Mein Tenorsax fürs Leben...

Lieber Dreas, es gibt himmelweite Unterschiede schon zwischen verschiedenen Ref.54 und ebenso, wenn man diverse MarkVI untereinander vergleicht. Und im Gegenvergleich: Die Mechanik ist anders aufgebaut und eingestellt, der Sound ist anders strukturiert. Ich glaube du überschätzt deine Erfahrungswerte und die Möglichkeiten deiner Bewertungsparameter. Wenn du sagst, dass das Ref.54 ein Top-Horn ist, klingt das ein bißchen so, als ob du sagen würdest: "Dieses Auto vom Sebastian Vettel ist ein Top-Flitzer."

 

@ saxkai5

Lieber saxkai,
Ich schrieb "Ich persönlich.....", also über MEINEN Eindruck.
Den darf ich haben, oder? Und auch darüber schreiben, oder?

Ich habe nicht geschrieben, dass mein Lehrer auch das Ref. 54
dem Mark VI als ebenbürtig empfindet, vom Spielverhalten, wie
von Intonation und Klang (habe ich jetzt nachgeholt. Er hat das
mal durchgetestet, das Ref. 54 gegen zwei seiner Mark VI)

Insofern überschätzt Du vielleicht Deine Fähigkeiten allgemeingültige
Beurteilungen über Selmer abzugeben.

Und das kein Horn dem anderen gleicht steht doch außer Frage.
Es gibt gute wie schlechte Ref. 54 und Mark VI.

LG

Dreas

 

Dreas du Pöser Pursche ;o)

Wie kannst du es wagen

Bitte keine Pauschalbemerkungen über S....

Ich durfte neulich sogar mal ein MKIV antesten.
War aber "nur" ein 2***** *Schäm*

Ich bleibe bei Buffet !

Grüßle,
CBlues

PS. : Viel Spass bei eurer Jam-Session am We.. Ich wär gern dabei gewesen...

 

@Dreas,

du kannst schreiben, was und soviel du willst.
Ich stelle in diesem Fall nur den Nutzen in Frage.

@CBlues,

nur zur Info: die Marke heißt Selmer, nicht S..... und das Modell heißt Mark VI, nicht MarkIV
Auch brauchst du dich nicht schämen, weil das Sax ein 2xx.xxx war

 

Hi,
also ich habe als Wiedereinsteiger auch schon Unterschiede bemerke und im Vergleich war es eifach das Saxophon, welches ich spielen wollte. Ob ich dann als VW Fahrer lieber im Prosche sitze....jeeeeep vor allem wenn der Porsche nur nen VW gekostet hat...da strahlt das Musikerherz.
Nachher habe ich gelesen, dass es sogar Unterschiede von der selben Produktionscharge gibt. Anspielen und gut finden oder nicht....
Gruß Ralf
PS ...interessant zu erfahren, dass sich auch hier im Forum im Ton manchmal etwas vergriffen wird....hm, passt sogar .....alder

 

Agreed.

Von wirklich schlechten Ref54 oder Mk VI habe ich noch nicht gehört (mal vorausgesetzt sie sind nicht irgendwie vergammelt oder defekt). Ich lese/höre immer nur es gäbe solide/gute und einige Spitzen-Hörner.

Ich selbst könnte das wohl noch nicht auseinanderhalten, aber ich bin mit meinem Mk VI ganz zufrieden.

Cheers
HanZZ

 

@ Saxkai: Bitte um Entschuldigung, der Zahlendreher war keine Absicht und ist beim zu schnellen tippen passiert.

Ansonsten: ich kann mir auch nicht vorstellen, das es da wirklich "schlechte" Saxe gibt, wenn sie gecheckt und eingestellt sind.

Das einzig "schlechte" wäre höchstens, das die Instrumente trotz hoher Kosten noch nicht von alleine Spielen

Keep on blowing,
CBlues

 

Hallo HanZZ,

was sind denn aber bitte genau "Spitzen-Hörner", wodurch zeichnen sie sich aus, was macht sie so besonders, gibt es dafür objektivierbare Kriterien?
Das würde mich wirklich mal interessieren.

Mir sind durchaus ANSPRÜCHE an "Top-Instrumente" bekannt, die in Richtung Verarbeitung und Materialien gehen.
Gerade in der Verarbeitung scheinen aber auch die "Top-Hörner" nicht durchweg zu punkten, egal von welcher Exklusiv-Marke.
Ist ja klar: Je mehr Handarbeit (Kriterium für "Top-Sax"?), desto größer die mögliche Streuung, vor allem bei Massenfertigung.

Selbst in den Eigentümer-Manufakturen, wo der Chef noch persönlich Hand anlegt, gibt es durchaus ebenfalls qualitative Streuung, je nach Tagesform des Künstlers, wie ich so einen Sax-Bauer mal nennen möchte.

Ist Streuung also inzwischen auch ein Qualitätsmerkmal? Braucht man als Musiker (resp. "Top-Profi" und "Spitzen-Saxer") unbedingt ein Unikat?

Sorry, mir kommt das alles irgendwie sehr amateurhaft vor. Da werden Begriffe aus anderen Bereichen, vom Sport bis zur Automobilwerbung, wild durcheinander geworfen, Hauptsache, alles klingt irgendwie "amtlich", "professionell".

Alle Kollegen, mit denen ich mich im Laufe der Jahrzehnte über ihre Lieblings-Instrumente unterhalten habe, bringen es im Endeffekt auf diesen Punkt:
ICH persönlich komme damit gut klar, mir liegt es.

