Mobiles Recording

https://de.wikipedia.org/wiki/Lesekompetenz#Kompetenzstufe_I

 

Genau.
Deshalb verstehe ich unter mobile recording auch nicht kistenweise Equipment mit auf die Bühne zu wuchten, sondern eher Aufnahmen mit eher einfachem Equipment. Aber egal, das Ergebnis ist schon toll.

 

Eigentlich ist beides "mobiles Aufnehmen".

Ich habe früher viele Auftritte mitgeschnitten, mit zwei Mikros vor der Bühne und einem Tascam 4-Spur-Kassettenrekorder (halt Stereo auf zwei Spuren). Bei unverstärkter Musik bietet das schon brauchbare Aufnahmen.
Aufwand: Rekorder, 2 Mikros mit Kabeln und Stativen.

Vor 15 Jahren habe ich dann zum Spaß einen Quartett-Auftritt mit einem ZOOM H2 aufgenommen, diesen einfach auf dem Bühnenboden unter dem Flügel platziert (deshalb ist das Fußstampfen des Pianisten deutlich hörbar), nur der Kontrabass war leicht verstärkt.

Die Aufnahmen waren musikalisch so gut, dass wir davon sogar eine CD produziert haben, natürlich nach professionellem Mastering.
Wie gesagt sind Musik und Publikumsstimmung prima, nur ist das Ganze klanglich nicht wirklich berauschend (ich stand mit dem Sax VOR dem Rekorder, bin also bloß indirekt zu hören) - aber wer auch in der Lage ist, ohne schmerzverzerrtes Gesicht Parker-Radio-Mitschnitte aus den 1940ern anzuhören, stört sich nicht daran. HiFi geht freilich anders.

 

Aber bitte nicht mit Sprachmemo aufnehmen, sondern z.B. Multitrack oder Audioshare oder Rec Forge oder etwas anderem, wo man manuell einpegeln kann und möglichst wenig automatische Bearbeitung hat. Die Mikrofone in den Handys sind heutzutage alle gar nicht so schlecht.

 

Ich habe mir jetzt aus Neugier mal die Harrison Mixbus Demo heruntergeladen... um bei Gelegenheit mal in Ruhe zu schauen, was da geht.

Das Babyface hat Mixbus beim ersten Start jedenfalls schon mal nicht gefunden und mein Presonus Faderport muss wohl auch erst "zu Fuß" via MIDI angelernt werden.
Ich bin also noch nicht mal in der Nähe einer Aufnahme geschweige denn eines Mix oder Master.
Die analoge Anmutung der Channel Strips hat mir auf den ersten Blick ganz gut gefallen.
Die Doku und YT Videos finde ich ähnlich gut oder schlecht wie die von Presonus zu Studio One (wobei der Gregor dort schon ein ganz spezielles Männeken ist).

Ärgerlich finde ich, dass ich seit dem Download vorgestern mit Emails von Harrison gespammt werde:
Rabatt hier, Dreingabe dort aber jetzt mach mal hinne - nur noch bis in 24 Stunden!!!
Mir ist die Lust vergangen und bevor ich Zeit ins Erlernen einer neuen DAW stecke bleibe ich bei Studio One.
Recording engineer oder FoH werde ich sowieso nicht mehr in diesem Leben...