Leak Light

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Gast, 21.März.2012.

  1. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Marcel schrieb:

    Solche Geräte sind schutzisoliert, bzw. über eine Schutzerdung 3-polig ans netz angeschlossen. Geräte welche nur 2-polig angeschlossen sind müssen in der CH sog."schutzisoliert" sein. Ich nehme an, dasss das in Deutschland und andern EU Ländern nicht anders ist.

    Bei dieser Lampenkonstruktion ist das nicht so. Bricht die Lampe, können herasusstehede Drahtenden Netzspannung aufs Sax bringen. Darum geht es. Jeder muss da selber wissen, wie weit err gehen will. ich respektiere natürlich deinen Vorschlag zur Kosteneinsparung, die Dinger sind ja extrem teuer.

    Aber mittlerweile gibt es Alternativen in Form von LED Streifen, die werden mit einer 12V Quelle betrieben. Ein User hier hat bereits Versuche gemacht, ich bin gerade am umherschauen, wweelches Material in Frage kommt. Zumal ich noch ein 12V Speisegerät aus anderer Quelle übrig habe.

    LG
    antonio
     
  2. mjsqsx

    mjsqsx Schaut nur mal vorbei

    Nee, da ist kein Draht drin. Dann würde ich die Sache auch anders sehen. Wenn die Röhre bricht, hat man Scherben und einen Quecksilberaustritt. Und kein Licht mehr ;-) Aber keinen freien stromführenden Draht. Ist mir auch schon mehrmals passiert. Als erstes heißt es dann Luft anhalten. Den Stecker ziehe ich dann natürlich auch raus. Und dann Türen und Fenster aufmachen und eine längere Pause.

    Diese Stablampen gibt es übrigens auch auf 12-Volt-Basis für die Autosteckdose, die kosten gut 10 Euro. Ich vermute aber, dass der Strom, der zur Leuchtstoffröhre geht die gleichen Werte hat, wie bei der 230 Volt-Variante (das weiß ich aber nicht).

    Ich bin grundsätzlich auch ein Fan der LED-Technik. Sobald es eine LED-Lösung gibt, die genauso hell ist und auch mehrere Klappen gleichzeitig homogen ausleutet, würde ich auch umsteigen... aber nicht wegen der Spannung, sondern wegen dem Quecksilber.

    ...aber dafür ist so ein Forum ja gerade gut, damit viele Ideen zusammenkommen und so vielleicht neue Lösungen entstehen ;-)

    ...in diesem Sinne...
    VG,
    Marcel
     
  3. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    @marcel, @antonio,


    Ich verwende auch die Lösung mit der Leuchtstoffröhre. Das ist (zumindest meinem Informationsstand nach) die zur Zeit beste Lösung hinsichtlich Lichtleistung und Gleichmässigkeit der Ausleuchtung.

    Die Lampe wird auch bei mir mit 230 V betrieben und das ist der springende Punkt. Innerhalb der Röhre befinden sich Elektroden zum Start der Lampe und zum Dauerbetrieb. Bei einem Bruch der Röhre können die Elektroden Kontakt zum Sax bekommen und - meiner Meinung nach - einen gefährlichen Stromschlag auslösen. Die Steuerelektronik der Lampe ist keine Schutzschaltung und verhindert - je nachdem wie herum der Netzstecker eingesteckt wird - nicht, dass man direkt mit der Netzspannung in Kontakt kommt.

    Ich verwende die Lampe deshalb - wie alle mir bekannten Profis - zusammen mit einem Trenntrafo. Soweit ich weiss werden alle Profi - Ausleuchtgeräte mit Trenntrafo (Schutztrennung) angeboten. Das "teure" an so einem Gerät ist daher nicht die Lampe und die Elektronik (das ist Pfennigskram) sondern die Sicherheit. Ein geprüfter und zugelassener Trenntrafo. Und der kostet.....

