Lied auf Tenor keine Spannung

Okay, das stimm, Parker spielt Triller oft aus Gründen der Stimmführung. Aber gerade auf Aufnahmen wie "with strings" hört man, dass er sehr gerne Vorschlagsnoten, Glissandi, Umspielungen usw einsetzt.

 

Ganz total persönliche Meinung.
Der "Typ" am Tenor kann es besser. Bessere Artikulation und Phrasierung. Das Alto ist dudeliger.
Soweit mein laienhafter Einduck.
Insofern bzgl der Instrumente schwer vergleichbar.

 

Mir gefällt die Tenor-Version sehr viel besser. Die Frau am Alto schmiert mir die Töne zu sehr ineinander. Hierbei vermisse ich eine klare Phrasierung. Die Umspielungen klingen für mich sehr gekünstelt (einfach, damit es anders ist) und stehen für meinen Geschmack zu sehr im Vordergrund.
Ich persönlich mag viel mehr das geradlinige Spiel mit einem Hauch von Vibrato.

 

Hat ja jetzt zwar für die Ausgangsfrage keine Relevanz- aber was mir nun an der Aufnahme mit der Frau gar nicht gefällt, ist ihre Art den Ton anzustossen, besonders am Anfang des Stücks. Das ist sauhart und wirkt eigenartig "ungekonnt" obwohl sie ja spielen kann.

 

Meine Ausgangsfrage ging auch nicht darum, was ihr besser findet, da eine Frage über Geschmack bis ins unendliche ausdiskutiert werden kann.

ich wollte wissen, wie ich auf dem Tenor mehr „Action“ in das Lied bekomme. Aber beim längeren Überlegen bekomme ich das Gefühl, das ich eigentlich Versuche gegen die Eigenheit vom Tenor ankämpfen würde. Natürlich kann man auch schnelle und kräftige Lieder auf dem Tenor spielen, aber ich glaube, es übersteigt im Moment noch meinen Fähigkeiten, da ich den Tenor erst 2 Monate habe.

So gesehen bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig als zu versuchen sanft und Gefühlvoll ohne Extase einlage zu spielen.

Ich danke alle für Euren Feedback, ihr habt mir sehr weitergeholfen. Das liebe ich genau in diesem Forum mit Euch, Meinungen und Ideen auszutauschen um eine neue Blickwinkel auf ein Problem zu bekommen

 

Ich finde Alt passender. Habe die Nummer vorhin auf Sopran gespielt und für mich kommt die Melodramatik des Songs bei höheren Tönen besser rüber. Macht übrigens Spaß, coole changes, kannte ich noch nicht (-:

 

Der Tenorist kann imo einfach in mehrerlei Hinsicht besser spielen als die Altistin, deswegen ist der Vergleich hinsichtlich der Instrumentierung schwierig.
Auf dem Alt in der Lage sound- und artikulationsweise zu überzeugen ist allerdings sehr schwer.

 

Das mag es sein, denn z.B. Yakety Sax ist ein Tenor-Stück, so als Beispiel für schnell und kräftig...

 

Die „bunten“ Blätter im Herbst symbolisieren in der französischen wie der englischen Version das Absterben einer Liebe.
Todtraurig, weil der/die/das Geliebte den Interpeten verlassen hat.

Französischer (Original-)Titel : Feuilles Mortes - Tote Blätter.

Daß wir das auf Sessions und auch sonst als fröhliches Uptempo-Vehikel für 251en in Moll und Dur spielen (bzw. singen) wird dem Titel nicht so ganz gerecht.

 

Hallo @Dingo

Wer es m.E. aud dem Tenor sehr gut hinbekommt, auch typische Hits, die einfach nachgespielt eher langweilig klängen, sehr interessant und mit viel Ausdruck zu spielen ist, ist King Curtis.

LG
Albrecht

 

Nicht nur der - mir kommt vor, dass so ziemlich jedes langsame Stück vor allem einmal schneller gespielt wird. Schnelle Stücke u.U. auch. Als müsste man was beweisen.

 

Wenn man im Fortgeschrittenbereich und weiter ist, kann man die meisten einfachen Standards im mittelschnellen Tempo im Autopilot spielen. Schwer sind dann langsame Stücke, extrem schnelle und solche ohne funktionsharmonische Changes oder mit sehr wenig Akkordwechseln. Daher das Phänomen, dass bei Sessions das Allermeiste im Bereich 120-160 bpm liegt.