Lidl-Sax

Stimmt! Klingt übel und die Übergänge sind eklig.
Die Übergänge kann man nicht mit Deinem Sax vergleichen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

hallo sharp,

ich finde nicht, daß du dich hier dafür verantworten mußt, ein china saxophon gekauft zu haben.

wie rick schon sagte, in der heutigen zeit, spielfähiges sax, für preiswertes geld, ist doch in ordnung.

wenn du mit dem sax zufrieden bist, was willst du mehr?

wäre aber auch schön, wenn du die rosarote brille ausziehen würdest und dir sachlich anschaust, was du da hast.

gruß
hanjo

 

@sharp:
Nun - wenn eine Lehrperson selber mit einem Blatt spielt, das eigentlich in den Müll gehört, dann leuchten bei mir schon mal dezent die Warnlampen. Und wenn er bereits nach 16 Sekunden "supa" sagt, jedoch noch nicht mal in der dreigestrichenen Lage war, dann wirkt für mich dies schlicht unglaubwürdig. Was ist mit der dreigestrichenen Lage? Was ist mit der tiefen Lage? Was ist mit verschiedenen Dynamiken? Was ist mit Subtone? Was ist mit extrem laut (da kippt bei mir auch das Cannonball nach unten = für mich persönlich untauglich)? Was ist mit Intonation? Von dem ganzen Spektrum, das ein Sax hergibt, hat er herzlich wenig geprüft...
Wenn dein Lehrer mit dem Keili nicht besser klingt als mit dem Lidl-Teil, dann sagt dies für mich schon einiges aus - ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen.

 

hmm das erste Beispiel find ich schrecklich ehrlich gesagt dass zweite ist ganz ok....hätte aber nicht gedacht dass es dein Lehrer spielt sry ^^

Könntest du vl. ein Beispiel vom Keili machen damit man nen Vergleich hat was jetzt wirklich die AUfnahmetechnik ausmacht?
Ahja.... dein Lehrer spielt 1,5 Rico Royal? Irgendwie....das macht mich stutzig.... Ich spiele 2,5 Ricos hab aber jetzt ein Jahr fast nichts gespielt...Weiß nicht irgendwie würd ich von einem Sax lehrer erwarten dass er mindestens 3,5 spielt.
(Bei Ricos)

 

Danke Peter für die ehrlichen Worte. Wollte mich nicht schon wieder unbeliebt machen.

Scheint ein "Prima"- (Sax)lehrer zu sein, weil er alles prima findet!

Hahaha.

 

Hallo hans josef,
ich finde auch nicht, dass er sich dafür verantworten muss, ein China Saxophon gekauft zu haben.

Aber er muss die Verantwortung für seine Entscheidung tragen.
Es war auch seine Entscheidung, hier 2 soundfiles einzustellen. Die files wurden sogar von seinem Lehrer eingespielt. Und klingen halt wie sie klingen......

Sicher hätte er gerne mehr positives feedback erhalten. Anscheinend bin ich nicht der einzige, der den sound eher bescheiden findet.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Die Antworten in diesem Thread machen es mir nicht allzu schwer, hier keine Soundfiles einzustellen.

Mein Saxlehrer braucht jedenfalls auch nicht lange um festzustellen, ob ein Horn was taugt oder nicht.

Es ist schon eine tolle Leistung wie ihr dem Mann die Freude an seinem Sax und an seinem Saxlehrer nehmt.
Es weiß doch keiner, unter welchen Umständen und Bedingungen die Kanne ausprobiert wurde.

Klasse........reife Leistung, alle Achtung, vor allem von Leuten, die selber erst gerade mal ein paar Monate tröten und außer einem teuren Sax nichts vorweisen oder besser können.

Hans

 

Hallo allerseits,

ich habe mir jetzt auch mal die Soundclips reingezogen.
Wenn ich mal schnell einem Schüler etwas vorspiele, mache ich daraus auch nicht unbedingt eine tolle Performance, sondern spiele möglichst klar und neutral - genau wie der gute Mann (und bin meistens froh, dass der Schüler das nicht mitschneidet und ins Internet stellt!).

Bei einem Auftritt oder einer ernsthaften Aufnahme-Session, wo es darum geht, sein Können zu beweisen, wird er wohl anders spielen, mit Ausdruck, Dynamik und wahrscheinlich einem besseren Blatt.

Seid also bitte nicht zu streng mit dem armen Kerl!

