt auch nicht massiv viel her :) Klingt ein wenig nach Klingklingklingklingkling-Jazz.

    Klingklingklingklingklingkling-Jazz:
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Darfst Du natürlich. Dazu gebe ich Dir jetzt ein Beispiel um den Kindergarten zu vermeiden, die reichlich vorhandenen Stellen in diesem Thread zu zitieren.

    Ich schreibe „… einem ähnlichen … Effekt wie bei der Betonung der 2 und 4
    Du schreibst:
    Deine Antwort unterstellt zunächst, dass ich eine absolute Aussage („immer“) geschrieben hätte und durch die Wendung „Wer sagt denn“ implizierst Du, dass entweder ich diesen [hier gerne ein von Dir im Diskurs mit anderen gerne verwendetes Wort aus der Gruppe Unsinn, Blödsinn usw. einsetzen] erfunden hätte oder die Menschen, von denen ich arme Wurst im „Selbststudium“ gelernt habe, etwas Grundfalsches erzählen oder, noch schlimmer, es nicht besser wissen.

    All righty - just for good measure: da steht bei mir genau gar nichts von „immer“. Da steht etwas von „ähnlich“, Du gehst nur nicht im Ansatz darauf ein und formulierst in einer Weise, die kaum anders denn als Herabsetzung verstanden werden kann: Wenn es nicht auf Deinem Mist gewachsen ist, muss es falsch sein.

    Das ist keine angenehme Gesprächsatmosphäre, wenn Du in diesen Modus schaltest.

    Und noch eine Anmerkung zu Deiner Wortwahl: Wäre ich „beleidigt“, würde ich mir nicht die Mühe machen, mit Dir zu argumentieren. Weil auch das nur ein Beispiel von mehreren Fundstellen ist, wäre es schön, wenn Du nicht nur inhaltlich weniger absolut argumentieren sondern auch Deine Diskussionspartner etwas wertschätzender behandeln würdest.

    Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte bedenken, dass er drei weitere Finger auf sich selbst richtet.
    Wenn Dir das obige Beispiel nicht ausreicht empfehle ich, die Beiträge #73 und #65 daraufhin noch einmal zu lesen und Dich selbst zu fragen, ob Du gerne ausgelacht werden möchtest, ob die schnippischen Antworten auf beliebige Versatzstücke angemessen sind und ob daraus vielleicht zu erkennen ist, warum meine Wertschätzung für Dich manchmal an ihre Grenzen stößt.
     
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  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich verstehe, was Du meinst. Aber mit dem analytischen Hören und zerlegen habe ich eigentlich auch gar kein Problem. Eher mit dem Wunsch, alles möglichst eindeutig einer bestimmten Kategorie zuordnen zu wollen.

    @Analysis Paralysis aka Günter möge es mir nachsehen, wenn ich ihn in diesem Zusammenhang zitiere:

     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Stan Freberg, haha. Vielleicht das Beste, was man machen kann, wenn man sich aller Genres bedienen kann: Musikkabarett (-:
     
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  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Geht nicht darum, in welcher Kategorie man die Platte im Laden findet, sondern um ein Verständnis des kulturellen Hintergrunds. Man kann z.B. Beuys nicht verstehen, wenn man sein Werk nicht in seine Lebensgeschichte einordnen kann.
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ist die Frage, was Du unter "verwandt" verstehst. Beides ist Musik... :confused:
    Salsa wurde auch vom Jazz beeinflusst...

    Letzteres. Dass Stile gemischt werden, setzt vor allem einmal voraus, dass die beteiligten Stile jeweils für sich existieren. Aber unter "Latin Jazz" würde ich z.B. das Album "Jazz Samba" von Getz/ Byrd verstehen.
     
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  8. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt bestimmt viele Menschen, für die es genauso ist, wie Du es beschreibst. Und das ist vollkommen OK. Es gibt aber auch welche, für die Weine eine ganze Welt bilden, mit viel Theorie und Viel Praxis. Und auch da entflammten hitzige Debaten, ob Grauburgunder im Weißwein-Regal stehen darf. Oder ob Zinfandel tatsächlich dem Primitivo gleichzusetzen ist. Oder ob die in der Neuen Welt praktizierende Methode, Weine in Kubes zu reifen, ihre Daseinsberechtigung hat.
    Und deswegen habe ich nicht nur Verständnis für solche Diskussionen von Musikern, sondern lese die Beiträge aufmerksam und begierig durch).
    Und der Zoff... Nach dem Streit liebt man sich besser, oder?ä
     
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  9. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Das ist halt modern wenig zielführende Diskussionen zu führen uber anderer Leute Probleme, mit dem Anspruch auf die ultimative Wahrheit...

    Jazz war mal die Musik des Protestes...
    Heute ist jazz nur noch verkopfter Selbstzweck.
    Wir reden über Musik mit knapp 1% Marktanteil, die im Wesentlichen von studierten Profimusikern gespielt wird.