    Man kann ihn natürlich auch weglassen. Funktioniert genauso. Dann fährt mann halt so wie der Autofahrer der prahlt:" Ich fahre jetzt schon 30 Jahre ohne mich anzuschnallen. Mir ist noch nie was passiert."

    Und "fährt" damit vielleicht bis ins hohe Alter ohne Probleme.

    Vielleicht.....




    SlowJoe
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Slowjoe

    Ja, mit Trenntrafo bin ich einverstanden.

    Ich glaube jetzt zu wissen, was Marcel meint - er verwendet offenbar zwar eine Leuchtstoffröhre, welche zum Start eine gehörige Spannung benötigt. Aber den Hinweis auf die 12V Auto-Version brachte mich darauf, dass er offenbar einen elektronisch gesteuerten Wandler (Wechselrichter)benutzt. Da wird aus der 12V Gleichstromquelle die notwendige Betriebsspannung für die Leuchtstoffröhre erzeugt. Diese Spannung ist zwar recht hoch, jedoch dürfte der Innenwiderstand so hoch sein, dass ein stromschlag zwar weh tut, aber nicht sogleich lebensbedrohlich ist.

    Offen ist allerdings bei der 220V Variante, wie gut die Elektronik vom Netz getrennt ist, bei einem entsprechenden Defekt. Ich nehme aber an, dass da zum Startpuls auch lediglich die allgemein übliche Startschaltung mit Spule verwendet wird und da würde dann die Elektrode am Röhrenende nach Bruch u.U. Netzspannung führen. Es sei denn, da wird, wie angesprochen eben ein Trenntrafo verwendet. Was zu hoffen wäre:-D

    Tja, ohne die tatsächlich gegebenen, genauen technischen Details kann man wohl nicht mehr dazu sagen...

    LG
    antonio
     
  5. mjsqsx

    mjsqsx Schaut nur mal vorbei

    @Slowjoe, @antonio

    ...die Funktionsweise der 12-Volt-Variante interessiert mich jetzt auch mal genauer. Ich werde die Tage mal beim hiesigen Elektronik-Geschäft vorbeischauen, und versuchen, weitere Informationen zu bekommen.

    @Slowjoe

    Hast Du Deine Lampe mit Trenntrafo denn selbst gebaut, oder benutzt Du die teuere Feriglösung?
     
  6. mjsqsx

    mjsqsx Schaut nur mal vorbei

  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Marcel
    Ja, damit hält sich das Stromschlagproblem wirklich in Grenzen. Irgendwo ist da dieser Wandler eingebaut, der erzeugt zwar eine ganz anständige Spannung, aber die fällt höchstwahrscheinlich bei Ableitung durch den Körper zusammen, so dass der Strom durch den Körper sehr klein bleibt. Einen Schlag dürfte man aber schon verspüren. Damit zu arbeiten hätte ich eigentlich keine Bedenken. Abgesehen vom QS, was du schon erwähnt hattest. Bei der Netzausführung habe ich aber ohne die genauen Details weiterhin grosse Bedenken.

    Welchen Durchmesser hat denn so ein Teil? Geht das fürs Sax?

