Kritisierenswerte S-Bogen-Politik bei Yamaha

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von altblase, 22.Mai.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    ...kann schon sein, daß div. Bögen nicht in Japan hergestellt werden, sind dennoch in Qualität und Material Standardisiert.
     
  2. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Die Problematik kann ich nicht nachvollziehen. Es stehen 4 Saxophone beim Threadersteller, der Bogen wird für das 82er gesucht, ein weiteres 62 mit gutmütigerem Bogen vorhanden. Und wenn ich es richtig verstanden habe, sind auch nicht gerade sehr viele berufliche Gigs auf dem Schirm, die jetzt ohne diesen Bogen unmöglich sind, zumal eben genug Backup vorhanden.
    Die Mehrheit der Käufer spielt ihre Saxophone mit den ausgelieferten Bögen. Wenn etwas defekt ist, kann es in der Regel bei hochwertigen Instrumenten repariert werden, auch Bögen. Für die wenigen die im Bereich Bogen andere Optionen testen und gegebenenfalls nutzen wollen, ist es toll, dass es neben Fremdanbietern auch seitens einiger Hersteller Alternativbögen gibt. Zum Antesten in gut sortierten Läden meist auch ohne Verkaufsvorrat möglich. Für die eher seltenen Nachfragen kann nicht eine Mehrheit der Läden sämtliche Varianten am Lager halten. Die angesprochenen Versionen werden in Japan hergestellt.
    LG, db
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    .
    ..es ging nicht um die Quali, sondern um die Vermutung zu den langen Lieferzeiten.
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich gehe mal davon aus, dass Dein erwähntes Angebot auch zutrifft, obwohl ich im Februar diverse andere Erfahrungen mit 'sofort lieferbar' gemacht habe.:cool:

    Sehr positiv und natürlich zu begrüßen in diesem Einzelfall! Aber entkräftet es meine o. g. Kritik an Yamaha?

    Als Kunde möchte ich nicht herumsuchen müssen, wer evt. einen Bogen haben könnte und ob dieser dann doch wirklich sofort lieferbar ist...

    Wie gesagt, ich möchte mich darauf verlassen können, dass der gewünschte Bogen in ca. zwei Wochen lieferbar ist, falls mein Händler ihn nicht vorrätig hat. Ist das zuviel verlangt?
    Es sind keine S-Bögen für Vintage-Saxophone!

    In meinem Fall sieht es so aus, dass ich bei einem mir befreundeten Musikhändler den C1-Bogen bestellt habe und ihn im Juli erwarte. Falls am Zapfen irgendwas noch modifiziert werden muss, macht er es kostenlos. Da möchte ich jetzt die Bestellung nicht mehr rückgängig machen.

    Aber vielen Dank, werter @altoSaxo, ich hätte gerne das o. g. Angebot wahrgenommen, wenn ich meinen Bogen noch nicht bestellt hätte! ;)

    Aber eins möchte ich mir jetzt nicht vorstellen: Was ist, wenn mir der C1-Bogen nach einiger Zeit nicht mehr gefällt und ich den E1-Bogen haben möchte? :cool:
    Da hätte ich kein Problem mit.
     
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  5. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    @altblase
    Deiner Kritik an Yamaha habe ich mit keinem Wort widersprochen.

    Ich habe lediglich deine (scheinbar rhetorische) Frage beantwortet, welcher Bogen lt. Yamaha beim 62er dabei ist.

    Und ich wollte zusätzlich darauf hinweisen, dass dein gewünschter S-Bogen lt. Angaben eines Händlers sofort lieferbar ist. Dank zur Kenntnis genommen, gern geschehen. Ich konnte nicht wissen, dass du an der getätigten Bestellung unbedingt festhalten willst. Denn unter den Umständen hätte dein Händler bestimmt Verständnis für eine Stornierung gehabt. Ich frage mich an der Stelle, warum der C1 nicht passen sollte, da er ein für dein 82z vorgesehenes Zubehör ist, aber vielleicht hatten du oder dein Händler ja schon andere Erfahrungen.