    Versteht mich nicht falsch, aber die Themen frage kann jeder nur für sich beantworten.

    Es gibt viele schöne Interpretation von Musikstücken die dem Jazz zugeordnet werden (maximale ubereinstimmung vieler Bewertungen)
    Aber es gibt halt auch Stücke bei denen man dich fragt ob es Musik oder eine Übungsstunde auf CD ist...

    Nein Jazz ist Jazz wenn man es für sich dem zugeordnet hat.
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Der letzte Satz gefällt mir ganz gut. Für mich ist Jazz, wenn man Musik in der Tradition des Jazz macht.

    Das ist zwar recht offen gehalten, ist aber für mich das Wesentliche.

    Nun sagt das die Künstlerin hier auch irgendwo (oder habe ich mich vertan?), nur denke ich, dass sie es aus rein musikalischer und weniger aus soziokultureller Sicht sieht.
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wenn Du damit die nordamerikanische Tradition meinst, dann frage ich mich:

    Gehören die Musik von Irakere aus Cuba, Egberto Gismonti, Ralf Towner mit Oregon, Willem Breuker ... damit nicht zum Jazz? :(

    Gruß,
    Otfried
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Genau, dafür haben wir hier den TOTEM. Rein verkopfter Selbstzweck, mentale Masturbation.

    Eben, wir hier im TOTM, wir haben nur studierte Profimusiker hier ...


    Im Ernst:
    Als ich zum Jazz gefunden habe,dawar das ein Wow!-Effekt. ich habe mir keine Gedanken über Marktanteile, den Ausbildungsstand der Musiker oder gessellsschatfliche Relevanz gemacht. Lange Zeit kannte ich - in Ermangleung von Jazzplatten in der Sammlung meiner Eltern und das Internet gab es schon, aber das WWWnoch nicht - nur die verhängnisvolle Dreierkombi Sonntagsmatinee, Altbier, alteHerren mit lustigen Hüten spielen alten Jazz. Und dann habe ich im Musikunterricht dann zum erstenmal Jazz, der mich packte. Und seit dem höre ich Jazz. Der Klassik bin ich trotzdem treu geblieben (und mir ist der Marktanteil von Klassik und Jazz ebenso egal wie die Tatsache, dass i.A. die Musiker, die man so auf Datenträgern und Co. hört, in beiden Genres irgendwie studierte Musiker sind).

    Grüße
    Roland

    PS:
    Der Wow!-Effekt war übrings Charlie Parker, 'Anthropology'.
     
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  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Hat weniger mit dem Land zu tun, in dem sie spielen, sondern mit der Tradition aus der heraus sie Jazz spielen. Ich glaube nicht, dass einer von den aufgeführten Musikern sich nicht in der Tradition des Jazz sieht.

    Wir haben so z.B. auch einen deutschen Free Jazz, der sich in Abgrenzung zum amerikanischen Free Jazz aus den 60ern Improvisierte Musik nannte (oder nennt?). Sehe ich auch in der Tradition des Jazz.
     
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  14. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    @_Eb
    Wir reden über Musik mit knapp 1% Marktanteil,


    Nun, ich begrüße den Sturz des Assad-Regimes in Syrien und die Rebellen wollen eine bessere Gesellschaft schaffen, denn alle sind Musik in meinen Ohren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man das Jazz nennen kann, weil es viel mehr als 1 % Interesse an dieser Musik gibt.;)
     
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  15. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Wer soll das verstehen, was du da schreibst?
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na, da bin ich noch nicht sicher.

    CzG

    Dreas
     
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  17. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Doch, doch. Das wollen alle. Ist halt wichtig was hinten raus kommt (-: und ob Dir/mir/uns das gefällt.
     
  18. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    Cwegy
    Wer soll das verstehen, was du da schreibst?



    Es ist Satire, die Witz verwendet, um auf bestimmte und breitere Themen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.


    It’s satire, using wit to draw attention to both particular and wider issues in society.
    In this case a much wider issue.:)
     
  19. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Benützt Du den Google-Translator?)
    Also ich habe Dich so verstanden:
    "Die Parolen der Rebellen, die nach dem Sturz des Assad-Regimes eine bessere Zukunft feiern, sind Musik in meinen Ohren. Doch wie soll ich sie Jazz nennen (ein Verweis auf die Zitat von @Eb "Jazz war mal die Musik des Protests") - eine Musikrichtung mit 1%Marktanteil".
    Wenn es so ist, dann ist es für mich sehr fein und elegant. Ahoj)
     
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  20. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe jetzt alles, was an frühem Bossa Nova bei YouTube gab, reingezogen. Und bin zum Entschluss gekommen: Stan Getz hat es gemacht. Es ist doch für mich als Leihen ein Riesenunterschied: Bossa Nova vor Getz/Getz. Und spätestens seit 1966 Getz/Almeida musste man diese Musikrichtung ernst nehmen. Denn es ist einfach ein geiles Scheiß!))
     
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