    antonio
     
  8. mjsqsx

    mjsqsx Schaut nur mal vorbei

    Hallo Antonio,

    ich muss mir jetzt so eine 12-Volt Version besorgen, um zu sehen, ob die Leuchtstoffröhre identisch ist mit der 230 Volt-Version. Bei der 230-Volt Version ist eine T5 Röhre mit 8 Watt dabei. Eine Volt-Zahl steht auf diesen Röhren aber nicht drauf. T5 bedeutet 5/8 Zoll, sprich 16 mm, was für Saxophone wunderbar geht. Es gibt auch die kurze Röhre mit 4 Watt, die nehme ich für's Bariton (geht meistens knapp durch's tief-Dis Tonloch. Dann gibt es noch dünnere Röhren (auch 8 Watt), müsste dann T4 sein, sprich 1/2 Zoll, die geht dann für's Sopran, auch gebogen und auch für's Sopranino zumindest bis ca. host D.
    Die T5 Röhre ist die, die auch original an der teuren fertigen Sax-Lampe dran ist.
    Wenn diese T5 Röhre auch original bei der 12-Volt Version dabei ist, dann müssten auch die anderen beiden Röhren mit der 12-Volt Version funktionieren.
    Allerdings ist auch bei der 12-Volt Version die Leuchtstoffröhre noch in einem durchsichtigen Plastikrohr, aus dem sie rausgeholt werden muss und neu verkabelt werden muss. Das Plastikrohr ist zu dick. Damit könntest Du nur die Becherklappen ausleuchten.

    VG, Marcel
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    OK, Marcel

    danke, ich schaue die hier erhältlichen Lampen auch mal näher an, hatte mich bisher noch nie wirklich damit beschäftigt, da ich keinen Ersatz benötigte. Jetzt ist aber meine Röhre kürzlich auch ausgefallen und da ist mir klar geworden, dass ich es mit einem eher gefährlichen Werkzeug zu tun hatte. Meine war eine ganz gewöhnliche Leuchtstoffröhre mit dem bekannten Vorschaltgerät wie es in jeder Deckenleuchte zu finden ist. Als meine Röhre brach, lag dann die Elektrode am Sockel frei...

    ich denke aber, dass ich einen LED Streifen nehmen werde, oder zwei Rücken an Rücken, die sind mittlerweile sehr leuchtkräftig. Man muss nur darauf achten, dass die LED's eng aufeinander montiert sind und nicht mit zu grossen Abständen. Da gibt es Unterschiede, was ich bis jetzt herausfand.

    Gruss
    antonio

     
  10. cara

    cara Strebt nach Höherem

    zusammen mit dem Quecksilber, die in all diese Röhren enthalten ist :-o

    Kopfschüttelgrüße

    Cara
     
  11. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Verstehe ich auch nicht wirklich, warum man eine gesundheitsschädliche Lösung in Erwägung zieht, wenn es recht preiswert eine unbedenkliche gibt.
    Für mich ist der LED-Ansatz der Richtige.
    Die 3 Leisten von eBay sind 40 cm lang, in kaltweiß wirklich hell und mit 34,90 durchaus erschwinglich.
    Übrigens kam die Idee der rückseitigen Kombination von Tomaso, nicht von Wuffy (habe ich in meinem Vorpost verwechselt, sorry). Wuffy hat eine andere, nicht minder praktikable Lösung gefunden.
    Ich habe gestern meine Saxe ausgeleuchtet, was super selbst bei Tageslicht funktionierte. Erstaunlich, was man da für geringfügige Undichtigkeiten findet, die einem mit dem Tannenbaumschlauch selbst im Dunklen entgangen sind.
    Gruß aus Hattingen, Thomas

     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das ist mir auch klar, dass ich eine LED Lösung suche - davon rede ich ja die ganze Zeit aus mehreren Gründen, Sicherheit, Quecksilber...

    Meine Alte war uralt, da war noch nix von LED! Es gab nur Leuchtstoffröhren. Solche nach diesem Prinzip sind ja noch tausende in Räumen in Betrieb. Solange sie ganz bleiben ist da keine Gesundheitsgefahr. Aber es bleibt natürlich die Entsorgung, bzw. das Recycling.

    @montreal
    Ich bin froh von dir zu hören, dass die Helligkeit ausreichend ist, auch wenn bei deiner Ausführung die Leds nicht sehr dicht platziert sind. Da hatte ich schon Bedenken, dass so ein Teil hell genug ist.