    Die Intention deines Eröffnungs-Beitrags, lediglich Yamahas Lieferzeit zu kritisieren, kam bei mir nicht klar an, weil der Beitrag auch anders interpretiert werden konnte (Klärung von Fragen, Beschleunigung des neck-Erwerbs).
     
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  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Eine solche Situation gab es auch schon mal vor ca. 15 Jahren, aber noch intransparenter.

    Damals hatte ich ein neues YTS-62. Mit dem mitgelieferten S-Bogen waren die Palmkey-Töne auch zu hoch (haben mir mehrere Fachleute bestätigt).

    Es gab einen alternativen Bogen, der das korrigiert hatte - aber ohne offizielle andere Modellbezeichnung. Die verbesserten Bögen waren nur durch einen eingravierten Punkt an einer unauffälligen Stelle markiert, und das wussten nur wenige Insider. Mein Reparateur und Yamaha-Händler musste sich hintereinander mehrere kommen lassen, bis ein guter dabei war. Auf den anderen blieb er dann sitzen. Sehr ärgerlich.
     
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  7. Rick

    Rick Experte

    Früher lief der deutschlandweite Yamaha-Vertrieb über Musik Mayer in Marburg (meiner Heimatstadt), derselbe Großhändler, der auch Jupiter "erfunden" hat (den Markennamen zumindest).
    Hat sich daran etwas geändert?

    Wenn nicht, sollte man vielleicht direkt dort anrufen, denn über die dürfte die gesamte Ware importiert werden, die müssten dann auch in der Lage sein, über die Hintergründe von Lieferengpässen aufzuklären.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 11558

    Gelöschtes Mitglied 11558 Guest

    Hallo Altblase,

    Du kommst um das Üben nicht herum, wenn Du die Intonation in den Griff bekommen willst. Ich habe ein paar Jahre ein 62er Tenor gespielt, die Intonation war super, seit Jahren spiele ich ein Conn 10M, da ist die Intonation ein bisschen schwieriger. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein neuer S-Bogen Dein Problem löst.
    Probiere es mit Üben und das Geld für den S-Bogen gibts du aus für Vergnügungen mit Deiner Frau, die freut sich auch
     
  9. T.M

    T.M Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, hier einen Vergleich mit einem Kfz-Massenmarkt ziehen zu wollen wäre nicht fair...
     
  10. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ja, aber ich habe den 62er-Bogen auf mein 82z gesteckt und da war die Intonation im Palm Key Bereich sicherer. Unter diesem Bereich gelingt auch die Intonation mit dem V1 recht gut.

    Üben? Nein, jedenfalls nicht so, dass es mich fordert. Ich bin Beamter:cool:
     
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  11. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ich finde es nicht mehr wo, aber ich hatte mal gelesen, daß die 82z mit G1 ausgeliefert wurden und dann später die überarbeitete Version des 82z mit dem V1. Das Alto hatte wohl ein wenig im oberen Bereich zur Höhe geneigt, was mit dem V1 wohl verschwunden war. Beim Tenor habe ich aber sowas nie gehört.
    MIt dem V1-Bogen musst Du sehr vorsichtig sein: V steht für Vielüber :)
    Guck mal hier https://www.gloger-handkraft.com/saxneck.htm da kannst Du Dir sicher einen Dir angenehmen Bogen machen lassen
    LG
    Thomas
     
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  12. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Dann wäre für mich ein W1-Bogen das Richtige! :D
     
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  13. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    ... wieso wird der andere Bogen dann so dringend benötigt? Da beide Saxophone im selben Haushalt stehen, kann doch der 62er Bogen für das 82 verwendet werden, wenn er so gut harmoniert. Der neu bestellte Bogen könnte auch wieder schlechter passen.
     
  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Mal abgesehen davon, dass es lästig ist, den Bogen zwischen den Instrumenten hin und her zu transportieren, muss der Oktavklappenbügel für das jeweilige Instrument immer neu zurechtgebogen werden. Bei der 82z bewegt der Stift den Bügel nicht weit genug. Die Oktavklappe wird nicht weit genug geöffnet.

