Kontrabass Mitnahmen in französischen Zügen untersagt, Petition

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Werner, 8.Januar.2024.

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  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn die Züge aber so voll sind, daß ein Instrument der Grösse nicht mitgenommen werden kann, scheint es auch da nicht zu reichen.
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hast Du den Fred komplett gelesen?

    Die Petition richtet sich dagegen, dass die Mitnahme (von Gepäckstücken größer 1,30m) generell untersagt ist. Egal, ob der Zug voll oder leer ist.
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das wiederum kann ich leider sehr gut nachvollziehen. Legst du die Entscheidung zur Mitnahme in die Hand des Schaffners, öffnest du der Pöbelei die Tür. Ansonsten wäre das wohl die einfachste Lösung. Es geht wenn es geht. Dafür müsste die Autorität akzeptiert werden, dass es nicht geht wenn es nicht geht.
     
  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ein Kontrabass im Zug muss nun wirklich nicht sein! Als Kontrabassist kann man besser mit einem Kombi fahren.:cool:
     
  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Der darf da von mir aus gerne sein. Aber nur, wenn Platz dafür vorhanden ist und er keine Gänge und/oder Türen blockiert. Die Abstellmöglichkeiten sind in vielen Zügen - vor allem in Fernverkehrszügen nicht vorhanden.
    Im hiesigen Regionalverkehr haben die S-Bahnen reservierte Bereiche, die lt. Beschilderung für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder reserviert sind. Da hätte sicher auch ein Kontrabass Platz. Der müsste allerdings weichen, wenn der Platz von einem Passagier für das Abstellen seines für seine Mobilität notwendigen Geräts (Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad) benötigt wird.
     
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  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Es gibt auch Menschen, die keinen Kombi haben bzw. sich den nicht leisten können.
    Abgesehen davon: Ich habe 20 Jahre mitten in einer Stadt gewohnt.
    Ich war froh dass ich mit ÖPNV fahren konnte und generell nie einen Parkplatz suchen musste, mal ganz abgesehen vom Umweltaspekt.
    Das war von 1980 bis 2000.
    Heute ist die Blechlawine in den Städten wahrscheinlich doppelt so groß.

    Ich war übrigens seinerzeit zu den Proben meistens mit Baritonsax oder Tenor-/Sopransax unterwegs.
    Lästig war mir höchstens die Schlepperei zu den Proberäumen, weil diese meistens igrendwo in einem Gewerbegebiet lagen, in dem man den letzten Kilometer oder sogar mehr zu Fuß gehen musste, weil da in den Abendstunden kein Bus mehr fuhr.

    LG
    Mike
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Der Bodenleger bringt den Parkett aber auch nicht per ÖPNV. Und wenn er sich den Transport des Bodens nicht leistet, dann kann er seinen Beruf halt nicht ausüben.

    Ich weiß das Beispiel ist extrem und schließt die Hobbyisten aus, aber ein Kontrabass ist nun mal grenzwertig groß für moderne Massentransportmittel.

    Warum schreien die Drummer nicht auf und nehmen das Auto? Weil man die drums eh nicht auf einmal zum Zug tragen kann. Und aus diesem Grund muss der Veranstalter halt ein Drum Kit hinstellen, auch wenn das dem Drummer nicht das liebste ist. Der Bass ist da halt in einer blöden Zwischenposition.
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich glaube, es gibt Lösungsansätze, man muss sie nur diskutieren. Dafür sind solche Petitionen gut.

    Den Plan, wie z.B. ein Sehbehinderter mit seinem Instrument von A nach B kommen soll, hat @altblase im Kofferraum seines Kombis verbuddelt. :p
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . mir drängt sich irgendwie das Fazit auf
    "Hoch lebe der E-Bass"
     
  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Über die Mitnahme mow. sperriger Gegenstände sollten wir hier nicht zanken. Im Zweifel können wir die Beweggründe und Hintergründe nicht kennen.
    Bemerkenswert erscheint es mir aber, dass gerade die "schnellen" Fernverbindungen vorranging für Menschen mit höchstens Vuittontäschchen konzipiert sind.
    Ist überzeichnet, ja.
     
