Kontrabass Mitnahmen in französischen Zügen untersagt, Petition

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Werner, 8.Januar.2024.

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  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das geht als „freier Beruf“, insbesondere wenn Du in der KSK bist, nur, wenn das FA das vorher anerkennt und die entsprechende Auflage macht.
    99% haben dann Fahrtenbuch, 1% bekommen 1% :D
    Toll!
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem


    Da fallen die Wahrnehmungen weit auseinander…

    Gerade die Single-Moms in meinem Bekanntenkreis sind mit ihren Kindern sehr unauffällig und notgedrungen effizient.

    Einige junge Berufsmütter - kleine Mädchen in lächerlich großen SUVs oder Vans und mit 1000€-Kinderkarren, keines der Fahrzeuge vollständig bezahlt - also genau die, die entweder genug Geld oder soziales Netz hätten - tragen ihre Elternschaft wie einen Orden vor sich her und werden nicht müde, von der Gesellschaft die gebührende Rücksicht einzufordern.

    Überzeichnete Darstellung, natürlich…
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Im Detail:

    „Wenn ein Freiberufler einen Firmenwagen zu über 50% betrieblich benötigt, hat er bei der Versteuerung die Wahl zwischen 1% Regelung oder Fahrtenbuch-Methode“
    Zitat: „für Gründer.de“

    CzG

    Dreas
     
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  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Der Bassist kann es sich auch nicht aussuchen, wenn er seinem Job nachgehen will/soll. Und nur weil er sich kein Auto leisten kann soll er halt Pech haben und verzichten, wenn aber in den Urlaub mit Kinderwagen mit der Bahn gefahren wird ist das ok? Ich denke bei diesen Argumenten sollte man sehr sehr vorsichtig sein. Ich habe zu oft erlebt, daß du vollgepackt im Bus oder der Ubahn bist und Mutti mit ihrem neuen Luxuskinderwagen kommt und erwartet daß ihr Platz gemacht wird und zur Not Jemand aussteigen soll, weil sie hat ja Vorrang. Das geht soweit, daß Leute mit dem Kinderwagen gerammt, weggedrängt oder zumindest über den Fuss gefahren wird ohne Entschuldigung, weil was steht man denn auch im Weg, wenn ein Kinderwagen kommt (ich habe da schon etliche Dinge erlebt, die lassen mich am Verstand von Menschen zweifeln). Ich glaube aber daß es nie gut ist da den einen in seinen Rechten zu beschneiden oder ihm alle Möglichkeiten zu nehmen wohingegen deutlich mehr Rechte bekommen. Mit dem Flugzeug ist es schon schwierig, wenn das mit der Bahn auch noch anfängt, na danke.......

    Gibt es auch, der Trend in den Ubahnen und Bussen in Berlin ist aber gerade zu sehr teuren und sehr breiten Kinderwagen mit Extraplatz für alles was man als moderne Mutter griffbereit so braucht. Anfangs dachte ich das wären welche für 2 Kinder, nein, 1 Kind plus Taschenhalter etc. direkt griffbereit direkt neben dem Kind damit man Tasche und Kind gleichzeitig managen kann.
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Vielleicht lassen wir dieses off-topic besser. Hier werden zu sehr Grundsätze mit persönlichen negativen Erfahrungen vermischt. So macht man Populismus aber keine gute Politik. Und ich bin hier eigentlich mehr Differenziertheit gewöhnt, ein ganz anderes Niveau - offenbar ist die SUV-Mutti ein wunder Punkt.

    Wisst ihr was, ich bin schon mal von einem Rollstuhlfahrer angepöbelt worden, sehe deswegen aber keine Veranlassung, meine Einstellung zu Barrierefreiheit und Inklusion zu revidieren.
    Oder anders ausgedrückt, das Arschloch ist nicht unbedingt deshalb eins, weil es Zugehörigkeit zu einer Gruppierung hat - es gibt sie überall.

    Ich selber muss eher aufpassen, bei solchen Reaktionen und Argumenten nicht in Reaktanz zu verfallen und gebe mir Mühe, meinen Unmut über manche Bewertungen nicht an den armen Bassisten auszulassen, die gar nichts dafür können. ;)

    Insofern :pint:!
     
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  6. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    @giuseppe: danke. Besser hätte ich es nicht schreiben können.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Das nenne ich ein stressiges Leben
     
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  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Yep!

    CzG

    Dreas
     
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  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das Bewerten der Bedürfnisse bringt nicht weiter. Fest steht doch, dass im ÖPV ein berechtigtes Bedürfnis zur flexiblen Mitnahme von „sperrigen“ Dingen besteht.
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich bin da zwiegespalten, ob und was ich als Lösung möchte.
    So, wie der ÖPV derzeit, zumindest in Deutschland, ausgestattet ist, möchte ich nicht, dass da Leute mit riesigen Kisten im fahrgastraum rumrennen, möglichst mit ihrem sperrgepäck Sitzplätze blockieren für die andere ev bezahlen.
    Das muss aber ja zukünftig nicht so bleiben.
    Wenn man den ÖPV als richtige Alternative zum individualverkehr will, dann muss es schlicht Lösungen geben für die Mitnahme größerer Objekte. Ob das jetzt ein Gepäckfach, ein Ständer, ein eigenes Abteil oder gar wagon ist, ist völlig egal.
    Vor der Einführung von großraumwagons bei der Bahn war ein großer Koffer kein Problem, heute schon. Busse haben kofferfächer unter dem fahrgastraum, warum nicht nutzen? Bzw wenn sie im Nahverkehr ev kein Fach haben, in der nächsten Generation einführen....
    Wie machen andere Länder das, in denen der ÖPV viel stärker zum Leben gehört als bei uns? Kann man da nicht lernen?
    Ein Verbot ist die einfachste Lösung. Man braucht nichts ändern, man braucht nicht über dem tellerrand nach Alternativen schauen, und rechtlich abgesichert ist man auch. War noch nie meins....
     