    Das Zurechtbiegen kann mal zum Ausprobieren machen, aber als Dauerzustand?:cool:
     
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  15. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Warum nicht? Die Mensur des S-Bogens, seine Länge und die Position des Oktavlochs ist extrem entscheidend für die Intonation des Palmkey-Töne, wo für die schwingende Luftsäule fast nur der S-Bogen zuständig ist.

    Siehe auch mein Beitrag #26.
     
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  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Der richtige Bogen ist ein entscheidendes Kriterium für eine optimale Intonation.

    Man glaubt gar, was man mit einem Bogenwechsels da alles erleben kann......im positiven, wie im negativen Sinne.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also, um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukehren.
    Yamaha wird diese Bögen sicherlich nicht erst produzieren (Lassen), wenn jemand danach fragt, sondern es wird einen Vorrat an Bögen geben. Andernfalls wäre die Erklärung, dass gewartet wird, bis ein gewisses Kontingent zusammen gekommen ist, und dann wird eine Serie an Bögen produziert entsprechend der Nachfrage und der erwarteten Nachfrage bis zur nächsten Gelegenheit.
    ABER, da nicht alle produzierten Bögen auch an den Mann/die Frau gebracht werden, sollte auch im Fachhandel ein gewisses Kontingent vorhanden sein, oder zentral bei Yamaha selbst.
    Wenn also ein Händler sagt, er habe ein Teil vorrätig, und hat es dann doch nicht, dann ist das Betrug. Ansonsten sollte er über Yamaha Deutschland eigentlich schnell an Exemplare kommen. Sitzen bleiben wird er nicht, weil solche Sachen i.d.R. auf Kommission bestellt werden. Für mich klingt das nach schlechter Organisation.

    Wenn wir jetzt die Sinnfrage stellen: ich finde die Bögen von Yamaha sehr teuer für ein Massenteil. Zusammen mit der beschriebenen Lieferproblematik wäre ich da am Telefon und würde mir von einem guten Bogenbauer einen machen lassen, so wie ich den haben möchte.
     
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  18. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Dass nicht jeder Händler alle Bögen vorrätig hat, kann ich sehr gut verstehen. Dass Yamaha aber auf Großhändler-Ebene in Deutschland oder Europa solche nicht vorrätig hat oder zumindest innerhalb üblicher Lieferzeiten aus Fernost importieren kann, finde ich auch merkwürdig, es seie denn, es hätte gerade eine außergewöhnlich hohe Nachfrage gegeben und Produktion käme dieser aufgrund begrenzter Kapazitäten nur langsam nach, aber letzteres halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Irgendwo hakt es da möglicherweise mit der Kommunikation.

    Oder die Produktion von optionalen S-Bögen wird vielleicht aus Prinzip nur 2 x pro Jahr angeworfen und altblase hatte Pech beim Timing. :cool:
     
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  19. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Nicht nur die Palmkeys... ich hatte ein Sax, wo die Oktave g1-g2 und logischerweise g#1-g#2 nicht i.O. war. Die Töne in der zweiten Oktave waren 20 Cent zu tief. Und sie werden ja nicht mit der zweiten Oktavklappe gespielt.

    Sowas hatte ich auch. Ein neues 62er Tenor in den USA gekauft. Spatzenhirn, aber: G1- Bögen, Palmkey-Töne zu hoch, mit einem anderen G1 Bogen auch. Auf dem SA80 aber nicht.......
     
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  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich hatte mal bei Yamaha in einer ganz anderen Sache per Email direkt angefragt.
    Ich bekam innerhalb von einem Tag eine Antwort mit der Bitte detailliertere Informationen zu schicken.
    Nachdem ich das gemacht hatte, bekam ich eine weiteren Tag später eine Firmen-Adresse in Deutschland genannt.
    Dort konnte man mir weiterhelfen.
    Vielleicht ist die direkte Anfrage bei Yamaha ein Weg?
    Bis vor Jahren hatten die auch ein Forum, das aber meines Wissens nicht mehr existiert.

    LG
    Mike
     
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