Kork erneuern

Genau....deshalb lieber ab und zu 'ne neue kleine Tube kaufen und sich den teueren, giftigen Verdünnerdingens sparen oder gar den eingetrockneten Kleber noch entsorgen.

Für was braucht man gleich 'ne große Dose, bei dem kleinen Fummelkram am Sax.

Wuffy

 

Selbst die kleine Tube ist deutlich zu viel für ein Sax und die Müllverbrennung freut sich über den eingetrockneten Rest. Giftig hin oder her, beim Löten nehmen wir's schließlich auch nicht so genau

Gerade beim Fummelkram (Kork im Quadratmillimeterbereich) hab' ich lieber ein Pinselchen mit verdünntem Kleber als ein halbes Pfund Papp auf Kork, Fingern und sonstwo.

Ist aber natürlich wie immer Geschmackssache...

 

@Wuffy Das giftige Verdünnerdingens haste schon zu Hause. In der Patex tube drin. Sagt ich schon, dass es mit aufs richtige Maß verdünnentem Patex gar nicht diese, in der Tat nervigen, Fäden gibt? Für meinen Geschmack hält es auch besser umso dünner.

Aber ich denke, da hat jeder so seine Philosophie und Erfahrungen.

@Geräusch. Ich lass mir immer von meinem Saxologen ne kleine Flasche abfüllen wenn ich eh schon da bin.
Die bleibt immer gut verschlossen und es wird nur die benötigte Menge angemischt. Sonst verdunstet das zu schnell.

 

Ja..so isses, viele Wege führen zum Ziel und jeder macht sein eigenes Ding und so, wie er es für richtig hält.

Und wenn ich, wie schon beschrieben, meine Klebstellen nur hauchdünn mit einem Spatel und Flachpinselchen einstreiche (und eben nicht direkt aus der Tube) und wegen der Fäden mit 'ner Stecknaden fixiere, habe ich keinerlei Probleme mit der normalen Konsistenz aus der Tube.

Aber 'ne Doktorarbeit sollte man da jetzt bitte nicht daraus machen, sonst kommen noch Meinungen über diverse Vorteile von Sekundenkleber, Korkzement oder sonstige Alternativen.

Wuffy

 

@All

Stimmt...nen Glaubenskrieg braucht man wegen der Korkenkleberei nicht zu entfachen

Wenn man jedoch gleich ein ganzes Sax überholt, empfiehlt es sich, mehrere Korkplatten verschiedener Dicke gleich flächig einzustreichen....und DANACH erst die gewünsche Menge Kork abzuschneiden. Dann hat man nicht mit jedem einzelnen Korken den Fummelkram mit dem Kleber.....

LG

CBP

 

Hi
Mal etwas weg von der Kleberei: Mir stellt sich die Frage, ob es speziell dichten Kork gibt und zwar aus folgendem Anlass. Bei meinem Conn Tenor kann das MPC nur 16mm auf den Kork, damit es stimmt (und nicht nur bei meinem, auch jazzwoman hatte dasselbe Problem und ich kenne noch weitere Hörner wo das auch so ist)
Das ist eher wenig und das MPC hat auf Grund dieser 16mm recht wenig Führung und wackelt schnell mal, wenn der Kork schon etwas gedrückt wurde. ich habe mir nun überlegt, dass da ev. ein dichterer Kork helfen könnte, welcher dann aber wirklich zylindrisch gemacht werden müsste, damit auf den ganzen 16mm schön Druck ausgeübt wird.

Gibt es so was, oder seht ihr da eine Alternative? habe mir auch schon überlegt, untr dem Kork mit was festem aufzubauen und nur dünnen Kork zu nehmen, das Ganze aber sehr passend zu machen - eben auch zylindrisch mit nur wenig konischem "Anzug".

Gibt es da ähnliche Erfahrungen und was habt ihr gemacht?

@CBP: weisst du da Rat?