  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich stimme Dir hinsichtlich der formulierten Gedanken zu.

    Es geht aber bei der diskutierten Petition - immer noch - um den Bahn-Fernverkehr in Frankreich.

    Daß es in D mit der Bahn auf keinen Fall besser ist, als dort, dürfte auf der Hand liegen.
     
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  12. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Zumindest das Platzangebot für Gepäck ist in ICE, IC, EC deutlich größer als in den TGV, die ich kenne.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich jetzt deine Art der Argumentation mal übernehme : was habe ich als Deutscher mit den Problemen der Franzosen zu tun? Warum sollte ich jetzt eine französische Petition unterstützen?

    Mit der Haltung kommen wir aber nicht weiter. Letztlich will ein Reisender sein Gepäck durch die EU kutschieren und nicht an der Grenze neue Regeln befolgen,... Oder wie im Flugverkehr bei jeder airline neue Regelungen befolgen müssen.
    Ich finde da sollten EU-weite Vorgaben her, an die sich die Staaten halten müssen. Und wenn das EU-parlament beschließt, dass sperrgepäck, egal welcher Art, befördert werden muss, und ggf auch wie, dann haben alle was davon. Finde ich besser.
     
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  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Naja, bis das in der EU durchkommen würde! Und man weiß auch angesichts des Rechtsrucks in Europa nicht, ob Frankreich dauerhaft in der EU bleiben wird.:cool:
     
  15. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Alle meine selbstständigen Kollegen aus Niedersachsen (mich eingeschlossen) haben ihre Autos als Firmenwagen.
    Manche mit 1% Regel, manche mit Fahrtenbuch.
    Gab noch nie Probleme beim Finanzamt deswegen.
    Fahrtenbuch zu führen ist heutzutage auch wirklich kein Aufwand mehr.
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ohne rechtliche Vorgaben wird es nur freiwillige Regelungen geben, die genau dann gekippt werden, wenn
    A. Sich jemand beschwert (was zumindest in Deutschland recht schnell geht)
    B. Ein Rotstiffkünstler angesetzt wird irgendwie einen Cent zu sparen.
    C. Ein kreativer Sicherheitsfachmann eine risikoanalyse vorstellt, die besagt, wie gefährlich so ein kontrabass im personenraum sein kann.
    Das muss gesetzlich verankert werden, und das haben die Autoren der Petition auch kapiert.
     
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  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Muhahahaha … der war gut!

    Die ganzen Rechten bleiben schön drin. Letztes Beispiel ist Frau Meloni. Was hat die nicht getönt… und jetzt?

    In UK waren es zwar Populisten aber keine Rechten.

    Das war jetzt Politik… Pfui!
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich glaube du missverstehst mich. Mich stört der Gedanke, böser Musiker, Instrument blockiert alles, der nervt, der soll gefälligst Auto fahren oder .......
    Mutter mit Kinderwagen: oh, die arme, die kann nicht anders (auch kein Auto fahren), die muss natürlich den Kinderwagen mitnehmen dürfen (wir reden hier nicht von den kleinen, die man prima klappen kann, sondern den grossen), der kann man Autofahren nicht zumuten.

    Ich habe kein Problem mit Müttern, ich helfe im ÖPV dauernd, egal wie bepackt ich bin, Müttern mit ihrem Kinderwagen, weil dauernd Fahrstühle und Rolltreppen kaputt sind. Stört mich null und ist für mich selbstverständlich.

    Ich mag es aber nicht wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Warum Mütter grosse Kinderwagen (die nicht klapp- oder faltbar sind) mitnehmen sollen dürfen und nicht Autofahren können, Kontrabassisten aber es nicht dürfen und Auto fahren sollen, erschliesst sich mir nicht in der Argumentation. Beide können sich verantwortungsvoll verhalten und schauen den Gegenstand so hinzustellen, daß er nichts blockiert, denn das geht halt nicht oder sich halt wie egoistische Idioten verhalten. Beide müssen aber unter Umständen aus einem wichtigen Grund den jeweiligen Gegenstand mitnehmen. Und beide sollten dazu die Möglichkeit haben in meinen Augen. Und wir sollten nicht in die Situation kommen, daß es nachher ok ist, wenn Mütter mit fetten Kinderwagen etwas blockieren aber Musiker mit Koffern über 1,3m von vornherein ausgeschlossen werden.
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Hängt vom jeweiligen Finanzamt ab und da kann man Glück oder Pech haben.
     
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Es gibt einen Unterschied: Der Kontrabass zahlt in Zukunft nicht Deine Rente.

    CzG

    Dreas
     
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