Mundstück-Empfehlung für Tenor - vergleichbar zu Meyer M7M für Alt

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von neubi100, 21.Dezember.2023.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja, da ist auch was dran.
     
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Frage wie man mies definiert wird schwierig. Aber du kannst einfach davon ausgehen, daß ein Spieler, der von Kammer, Baffle, Öffnung was anderes gewöhnt ist mit bestimmten Mundstücken, die in eine ganz andere Richtung gehen eher nicht wirklich sich wohl fühlen und auch dann mal nicht gut klingen wird. Die Frage ist halt, ob der Laie als Zuhörer es immer noch gut findet während der Profi denkt: das klingt richtig schlecht.
    Das ist mit einem Blatt, das in punkto Stärke und/oder Schnitt nicht passt auch so, da kann man als Profi schlecht klingen, genau wie jeder andere auch.
    Ich habe selber eine grosse Sammlung an Mundstücken und die Chance dauernd welche auszuprobieren (Vorteil vom Leben in einer Großstadt mit entsprechender Shopauswahl) und da trifft man sich auch gerne mal zur Probiersession mit Kollegen. Da war es schon öfters so, daß auf dem einen oder anderen Modell der eine oder andere Spieler (Profis) einfach nicht gut klangen (Meinung der anwesenden Profis). Manchmal hätte man eventuell mit einem anderen Blatt (das nicht im Fundus der Spieler war) vielleicht noch was ändern können aber das hätte den Rahmen gesprengt (es wurden ja zig verschiedene Blätter probiert aber halt nicht alles was möglich wäre). Man kann als Profi für Laien auf vielen Dingen gut klingen, allerdings bewerten das Profis klanglich anders und es gibt immer Mundstücke (bei jedem was anderes) mit denen man einfach nicht gut klingt (mit grossem Aufwand und langer Gewöhnung könnte man da was eventuell noch dran ändern).
    Und das sagt über das Mundstück und die Qualität nichts aus, der nächste Spieler klingt mit dem gleichen Mundstück eventuell richtig gut (auch das hatten wir in den Probiersessions), es muss halt zum Spieler passen.
     
  3. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ja das was ich meine mit dem nicht mies klingen. Ich behaupte mal ganz kühn,Charly parker oder auch candy Dulfer würden auf einem 300 Euro thomann Alt uns trotzdem in jegliche musikalische Schranken verweisen. Wahrscheinlich würden sie sich nicht wirklich drauf wohl fühlen,aber es würde trotzdem besser klingen als das,was die meisten von uns (mir eingeschlossen) hier mit top Hörnern von sich geben. Und daselbe gilt auch für die Mundstücke. Aber wie gesagt,das ist natürlich nur meine Meinung und ich lasse mich mit fachlichen sachlichen Gegenargumenten auch gerne überzeugen
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Subjektiv habe ich bei mir auch den Eindruck, dass nicht jede Sax - mpc-Kombi vorteilhaft ist.
    Mein nw1 ist relativ dunkel im Klang. Packe ich jetzt ein gestuftes mpc drauf harmoniert das nicht. Mal abgesehen von Stimmung und spielerwohlbehagen habe ich den Eindruck, dass da saxklang und mpc-klang miteinander kämpfen.
     
  5. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem



    ab 44:30 erzählt Bill Evans über sein Sopran-Mundstück
     
  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Schon möglich allerdings nicht unbedingt, wenn du ihnen ein Mundstück in die Hand drückst, das sie von Öffnung, Kammer und Baffle null gewöhnt sind. Ich klinge selber mit meinem Mundstück (und meinen Blättern) auf der Mehrheit der Saxofone recht ordentlich, egal ob das nun ein preiswertes oder teures Instrument ist, das ist aber auch gar nicht für erfahrene Spieler schwer. Nimm uns aber dann unsere gewohnten Mundstücke weg und die Karten werden neu gemischt, manchmal reicht auch schon die falsche Blattsorte und/oder -stärke.
    Wie ich sagte, man gewöhnt sich an eine bestimmte Kammergrösse, Baffleart, Öffnung etc., wenn man davon dann sehr stark abweicht kann das schon unerfreulich klingen. Man kann sich natürlich mit etwas Übung auch auf das dann einstellen aber wer will das denn, immerhin hat man ja ein Set up gewählt weil man damit sich wohl fühlt und gut klingt. Und wie es klingt allein reicht eh nicht, denn ohne entsprechend gutes Spielgefühl nützt dir selbst der beste Klang nicht.
     
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  7. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke das können die Profis so weit kompensieren,das es dem Zuhörer nicht auffällt. Trotzdem hast du natürlich damit recht,das jeder auf seinem gewohnten Mundstück besser klingen wird als auf irgendeinem ungewohnten
     
  8. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Musikalisch ja, klanglich nicht unbedingt!:cool:
     
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Manchmal aber nicht immer und oft bekommt der Profikollege als Zuhörer sehr schnell mit, daß da was nicht passt. Der Laie hört aber öfters bei so vielen Dingen keinen Unterschied, wo das geschulte Ohr schon "Au weia" sagt.
     
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  10. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ist manchmal auch nicht einfach, mit einem geschulten Gehör zu leben!

    Je mehr ich mich im Leben mit Musik befasst habe, desto seltener finde ich den wahren Genuss. Konzert eines Schulorchesters anhören? Oh jeh, die schiefen Streicher! Laienblasorchester? Ach, die Klarinetten stimmen mal wieder nicht! Die Saxophone, falls besetzt, kommen da manchmal etwas besser weg. Laienbigband? Oh jeh, swingt ja gar nicht! Geschenkt, dass mir auch Ton und Intonation einiger Bläser nicht behagen...:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Februar.2024
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  11. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Geht mir auch so - und dann in einer Laien-Band spielen und in einer (teilweise) Laien-Bigband... Da braucht's schon viel Überwindung manchmal, auf die Bühne zu gehen. Aber: Man braucht ja ein Ziel und ohne den Laien-Status erreicht man keine "höheren Weihen"...
     
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