Klangideale

Ich finde auch den Saxsound von Grover Washington gut, obwohl Smooth Jazz nicht mein Lieblingsgenre ist. Technisch sind die Smooth Jazzer aber meist allererste Sahne (viiiiiieeeeele 16tel Noten!)

 

Dabei kann es ja eben helfen sich an anderen Saxophonisten zu orientieren. Um sich selbst einordnen zu können.
Ich mag zB. den Sound von Eric Marienthal nicht. Zu scharf. Generell kann ich den Sound dieser meist Metallmpc's mit High Baffle auf dem Alt nicht ab (bitte keine Materialdiskussion).
Dafür habe ich viel rumgehört und konnte mich dann selber besser einordnen.
So könnte ich mir auch mein mpc aussuchen. Eine ungefähre Klangvorstellung eben.
Ganz zu Anfang klang für mich alles gleich. Inzwischen nicht mehr.

Weil's so toll ist:

 

Mein Musiklehrer komponiert immer wieder aus dem Stegreif. Als ich ihn fragte, ob er das aufschreibt, meinte er: nein, denn ich weiß nicht, ob das jemand anderem schon eingefallen ist. Man kann ja nicht alle Stücke kennen...
Wenn jemand deinen Song stiehlt, kannst du ja dagegen angehen und wie oben geschrieben, es als deine Idee beanspruchen

 

Für mich auf dem Alt Paul Desmond, Grover Washington jr. ....

Gar nicht mag ich David Sanborn, obwohl sein Sound ohne Frage sein Markenzeichen ist. Ich höre ihn sofort mit der Reaktion „oh nein, der Sanborn wieder....“

CzG

Dreas

 

Es gibt da auch noch den Parker Maceo




Cool ist auch John Handy

 

Für mich ist das Zusammenspiel, der soziokulturelle Aspekt des Musizierens, sehr viel wichtiger als der individuelle Klang des einzelnen Saxophonisten. Alle drücken nach Jahren ihren Charakter durch ihr Spiel aus. Und alle mehr oder weniger verschieden. Kommt man garnicht drum herum.

Aber was wollte ich da den einen oder anderen heraus heben? Ich käme nicht auf diese Idee.

 

Danke, der Name ist mir nicht mehr eingefallen. Ist auch nichts für mich.
Eben Geschmacksache.
Die musikalische Leistung dahinter bewundere ich trotzdem.

 

Ja, das ist schon eindrucksvoll, wie die Musiker mit dem Instrument umgehen.

 

Dein Engagement freut mich. Die werde ich mir gleich mal anhören!

 

Diese Ansicht finde ich diskutabel, auch wenn sie für das Individuum, das sie hat, sicher nicht schädlich ist. Allerdings hat jeder Musiker Impulse zu Musik, vor allem andere Musiker. Diesen eifert man von ganz allein schon nach, ob es einem bewusst ist, oder nicht. Ich finde, dass gerade der, der besonders viele unterschiedliche Klangideale, oder - einfacher ausgedrückt - Vorbilder hat, am besten seine ganz eigene Stimme findet.

Darum ja auch der Thread, ich wollte herausgefordert werden, indem ich mich dafür öffne, dasss andere Foristen Klangideale erstreben, die ich nicht mag.

 

Das ist sicherlich eine weise Denkweise. Aber ich finde, dass man gerade in der Früphase der eigenen Entwicklung besonders individualistisch denken sollte, um gut voranzukommen. Man lernt natürlich trotzdem immer dann am meisten, wenn man direkt mit anderen musiziert.

 

Ich oute mich mal als Candy Dulfer Fan
Grover Washington Jr wurde ja schon erwähnt, wie auch Paul Desmond.
Das sind aber nur jene, die mir spontan namentlich einfallen, die Dunkelziffer ist sehr hoch.

 

Lee Konitz sollt jeder mal als Altist gehört haben.

 

Habe ich mir angehört, ich finde, man hört ihn sofort raus. Sehr eigener Klang.
Soundmäßig mag ich Lee Konitz aber nicht so.

 

Hängt garantiert von der Phase und Platte ab. Ist bei den meisten Saxophonisten so. Meist gefällt einem der Klang auf einer bestimmten Platte besonders gut und auf einer anderen weniger.

 

Stimmt! Für mich ist z.B. der Tenor Sound von Jerry Bergonzi auf "Signed By" die absolute Messlatte.

 

Den finde ich auch sehr interessant:



Schöner Klang, interessantes Konzept!

 

Ach @Dreas, lass doch den Paule mal rackern, ihm ist halt auf die Dauer mit dem 6M doch langweilig ...

 

Es war der Spotify Shuffle Modus

Ich bleibe bei Saxophonisten hängen, die mir klanglich gefallen, bei ihm bin ich nicht hängen geblieben. Aber vllt war es wirklich das falsche Album bzw die falsche Auswahl