Mark 6 vs. Mark 7.....

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11184, 20.Mai.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sehe ich auch so. Selmer wäre ohne arbeitsteilige Serienproduktion sicher nicht wettbewerbsfähig gewesen.

    Die Selmerpreise lagen ja eh schon über denen von Conn, Buescher, etc., auch in den USA.

    CzG

    Dreas
     
  2. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mir hat ein Saxdoc vor Jahren mal erzählt, dass Selmer gegen Ende der 1960er die Produktion ihrer Mark VI so ausweitete, dass die Fertigung von Einzelteilen und der Zusammenbau der Instrumente mangels Manpower im eigenen Haus häufig ausgelagert werden musste.
    Ich weiß aber nicht ob das so stimmt.

    Ist aber ja auch irgendwie wurschd.
    Wenn´s passt, dann passt´s. ;-)

    Lg
    Mike
     
  3. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

    Dreas . Eh nö.
    Selmers waren damals in USA weitaus günstiger als z.B. Conns, da die Franzmänner viel weniger Lohn etc. Kosten im vergleich zahlten.
    (also Musiker immer klamm, kaufen preiswertes Selmer MKVI, werden berühmt und Mega Selmer Hype bis heute , Kosten USA zu hoch, USA Firmen gingen den Bach runter, simple as !! ) . Alte Preislisten von Musikalien-Händlern aus West-Deutschland aus den 60ern 70ern weisen sogar zum Teil noch ein Weltklang als 200 Mark teurer als ein Mark 6 aus.

    Back to thread.

    Die Beiden Hörner aus dem Video klingen wie Selmer meistens klingen seit dem Mark 6 und keins von beiden iwie besser.
    Sound ala gequetschte Ente. Ich duck mich schonmal. ( Duck passt ja schon wieder. Sorry, oder auch nicht )
    Da kann ich mir noch soviel im Hirn vorstellen das kommt immer ala Ente.
    Spiele sowas immer wieder mal an und immer kommt halt Donald Duck raus
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das ist auch so ein Mythos, aber falsch. @Bereckis könntest Du vielleicht mal die Preislisten, die in Deinem historischen Saxophonbuch stehen, hier zitieren oder hoch laden?

    CzG

    Dreas
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Laut den Preislisten waren die Selmer aus Frankreich nicht billiger als die amerikanischen Spitzeninstrumente...
     
  6. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    ...wäre für einen Chemiker kein Problem.

    LG

    last
     
  7. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Die beiden Hörner klingen unterschiedlich – aber, so wie er sie spielt, nicht besonders gut. Selmer klingen immer wie Ente? Du musst dir Musiker anhören, die mit denen umgehen können (also, jetzt nicht Doldinger oder so ;)
    Mark VI wird/wurde gespielt, weil sie funktionieren, nicht weil sie billig waren.
     
    Gerrit gefällt das.
  8. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... im Grunde dreht man sich mit diesen Abhandlungen hier (und anderswo) doch (seit Jahren) im Kreis: es gibt Selmer, die klingen herausragend (wenn entsprechend geblasen), welche die durchschnittlich klingen und solche die man besser rasch beiseite legt. Es gibt weder das MK VI noch das MK VII, Balanced Action usw... aber es gibt heute eine Reihe von Hörnern, die ebenso gut oder schlecht klingen, es gibt Alternativen und die kann man nutzen, wenn möchte...
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Da wäre ich vorsichtig, denn ausschlaggebend für einen Preisvergleich ist der damalige Wechselkurs. Ein Dollar entsprach bei Einführung des Mark VI 4,20 DM.
    Nun kenne ich vergleichbare Preislisten nicht, weiß aber, dass die Vorkriegssaxophone in den USA um die 250,- Dollar und hier um die 400,- RM lagen. In der Annahme, dass die Preisentwicklung hüben wie drüben ähnlich war, wären die europäischen Instrumente damals in den USA eben durch den Wechselkurs sehr viel billiger gewesen.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe ja die Preislisten in dem Buch von @Bereckis gesehen.
    Sie waren in Dollar zum jeweilgen Jahr ausgewiesen. Es handelte sich also um US Preislisten, nicht im nachhinein Umgerechnetes.

    Die Selmer waren eher etwas teurer....

    CzG

    Dreas
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Was hat er denn für ein Buch, @Bereckis ?
     
  12. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Katalogpreis des Selmer Mark VI zur Einführung 1954 in den USA waren 462 USD (ohne hoch F#).

    1951 kostete ein Conn 28M Connstellation 315 USD + 45 USD für den Koffer
    und 1955 wurden für ein dann allerdings schon konstruktiv abgespecktes 6M 239,50 USD aufgerufen

    Quelle: historische Preislisten und Kataloge bei saxophone.org
     
    Gelöschtes Mitglied 5328 und mato gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, die Preise habe ich in Michaels Buch auch gelesen, hatte sie aber nicht mehr genau im Kopf.
    Selmer war durchweg immer eher teurer, auch in den 20igern, 30igern.....

    CzG

    Dreas
     
  14. Gerrit

    Gerrit Guest

    Lustig! Sollte ich mir jemals noch einmal ein Selmer MK VI (sag niemals nie) dann nur für 462,00 $! ;-)
     
  15. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... aber es gibt schon immer wieder schöne Selmers auf der Welt: eine ehemalige Schülerin besitzt ein total mitgenommenes, angebeultes Balances Action Tenor, das klingt und spielt tatsächlich sensationell...
     
  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, mir gefällt das auch.

    Ich frage mich dennoch, auf welche Angaben sich @Dreas Behauptungen stützen. Ich finde da keine entsprechenden Preislisten, die vergleichbar wären.
     
  18. PeterS

    PeterS Ist fast schon zuhause hier

    @Kai L

    Dann sag mir doch wer so damit umgeht und ich nicht die Ente raushöre und nicht wer angeblich schlecht Selmer M6 spielt
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Peter,

    ich schau mal morgen nach. Zumindest hatte der Autor hierüber in Brass&Sax einen Artikel geschrieben. Ich meine, dass es ein Auszug aus dem Buch war.
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Im Buch steht hierzu nichts...


    In einer Sonic gab es einen fundierten Artikel "Der Niedergang des amerikanischen Saxofonbaus" von Uwe Ladwig mit Preislisten genau zu diesem Thema. Die französischen Selmer waren in der USA immer deutlich teurer als die amerikanischen Saxofone.

    Laut Jaap Kool wurden 1930 ca. 82% aller Saxofone in den USA gebaut!

    Die Weltwirtschaftskrise soll den amerikanischen Saxofonherstellern sehr stark getroffen haben.

    Die Ursachen für den Niedergang sind u.a.:

    • Im zweiten Weltkrieg mussten die großen amerikanischen Saxofonhersteller kriegswichtige Geräte herstellen.
    • Nach dem Krieg konzentrierten sich die amerikanischen Saxofonhersteller mehr auf den Massenmarkt (Amateurorchester, Schulen,...).
    • Verkennen der Marktbedürfnisse
    • Festhalten am alten Design
    Soweit der Artikel...

    im Netz inzwischen zu finden!

    http://www.musiccraft24.de/index.ph...oken=c8d5b2543694ce566b45aed03361eef8b8924766
     
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