Jazz-Quartett: Monitor/Verstärkung für Tenorsax

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Addie, 11.Januar.2022.

  1. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Der Drummer kann ja mit Besen und Rods spielen. Und wenn ers nicht kann, dann kann er es ja lernen.
    Die Alternative, Sax zu verstärken, dann folgt als nächstes ein Mikro fürs Klavier, usw.
    Eine Art von Aufrüstung!
     
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  2. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Um es ganz kurz zu sagen: Das ist eine Besetzung, bei der es keine Verstärkung für ein Wohnzimmer/Proben-Setting braucht. Wenn es akustisch in diesem Setting nicht funktioniert, stimmt etwas grundsätzlich nicht (was das sein kann, wurde hier alles schon gesagt).

    Von einer technischen "Aufrüstung" für den Probebetrieb würde ich auf jeden Fall abraten.

    So long
    Stevie
     
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  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Als Nachtrag: ich habe mein Schlagzeug im Wohnzimmer stehen (Mietshaus). Darauf spiele ich eher mal - mit Besen und Rods - als mit dem Tenorsax. Das empfinde ich als zu laut.
     
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du haust lieber mit dem Besen drauf als mit dem Tenorsax, weil zweiteres zu laut ist? Kann ich mir vorstellen!:duck:
     
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  5. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Wie schon bei den meisten Antworten hier schon genannt. Keine Verstärkung. Jedes Instrument kann auch leise. Wir z.B. im Salonorchester übertragen (außer der Sängerin / Sänger, und auch die nur mit ganz kleinem Equipment) weder in den Proben noch auf Auftritten irgendein Instrument. Sogar unser Gitarrist spielt ohne Verstärkung. Und wir sind 16 Musiker(innen) inkl. Posaune, 2 Trp, 3 Saxes...DAS geht, ist nur eine Frage der Disziplin.
     
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  6. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Nachdem schon alles von fast allen gesagt ist, Off-Topic:
    Kannst Du sagen, wie (und ob) der es schafft mit dem E-Bass nach Kontrabass zu klingen?
    Welche Effekte(-Kette) verwendet der Kollege?

    Mir ist - nachdem ich schon seit ein paar Jahren uBass spiele ('klingt wie Kontrabass') ein echter Kontrabass zugelaufen und die Erkenntnis zugewachsen, dass nur ein Kontrabass wie ein Kontrabass klingt.
    Klar, man kann mit dem E-Bass durchaus 'gar nicht mal so schlecht' klingen ;), auch ohne Effekte, aber nach Kontrabass??


    Grüße,

    Wanze
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Januar.2022
  7. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Naja, es ist auch nicht mehr als ein "gar nicht mal so schlecht". Denn ja, nur ein Kontrabass klingt wie ein Kontrabass. Es ist eben irgendwie eine Art fauler Kompromiss und klingt einfach was besser als ein E-Bass OHNE Effekte. Ich frage gerne nach, kenne mich da nicht aus.
     
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  8. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Es heißt wohl V Bass von Roland.
    Jetzt schlag mich bloß nicht, wenn das eigentlich voll der alte Schrott ist ;-)...
     
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  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Da musste ich mich erst mal selbst aufschlauen.
    Von wegen alter Schrott...
    Na gut, ganz neu ist es nicht mehr. Als es auf dem Markt war, habe ich noch lange nicht daran gedacht, dass ich mal Bass lernen würde. War wohl so zwischen 2002 und 2009.
    Roland bezeichnet es als Bass-Synthesizer, auf willhaben wird es schon auch mal als "Roland V BASS Bassgitarren-Verarbeitungssystem" bezeichnet... (Keine Sorge, in Wirklichkeit verarbeitet es nicht die Bassgitarren sondern deren Ausgangssignal ;))

    Das Teil kann zwar als Multieffektgerät arbeiten, mit einem speziellen Pickup wird es aber zu einem Synthesizer, der das Bass Signal abgreift, aber nicht einfach nur digital verarbeitet, sondern Synthesizer damit ansteuert. Man kann wohl ziemlich abgefahrene Sachen damit machen, z.B. jeder Saite einen anderen Sound zuordnen. Cello und Arco Simulation und natürlich die ganzen Fuzz, Wah, und sonstwas Effekte sowie Amp-Simulationen. (Ich fürchte, man kann sich damit auch in endlosen Spielereien verlieren)

    Der Neupreis war wohl höher als der Preis für meinen Kontrabass:eek: Ich gebe zu, mein KB ist nur ein alter Sperrholz-Bass.:oops:

    Danke @Addie für die Info, man lernt doch nie aus.