Gruss und danke
antonio

 

@Antonio

Nun ja...es gibt Korkplatten ja in verschiedenen Qualitäten...mancher ist recht porös und Brüchig...mancher aber auch extrem fein und dicht....letzteren würde ich da empfehlen ( wie eigentlich für ALLE Mpc-Korken).

Die Idee, den Kork mit etwas härterem zu unterfüttern ( also ihn dünner zu machen ) klappt auch sehr gut....bloss dass man als Unterfütterung am besten gleich nochmals ein dünnes Blech um den S-Bogen löten sollte. DAS jedoch ist ja nun nicht jedermanns Ding.
Alternativ gäbe es die Lösung mehrere Dünne Korkschichten übereinanderzuziehen....durch den Kleber dazwischen, verdichtet sich der jeweilige Kork dann nicht so schnell wie eine einzelne Lage.....ABER es muss gut gemacht sein...jede Lage einzeln aufziehen und den Kleber immer gut antrocknen lassen....sonst verschieben und verreissen sich die verschiedenen Schichten später beim MPC-Aufstecken.

Ein zylindrisches Zurechtschleifen sollte jedoch kein Problem darstellen.....genau SO gehört es sich ja eigentlich

LG

CBP

 

Hi,

eine Mundstückverlängerung würde sich als dauerhafte Lösung anbieten, vorausgesetzt Du bist darauf zuhause. Ist halt auch eine Preisfrage.

Liebe Grüße

Chris

 

@CBP
OK, sowas in diese Richtung habe ich mir vorgestellt. Blech auflöten allerdings eher nicht. Aber das mit mehreren Schichten ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Mir war aber nicht klsr, ob dann die "Federung" des doch recht dünnen Korkschicht noch ausreichend ist. Etwas Nachgiebigkeit sollte ja noch sein, sonst mavht man am besten gleich einen richtigen h- irgendwas Schiebesitz. Oder wie das auch schon wieder genau heisst. Nee, das war ein Witz.

@Chrisdos
Ja, das wäre auch ne Möglichkeit, aber ich möchte das MPC nicht verändern, da ich es ja ev. auch mal verkaufen will und sich das dann wahrscheinlich nicht so gut machen würde...

antonio

PS
wollte man unterfüttern, könnte man das Blech ja auch kleben, kam mir gerade in den Sinn...

 

@Antonio

JA....das Blech könnte man auch mit Zweikompokleber aufsetzen......das wäre Klangneutraler....ABER auch schwieriger. Gelötet ist halt schnell.....das Blech wirklich rund zu wickeln und zu halten bzw zu klammern, bis der Kleber trocken ist, würde mit zu lange dauern

Eine andere Möglichkeit ist mir dazu noch eingefallen :
Du kannst als Unterfütterung für nen dünnen Korken auch eine Zwirnwicklung darunterlegen.....musste halt auch GUT verleimen oder mit Epoxy dünn überpinseln....

Als absolute Alternative gab es auch mal einen Laden in Göttingen, der hat angeboten auf den S-Bogen und in das MPC ein sehr flaches Gewinde einzusetzen, so dass man das MPC quasi aufschrauben konnte. Durch die sehr geringe Gewindesteigung sollte auch ein Finetuning mit jeder MPC-Umdrehung möglich sein.
Ich habe das selbst jedoch nie ausprobiert....kann also nur die technische Möglichkeit in den Raum werfen.

Tzeheeee....WAS ich jedoch mal getan habe, war, ein MPC schlichtweg auf den S-Bogen aufzulöten......das kam GAAARnicht schlecht !! Gestimmt wurde mit dem S-Bogen im Zapfen...meist jedoch eh per Ansatz....

Aber das würde ich nun wahrlich nicht als allgemeingültige Lösung vorschlagen

 

Hallo CBP
Kreativ deine Ideen
Bei der Blechklebemethode habe ich an einen dünnen Blechstreifen, so um 0,1, 0,2 mm oder so gedacht und den dann auch mit Kontaktkleber in mehreren Lagen aufzuwickeln. Ich werde aber wohl mal das Korkkonzept verfeinern und schauen wie das dann tut.

LG
antonio