    Gruss
    antonio
     
  13. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Also für meinen Geschmack sind die wirklich hell genug. Wenn einem die Version von 2 Leisten rückseitig verklebt nicht reicht, könnte man ja immer noch die dritte etwas versetzt auf die Seite der beiden anderen mit z.B. Klettband oder aber Kabelbindern befestigen. Das sollte nur rückrüstbar sein, da die drei Leisten nicht mehr bis oben hin in ein Sopi passen (schätze ich). Ab Alt wären aber auch drei Leisten kein Problem mehr.
    Ich melde mich gleich mal wieder, probiere das mal eben mit den 3 Leisten!
    Gruß Thomas
     
  14. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Da bin ich wieder. Ich habe jetzt die dritte Leiste mit Kabelbindern an der Seite der beiden rückseitig verklebten Leisten befestigt. Wenn man sie um einen halben LED-Abstand versetzt von der Spitze weg montiert, kommt man selbst im Sopi noch bis zu den obersten Tonlöchern, das heißt: die wird jetzt statt mit Kabelbindern auch noch fest montiert.
    Das Netzteil liefert ausreichend Leistung, dass beim Anschluß der 3. Leiste die beiden anderen nicht dunkler werden, der Abstand der LED´s, der Antonio ja nicht sehr dicht erschien, halbiert sich dadurch. Die Dreierkombination lohnt sich somit auf jeden Fall.
    Vorteil dieser eBay-Lösung gegenüber Ikea ist meiner Meinung nach, dass die Lichtleisten 40 cm Länge haben (statt 26 cm) und somit einen größeren Instrumentenbereich ausleuchten. Dafür bezahle ich gerne etwas mehr.
    Vielen Dank an Tomaso für die gute Idee!
    Gruß Thomas
     
  15. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Thomas
    Danke für deine Infos - mal schauen was wird...ich habe kein Sopi, somit wäre das ja eine Lösung.

    Gruss
    antonio
     
  16. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hallo Ihr Freunde der Bastelwut,

    nochmal ein paar Details der Schweden-Lösung:

    Zwei der vier Leisten(26cm), die im Set geliefert werden, hatte ich,
    wie im Bild zu sehen, Rücken an Rücken mit Tesafilm
    zusammengeklebt .
    Das ergibt einen Querschnitt von 9x13 mm.

    An den Enden hab ich diese noch mit Schlumpfschlauch versehen.

    Auf der Kabelseite fixiert das die kleinen Stecker gut, am anderen Ende ist es eher
    ein Schutz für das Innere des Instruments,
    da die Lichtleisten in einem stabilen Kunststoff(rechteck)rohr geliefert werden,
    das nun mal scharfe Enden hat.

    Dank Stecksystem kann man das ganze, wenn nötig, auf 52cm verlängern!
    Einfach die anderen beiden Leisten am freien Ende einstecken, fertig!

    Diese Bastellösung ist sicherlich ein von vielen Möglichkeiten,
    Licht in die Tröte zu bekommen und erhebt keinesfalls den Anspruch
    auf eine technisch korrekte Beschaffenheit.

    Wie bereits von Anderen hier erwähnt, gibt es im Fachhandel
    genügend geprüfte Ausleuchtlösungen von diversen Anbietern.

    bastelne Grüße,

    "noch ein" Thomas
     
  17. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Gute Lösung Tomaso!
    Ich habe mir soeben einen LED Strip bestellt und werde auch in diesem Sinne bauen. Habe einen gefunden mit 120 LED/m, das sollte also dann wirklich gleichmässiges Licht geben. Bin gespannt, obs brauchbar wird...

    LG
    antonio
     
  18. mjsqsx

    mjsqsx Schaut nur mal vorbei

    sieht gut aus, tomaso!
    Probiere ich auch aus.
    VG, Marcel
     
  19. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Nanana, hier sind doch auch Minderjährige im Forum! :-D
     
  20. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, jetzt mal ein Vergleich Tannenbaumschlauch zu neuer Lösung, das ganze vor stimmigem Hintergrund (meiner Schätze).
     
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