    Grüße,

    Wanze
     
  10. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Gern geschehen.
    Tja, DAS wusste ich auch alles nicht!! :) Muss ich ihn das nächste Mal mal fragen... Und ja, man kann sich bei sowas schnell in Spielereien verwickeln :). Aber ok, sowas macht ja auch Spaß...

    Gruß,
    Addie
     
  11. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Ich reihe mich mal in die "leiser" Franktion ein.

    Lautes spielen ist häufig ein Ausdruck von gegeneinander spielen. Am Anfang will man sich dann auch noch in der Band profilieren .... bei Gitarristen heißt es dann immer "ich höre mich nicht".

    Ich habe vor Jahren in einem Workshop bei Ignaz Diné einen wunderbaren "Trick" gelernt: "Jetzt spielen wir alle das Thema gaaanz leise" .... auf einmal hat man die Chance, die Mitmusikerinnen auch zu hören ....... und wenig später klingt der Haufen, der sich bisher noch nicht kannte, schon wie eine Band. Das leiser hat ganz viele Vorteile.

    keep swingin'

    Saxax
    (der in einer seiner Bands auch grad um "leiser" wirbt)
     
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  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe auch eine Jazz Combo und wenn es mal ein Lautstärkeproblem gibt, dann bin ICH mit meiner Tröte der Übeltäter. Der Schlagzeuger spielt IMMER angepasst, der Pianist klappt in der einen Wohnstube den Flügel auf oder nimmt bei mir zu Hause die Frontplatte vom Klavier ab, den Gitarristen (schruppt nicht, spielt Linien) muss man ermahnen, doch ein bischen lauter zu drehen, dasselbe bei unserem E-Basser. Ich kann also die Probleme bei @Addie überhaupt nicht nachvollziehen.

    Kontrabass wäre super, wir spielen ja auch nur KB-Mucke (~Bebob bis Messengers), es gibt aber weit und breit viel zu wenige, Amateure schon gar nicht. Klar, er spielt mit recht weicher Einstellung - Swing und ein bischen Bossa, aber eine Tretmine für KB-Imitation käme niemandem in den Sinn. E-Bass bleibt sowieso E-Bass.
     
  13. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Der DeArmond Ashbury Bass mit Silikon-Saiten klingt schon ziemlich nach Kontrabass.....

    [​IMG]

    Cheers
    HanZZ
     
  14. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Der sieht aber lustig aus! ;-)
     
  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @ppue Hat es schon treffend formuliert….;) Ne ganz simple, aber auch sehr effektive Lösung, die einem dann erst die Möglichkeit gibt wirklich mal mit Dynamik arbeiten zu können…

    @Addie Hast du dich bisher mal während der Probe woanders im Raum positioniert…? Kann schon ne Menge ausmachen…

    Nutz den Deflector selbst ziemlich häufig…, auch in den Bigbandproben…, da achte ich aber vorallem darauf wo ich stehe, bzw. wo ich sitze…, das ich mich selbst gut hören kann, dann mag ich gerne die E-Gitarre direkt neben mir haben, und unsere Pianistin mag ich so gut wie möglich hören…, das gibt mir dann die passende Sicherheit im Bereich „Rhythmmachine“….:))

    Bei uns läuft neben E-Bass, und E-Gitarre nur noch der Gesang über einen kleinen, aber feinen Amp…:)
     
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  16. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das mit der anderen Positionierung werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Weiter weg vom Schlagzeuger könnte schon helfen ;-)
     
  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Leider ist es auch besser, sich von den Kollegen abzuwenden. Wir sitzen gern in der Runde, die Kommunikation ist einfach besser durch Blickkontakt. Ich blase dabei aber auch alle an mit meinem relativ lauten Saxophon. Das erhöht die Gesamtlautstärke oder führt zu Beschwerden. Auf der Bühne stehe ich dagegen vor den Kollegen und spiele ins Publikum. Bei den Proben sollte ich das auch mal versuchen. Ich höre mich evtl besser und für die Kollegen bin ich leiser.
     
    giuseppe gefällt das.
  18. ppue

    ppue Experte

    Immer gut, auch mal in der Aufstellung zu spielen, die man auf der Bühne einnimmt.
     
    GelöschtesMitglied725 und giuseppe gefällt das.
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