Und was das Lidl-Sax angeht, kann man da mit Sicherheit noch mehr rausholen, sowohl spielerisch als auch klangmäßig.
Diese Soundclips werden nicht das Non-plus-ultra des Instruments zeigen, aber das wollte Sharp auch gar nicht, denke ich.


Schöne Grüße,
Rick

 

Hallo vancha,
das sehe ich anders. Die Blattstärke, die ein Spieler spielt, sagt überhaupt nichts über sein Können aus. Ich kenne Profis, die - abhängig von der Dauer des Gigs und der jeweiligen Tagesform - 2-er, 2,5-er oder 3-er Blätter spielen.

Ich kenne einige Hobbyspieler, die unbedingt 3-er Blätter spielen wollen (und das auf Mundstücken mit eher moderater Öffnung) und nach 1/2 Stunde keinen Ton mehr rausbringen.

"Meins ist dicker, deshalb bin ich besser" ist zwar eine weit verbreitete aber unsinnige Aussage.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

... boah, bin ich ein toller Hecht: ich spiel auf der Bassklari Rico GCS 4er Blätter ... wow... ultraprofi, ... ach ja... ich vergaß zu erwähnen, daß die Ricos extrem leicht ausfallen und meine Bahn sehr eng ist...
aber im Ernst.. ich muß da auch immer wieder schmunzeln, was die Leute da für Fetisch machen. Gerade für Anfänger finde ich das eigentlich sehr wichtig, wenn dieses Problem vom Lehrer abgenommen wird und er dem Schüler einfach eine vernünftige mp/reed-combo richtet damit der Schüler sich auf das Üben/Musizieren konzentrieren kann...auch auf Chinakannen hilft üben ungemein...

 

ô.O Hab ich nie gesagt aber ich könnte zBsp. mit Rico 1,5 nicht spielen die drück ich sofort ab (bzw. muss ich so locker lassen dass ich 100 km zu tief bin) , bsp. bei einem Vandoren sieht die Sache wider anders aus. Naja egal ich hab mich eigentlich nur auf die Ricos bezogen da die nicht unbedingt sehr viel Übung brauchen um in der Stärke 2 gespielt zu werden.

Gruß

 

@vancha...
es kommt ja auch sehr stark auf die bahnöffnung und die kammergröße des mundstücks an.
auf nem z.B. c* von selmer ist ein 2er vielleicht ne gute spur zu leicht, wobei es auf nem 8* link vielleicht genau richtig ist...

also ich finde auch, dass die stärke des blatts so absolut gar nix über die spielfähigkeiten aussagt. man muss einfach probieren womit am mit seinem setup am besten zu recht kommt!

lg phi

 

Es war mir fast klar, dass man sich hier an einigen Sekunden gespiele aufhängt und sich darauf eine Meinung einbildet.
Ich kommentiere nur einiges: Das Rico 1,5 hat er von mir bekommen, weil sein Blatt ja defekt war und ich es nicht mehr wollte. Weiterhin hat er es einfach mal durchgedudelt, weil ich gesagt habe dass er es tun soll. Das war kein Sax-Test sondern ein Soundcheck. Ansonsten hat Rick die Situation erfasst. Das Sax spielt nicht schief, es klingt verhältnismäßig gut und wenn ihr das10fache ausgeben (müsst) damit ihr ein gutes Gefühl habt, dann ist das eure Sache. Ich habe ein Soundsnipsel online gestellt, weil hier jeder eine Meinung hat, ohne überhaupt zu wissen wovon er redet.

Werde mir aber in Zukunft ersparen etwas online zu stellen, da ich keine Lust habe immer ausführliche Erklärungen zu schreiben. Anscheinend darf man hier nur Files aus dem Tonstudio posten.
Edit: Natürlich klhat ein Expression oder Jupiter für das 3-fache mehr Volumen und mehr Ausdruck - ich hab ja selber vor 10 Jahren ein Expression Goldlack gehabt. Aber das ist es mir wirklich nicht wert. Das ist für mich gleichbedeutet wie die Leute die einen Audi Q7 oder Porsche Cayenne haben und nie ins Gelände fahren...für mich und meine Anfängerkenntnisse reicht das dicke. Wer sein Geld mit Sax-spielen verdient oder bei Kollegen Eindruck schinden will, muss natürlich was anderes kaufen.

