klappendichtigkeit

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von hanjo, 8.November.2009.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    meine Erfahrung mit gebördelten Tonlöchern ist, dass sie in Verbindung mit den "alten" Polstern ein fantastisches Spielgefühl vermitteln, eben wegen dem sanften und doch so satten Schließen.

    Aber eben nur mit den alten Polstern, bei denen das Leder über einen Messingring gespannt war. Leider gibt es diese heute nicht mehr, bzw. sind nicht so einfach zu besorgen. Auch mussten da Bördel und Messingring sehr präzise plan sein, korrigieren konnte man da nicht viel. Vermutlich hat sich das System deshalb nicht so gut gehalten.

    Bei den heute üblichen Polstern bin ich nicht so sehr begeistert von gebördelten Tonlöchern, jedenfalls sehe ich keinen Vorteil darin, der den Mehraufwand und die Mehrkosten rechtfertigen würde.

    Gruß,
    xcielo
     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    ... ganz zu schweigen von der kostenlos mitgelieferten Klappenpapp - Problematik.


    Nee, ich halte das auch für einen Marketing - Gag der dem Käufer vorgaukeln soll, etwas "qualitativ besonders hochwertiges" erworben zu haben.


    SlowJoe
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hallo joe,

    mag sein, daß du recht hast.

    dann frage ich mich aber, warum wurde diese art denn früher so oft genutzt? ist doch teurer.

    gruß
    hanjo
     
  4. Mummer

    Mummer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, Leute,

    zur weiteren Vertiefung Eurer Kenntnisse und Erkenntnisse, gebördelte Tonlöcher betreffend:

    http://forum.saxontheweb.net/showthread.php?t=10654&highlight=rolled+tone+holes

    LG
    Boffie
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    hanjo schrieb:
    Da hast du natürlich recht. Aber das ist doch überall so, in der Architektur, im Handwewerk usw. Gab überall aufwendig gearbeitete Gegenstände, weil man das handwerk und die Kultur pflegen wollte. Heute ist die Kohle hat viel wichtiger geworden, Konkurenzkampf usw. Ich habe ja auch oft mehr Freude am gepflegten Detail, als an der rein funktionalen und schnörkellosen Lösung. Aber das heisst nicht, dass die "gepflegte" mit viel Detailliebe gefertigte Lösung zwangsläufig besser ist als eine kostengünstigere und zweckmässige. Anders gesagt, es lässt sich auch im Betonhochhaus wohnen, wenn das dach dicht ist, nicht nur in der Jugenstilvilla :-D

    antonio
     
  6. Gelöschtes Mitglied 3367

    Gelöschtes Mitglied 3367 Guest

    So, da ich dieses Thema gefunden habe, muss ich kein neues aufmachen.

    Die Fis-Klappe (die über der F-Klappe ist es, die heißt doch so?!) meines Saxes schließt nicht ganz vollkommen richtig. Sie schließt zwar so, dass alle Töne kommen, aber wenn sie ein bisschen mehr schließen würde, klängen die tiefen ein wenig voller.
    An den in der Umgebung (obendrüber) angebrachten Schrauben lässt sich auch nichts bessern und nach langem gucken, probieren, drehen, wenden und denken, fiel mir auf, dass die F-Klappe ein ganz kleines bisschen früher auf dem Loch ankommt und dadurch nicht weiter runter geht und somit auf die Fis-Klappe nicht weiter runter geht (es handelt sich hiebei wirklich um Größen, die unglaublich klein sind)

    Hat jemand eine Idee, was ich da machen kann? Wenn mir hier niemand was sagt, geh ich zum Doc (aber nur, wenn er das ganz schnell fertig machen kann, hab bald Klausur und sollte davor nicht ohne Instrument sein)

    Liebe Grüße und einens chönen verschneiten Abend
    saxandme
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin saxandme,

    der Saxdoc macht das in 5 min.

    Wenn du mal selber schauen willst, auf der anderen Seite der F und F# - Klappe vom Rohr, hinter einem Schutz ist die entscheidende Mechanik. Die F#-Klappe wird über einen Mitnehmer von der F, E und D-Klappe mitgenommen.

    Schau es dir an, wie es genau funktioniert. An der richtigen Stelle ein Papier dazwischen gehalten sollte dein Problem schon identifizieren. Jetzt das Papier einfach festkleben und voilà.

    Wenn du es aber selbst nicht heraus bekommst, wo das Papier hin soll, dann geh zum Saxdoc.

    Gruß,
    xcielo
     
  8. Gelöschtes Mitglied 3367

    Gelöschtes Mitglied 3367 Guest

    Die Stelle ist mir heute dann auch aufgefallen. Danke trotzdem.
    Was das ankleben von Papier angeht, da hab ich immer ein wenig Angst, am End geht das nie wieder vom Kork weg und hängt dann da dumm rum, auch wenn ichs wieder weg haben will (warum auch immer).
    Gibt es da eine "sichere" Alternative zum kleben? Einlegen funktioniert nicht, da fällt es runter, das wieß ich.

    Sonst geh ich halt mal zum Doc, wenns schnell geht bin ich immer gerne dabei.


    Danke und einen guten Start in die Woche,
    saxandme
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich habe es noch nicht ausprobiert, da ich, wenn notwendig das ganze Korkstückchen neu anpasse, aber eine Lage Tesafilm sollte eigentlich auch gehen.

    Gruß,
    xcielo
     
  10. Gelöschtes Mitglied 3367

    Gelöschtes Mitglied 3367 Guest

    Korkstückchen neu anpassen = ein neues (größeres in dem Fall) anstelle des alten einsetzen?

    Liebe Grüße
    saxandme
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ja, genau das.

    Ich mache das so, dass ich erst einen etwas zu dicken Kork anklebe (mit Pattex), und diesen dann mit Nagelfeile oder Sandpapier auf die optimale Dicke runter schmirgel.

    Gruß,
    xcielo
     
  12. Gelöschtes Mitglied 3367

    Gelöschtes Mitglied 3367 Guest

    Ich glaub, zu dieser Anklebe-Kunst trau ich mich ohne richtige Einweihung nicht. Wer weiß wie das dann klebt und wo (man ist ja Musiker, kein Handwerker)
    Hab mir jetzt für die Woche einen Nachmittag frei gehalten für den Doc, ist denk ich der sicherste Weg (ich werd ihn bitten, mir zu zeigen, wie genau er es macht, dann kann ichs bei ähnliche Problemen ohne ihn machen)

    Liebe Grüße und Danke
    saxandme
     
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