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  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ist überzeichnet. Die Realität sieht nach meiner Erfahrung so aus, dass Reisende in Fernschnellzügen nicht mehr Gepäck dabei haben, als sie auch im Flieger mitnehmen dürfen. Und hierfür scheinen die Gepäckfächer in den Zügen ausgelegt zu sein.
     
  12. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, das ist ein seit langem zunehmendes Phänomen, vom Bus über den Zug bis zum Flieger. Es geht dabei nur zweitrangig um die Qualität des Zuges sondern eher um das Baujahr. Die Sitzplätze werden maximiert, denn sie werden bezahlt. Das Gepäckfach wird kostenlos befördert. Deshalb wird das immer kleiner, und ja bei teuren Zügen vielleicht umso mehr. Ausnahmen sind die typischen Ausflugszüge, die von den Radfahrern und Wanderern leben, da gibt’s dann noch ein freies halbes Abteil für Gerümpel.

    Und wenn man will kann man das gleiche Phänomen auch außerhalb des ÖPV sehen. Auf die Breite übersetzt heißt es, dass an der Gesamtqualität gekürzt wird, in dem unter anderem un(ter)bezahlte Zusatzleistungen gestrichen werden. Von Klopapier und Seife über die Anwesenheit eines Bordrestaurants bis hin zum Gepäckfach.

    Ich bedauere das sehr und bin auch für ein gegensteuern. Das geht aber nur, in dem man Mittel dafür bereitstellt und das Bewusstsein schafft, dass Qualität einen Preis hat. Wenn alle für ein Trinkgeld Bahn fahren wollen, die Bahn mehr Sitzplätze und Verbindungen bereitstellen soll, die Steuern nicht steigen sollen, die Mitarbeiter der Bahn einen Tag weniger für mehr Geld arbeiten wollen, dann hat für mich die Rechnung irgendwo ein Loch. Und ich sehe die Schwierigkeit, dieses zu füllen.
     
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  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Zumal die bundlosen E-Bässe wirklich keine schlechte Alternative sind. Also, Kontrabassisten, hört auf zu jammern und lasst genügend Raum für die "normalen" Fahrgäste, die eh schon durch die real oder nicht real existierenden Bahnfahrten genervt sind!:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Januar.2024
  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    So wie der hier:
    https://www.thomann.de/de/ibanez_ub804_mob.htm
    Sieht sehr cool aus.

    Vielleicht gibt es irgendwann mal ein Baritonsax zum Zusammenfalten.

    ;-)
    Mike
     
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  15. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das gibt’s schon lange. Nimm doch einfach ein Roland AE 10 Blaswandler,da ist ein Barisax mit drauf. :duck:

     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Januar.2024
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  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Nee, nee!
    Ich bleib´ bei meinem Martin Magna.
    Und weil ich seit Jahren ziemlich jwd wohne, bin ich auf meinen PKW angewiesen.

    LG
    Mike
     
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  17. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Oder man orientiert sich am Rankett:



    Grüße
    Roland
     
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  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Und zack, schon wieder was gelernt.
    Ich liebe diesen Laden.
     
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  19. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hier in London wäre das der Tod von Livemusik, sofern Kontrabass eine Rolle spielt. Die meisten Berufsmusiker leben außerhalb, müssen für einen Gig in die Stadt kommen, mit Auto geht das nicht, weil es keine (günstigen) Parkplätze gibt und die Congestioncharge zu teuer ist und Veranstalter dafür nicht aufkommen. Insofern ist man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
    LG Juju
     
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  20. ppue

    ppue Experte

    Mein allerallerältester Bruder, eineinhalb Jahrzehnte älter als ich, war ziemlich durchgeknallt. In den frühen Sechzigern kam er von einer Reise nach Hause und brachte einen hellblauen Kontrabasskoffer mit.

    Auf dem ein großés Schild mit der Aufschrift: "KÖLN". Er sagte, es ließe sich mit solch einem Koffer am besten trampen. Als er den Koffer dann öffnete, lag da eine niedliche kleine Ukulele drin.

    Sogleich ergriff sie und sang, sich selber begleitend, von Lonnie Donegan - "Does Your Chewing Gum Lose its Flavour on the bedpost over night?"

    Trampen, vielleicht eine alte Naive (-;
     
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