Das ist aber rein subjektiv und hat nichts mit "Top-Hörnern" zu tun.
Alles andere besteht meiner Ansicht nach aus Marketing und Leuten, die Werbesprüche (zumeist nicht mal der Hersteller, sondern der Händler und Gebraucht-Verkäufer) für bare Münze nehmen.


Schöne Grüße,
Rick

 

Na, ja - das sind doch eher Begriffe/Parameter aus anderen Branchen. Wichtig bei einem Saxophon ist doch, dass es klingt. Wenn es auch noch so gebaut ist, dass die Ergonomie und Intonation passt ist es umso besser. Das ist nicht so subjektiv, wie du meinst, Rick. Ja, Saxophone klingen unterschiedlich. Einige zentrieren besser als andere - und genau das ist z.B. ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Einige machen dicht, wenn man viel Luft hineinbläst - andere öffnen sich. Das ist ein Qualitätsmerkmal. Einige klingen im ppp sehr voll - bei anderen kommt nur ein Pieps. Der Sound und das Anblasverhalten machen gute Saxophone aus. Verarbeitung/Finish etc. ist zweitrangig. Natürlich gibt es Top-Hörner - es ist schade, dass du anscheinend noch keins in der Hand hattest.

 

Hallo Saxkai!

Hm, diese merkwürdigen Hörner, die dicht machen, wenn man viel Luft reinbläst, die im ppp nur einen Pieps von sich geben, habe ich noch nie erlebt.
Wo gibt es die denn? Kannst Du ein Beispiel nennen?

Umgekehrt, ich hatte noch nie so eine von Dir geschilderte Mist-Kanne in der Hand, außer ein Sax war mal schlecht eingestellt, die Polster waren nicht mehr dicht.

Alle Hörner in gutem Zustand, die ich bisher angespielt habe, konnten für mich diese von Dir geschilderten Kriterien locker erfüllen, vom Selmer bis zum No-Name-China-Teil.


Schöne Grüße,
Rick

 

Ok, dann musst du der beste Saxophonist aller Zeiten sein, wenn du alle Defizite dieses grundsätzlich nicht perfekten Instrumentes ausgleichen kannst.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Oh Mann, Saxkai.......

Ich finde es ja klasse, dass Du so engagiert Deine Überzeugung vertrittst.

Schade ist nur, dass Du nach dem Motto verfährst:

"Jeder darf seine eigene Meinung haben, solange sie meiner eigenen entspricht."

Sonnige Grüße,

Dreas

 

[size=x-small]Moin,

oT

als Porsche-Fan empfehle ich in diesem Fall den 914er, aka "VW-Porsche"

LG, Claudia [/size]

 

Hi,
also, ich kann zur Zeit sagen, dass ich mein Traumhorn gefunden habe Mein Conn 10M hat den Sound, den ich mir vorstelle. Es macht was ich will und ist noch nicht mal beleidigt.Und das beste ist, dass ich mir über andere möglichen Hörner keine Gedanken mehr mache Das zeigt doch, dass man angekommen ist.Letztendlich ist es egal, ob Selmer oder Keilwerth etc........ein gutes Gefühl auf und mit dem Horn muß vorhanden sein.....Diskussion, ob ein Mark 6 nun besser ist, als ein Ref. 54 führen zu nichts!
VLG,
Saxfriend

 

Dankend angenommen, endlich hat's mal jemand kapiert!

 

Kurz weiter "Off-topic":
als ebenfalls bekennender Porschefan gilt nach meiner Erfahrung sowohl bei Saxophonen als auch bei Porsche:
"Wer billig kauft, kauft am Ende teuer"

 

OT

Ich bekenne auch ein Porschefan zu sein.....

LG

Dreas

P. S. Das sind ja richtige Outings!

 

Mir hatte es nur Ende der 90er mal der "Kugelporsche" VW New Beetle angetan, habe mir einen der ersten geholt, für mich ein wirklich schönes Auto!

Aber o weh, es war zwar teuer, hatte aber noch jede Menge "Kinderkrankheiten", ich war ständig damit in der Werkstatt.
Und nach gerade mal knapp 10 Jahren war der Motor hin.

Jetzt fahre ich einen Golf Variant, lange nicht so schick, aber ein solides Auto, gebraucht preisgünstig, der fährt und fährt, kennt die Werkstatt nur von den Inspektionen.

 

nochmals kurz oT

[size=x-small]Moin,

Kommt drauf an. Auch bei Autos bevorzuge ich "Vintage", meiner wird im August 25, und ich hab ihn seit 13 Jahren, und den Kauf keine Sekunde bereut (kein 11er).

btw: ... wenn ich mal so rechne, was mein verstorbener Dad allein in dieser Zeit mit Neuwagen (andere Stuttgarter Marke) an Geld kaputt gemacht hat - sein letztes Auto wird seit Monaten wie Sauerbier angeboten ...

LG, Claudia[/size]

 

Moin, moin Rick
Da hast Du eine Chance verpaßt. Ein Wagen der nur in Werkstätten gestanden hat kann nur einen niedrigen Kilometerstand haben. So was kann man für einen super Preis nach neun Jahren verkaufen, BEVOR der Motor kaputt ist!!!

Viele Grüße an den besten Saxophonisten aller Zeiten und den schlechtesten Gebrauchtwagenhändler der Welt Flar