 

Hallo vancha,

ich habe lange Jahre ein 10* Link Mundstück auf meinem Alt gespielt. Nun bin ich kein Profi, aber den will ich sehen, der da 3er oder gar 3,5er drauf spielt

Die Blattstärke muss immer in einem ausgewogenen Verhältnis zur Bahnöffnung stehen. Und weniger ist manchmal eher mehr.

Gruß,
xcielo

 

Aber genau das wolltest Du doch. Dafür hast Du das soundfile doch eingestellt.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

Nicht wirklich.
Hab ich die files reingestellt, damit irgendwer schreibt, dein Lehrer kann nicht spielen, ich bin ja so viel besser als einer der seit 20 Jahren Sax und Klarinette lehrt...?

Nochmal: Tonbeispiel um zu zeigen dass es gut spielbar ist.
Ich hab mir teurere Saxe angeschaut und die waren schlechter verarbeitet (Redwood) oder genauso gut (Jupiter) und klangen gleich und sprechen genauso gut an - was will man denn als Anfänger mehr?
Und behaupte weiterhin, dass man den Unterschied zu einem 3-5-fach teurerem Sax nicht hört - das hängt doch größtenteils vom Blatt/Mundstück/Spieler ab und ist eine Geschmacksfrage.

Aber ich bin jetzt auch schlauer was das posten von files angeht.
Ich lass die files aber drin, weil es sonst ja überhaupt keine Beispiele vom Lidl-Sax gibt - sondern nur Gelaber von Leuten die es nie in der Hand hatten oder in echt gehört haben.

 

Bitteschön, sharp! Klatschklastch! Ein suuuper Sax. Ein prima Lehrer.


.............Und alle, die dagegen argumentieren, haben keine Ahnung.

Ich lach mich schlapp.


Super Thread!

B.

 

Hallo saxhans,
mein Saxlehrer braucht mehrere Minuten um festzustellen, ob ein Saxophon in allen Lagen gut anspricht, gut intoniert, ob der Sound in allen Registern ausgeglichen ist oder in der oberen Lage dünn wird und in der unteren Lage trötet. Er kann schnell beurteilen, wie gut der Dynamikbereich ist und noch manches mehr. Er kann beurteilen, wie sich das Saxophon beim spielen verhält.

Ob ein Horn etwas taugt oder nicht, kann er trotzdem nicht in wenigen Minuten (oder gar Sekunden) beurteilen. Das überlässt er lieber jemandem, der wirklich etwas von Saxophonen versteht: Dem Holzblasinstrumenten-Meister.

Und deswegen würde er nach einem kurzen Anspieltest ganz bestimmt keine Kaufempfehlung aussprechen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

 

"mein Saxlehrer braucht mehrere Minuten um festzustellen, ob ein Saxophon in allen Lagen gut anspricht"

Klar, die frage ist nur, worum es hier ging.
Wenn der Schüler mit einem sax kommt, vielleicht mal eben fragt, wie findest du das sax?
dann ist das eben kein umfassender Test, sondern nur ein kurzer Eindruck, Rick hat das ganz gut beschrieben.
Und wenn der der Lehrer den Preis des sax kennt, dann gehts vielleicht einfach nur darum, ob das völlig daneben ist oder soweit ganz akzeptabel.

Ob es überhaupt um eine Kaufempfehlung ging, habe ich aus dem text nicht entnehmen können, aber vielleicht habe ich was überlesen.

Ich fände es schön, wenn man auf den sachlichen Kern zurückkehren könnte, vor allem weil die Argumente bezüglich des Lehrers und des Tests alle mittlerweile mehrfach kamen.

Welche Qualität der Lehrer hat, ist für das eigentliche Thema hier piep egal, und ein Schüler muß selbst wissen, ob er sich da wohlfühlt oder nicht. Und solange er nicht danach fragt, was von dem Lehrer zu halten ist, braucht man auf diesem Thema doch nicht Mail auf Mail rumzureiten, vor alle dann nicht, wenn die im wesentlichen zwei Standpunkte schon gebracht sind.

schönen Abend
Werner

 

Kurze Lachpause.....

Nach meiner Erfahrung - durch Antesten mittlerweile ziemlich vieler Saxophone auf Musikmesse und in den Shpos- hat sich die "Schmerzgrenze" für Altos auf ca. 700-800 und für Tenöre auf ca. 850-950 Euros eingependelt.

Alles drunter ist nach m e i n e r Erfahrung Mist.

Aber bitteschön. Soll er glücklich werden mit "Geiz ist geil" !

Ende
Grüße
Brille