Nach 54 Jahren neuer Nummer 1 der Beatles in Deutschland….

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 10.November.2023.

  1. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Dennoch empfinde ich den Gebrauch des Begriffs <Intelligenz> meist überzogen, wenn man nicht sehr geringe Ansprüche hat.
    Zudem befürchte ich, uiuiui schon wieder dschörmen angst, dass den Arbeitsergebnissen dieser Programme zu viel Gewicht oder Absolutheit beigemessen wird.
    Es kömmt ja von einem Computer, der wie wir ja alle wissen, viel objektiver und v.a. logischer und unvoreingenommener arbeitet.
    Auf unseren Telefonen können wir tgl beobachten, wie fotografisch eine Pseudorealität geschaffen wird, schon bein ganz alltäglichen Bildchen ohne explizite Nachbearbeitung durch den Nutzer.
    Bei Erdbeerjoghurt oder Waldmeisterpudding kennt man den Effekt schon lange. ;)
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn man sich jetzt nicht an Definitionen reibt:
    Das was beispielsweise bei Bildern aus Texteingabe und "KI" entsteht - das ist so lächerlich, da kriegt man Augenkrebs.
    Ich vermute mal, dass das im Moment auch bei der Komposition so ist.

    Ich hab mal StableAudio etwas komponieren lassen. "Jazzy Saxophone like John Coltrane" und angehängt.
    Disclaimer: Keine Verantwortung für Ohrenschäden.
     

    Anhänge:

  3. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    KI bedeutet sicher nicht, dass das Ergebnis spektakulär, perfekt, neu und einzigartig sein muss.
    Da kann durchaus auch „Mist“ entstehen.
     
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  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    KI im Sinne von "Intelligenz" ist völlig überzogen. Es handelt sich um selbst optimierende Algorithmen .

    Natürlich ist das ein großer Fortschritt, aber für intelligentes Verhalten fehlen dann doch noch so ein paar Meilensteine

    Hier wurde die Software auf John Lennons Stimme gedrillt, und dann auf der Basis des Vorhandenen damit eine künstliche Gesangsspur erstellt.

    Wie viel diese mit dem Original dann zu tun hat, nun, Paul und Ringo werden es am besten beurteilen können.

    Aber von daher hat das Vorgehen mit klassischer Geräuschunterdrückung eben auch nicht viel zu tun.

    Gruß,
    Otfried

    PS: Den Song finde ich ziemlich langweilig
     
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na, das ist schon ein bisserl mehr:

    „Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden.

    In den vergangenen Jahren wurden vor allem im Bereich des maschinellen Lernens große Fortschritte gemacht. Das liegt vor allem an der zunehmenden Verfügbarkeit von großen Datenmengen und hoher Rechenleistung, die eine Grundvoraussetzung für die komplexen Berechnungen von Machine Learning sind.

    Bei maschinellen Lernverfahren erlernt ein Algorithmus durch Wiederholung selbstständig eine Aufgabe zu erfüllen. Die Maschine orientiert sich dabei an einem vorgegebenen Gütekriterium und dem Informationsgehalt der Daten. Anders als bei herkömmlichen Algorithmen wird kein Lösungsweg modelliert. Der Computer lernt selbstständig die Struktur der Daten zu erkennen. Beispielsweise können Roboter selbst erlernen, wie sie bestimmte Objekte greifen müssen, um sie von A nach zu B transportieren. Sie bekommen nur gesagt, von wo und nach wo sie die Objekte transportieren sollen. Wie genau der Roboter greift, erlernt er durch das wiederholte Ausprobieren und durch Feedback aus erfolgreichen Versuchen.“
    Zitat: Fraunhofer IKS

    CzG

    Dreas
     
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nö, wie man aus deinem Artikel auch lesen kann.

    Gruß,
    Otfried
     
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  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also „Selbstoptimierung“, wie Du schriebst, ist schon noch was anderes als „Lernen“, wie ich finde.

    CzG

    Dreas

    P. S. Ich finde schon, dass das was ich an der Uni gemacht habe was anderes war als „Selbstoptimierung“…..
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.November.2023
  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Wir sollten uns bei der Diskussion über KI auf die bestehende Definition stützen und nichts hineininterpretieren, als was wir KI gerne sehen würden, was sie aber nicht ist.
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

     
    Zuletzt bearbeitet: 11.November.2023
  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Du siehst das so, ich sehe das so....
     
  11. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ach wer interessiert sich noch für die Beatles ausser irgendwelche ewiggestrigen Boomer die der alten Zeit hinterher trauern.
    Was KI betrifft, ich warte darauf, dass ich bei Eric Dolphi mittels KI unterricht nehmen kann oder dass mir Telonious Monk seine Harmoniestrukturen erklärt und was ihn dazu geführt hat. Alles bisherige ist doch Spielerei und beeindruckt allenfalls Menschen, deren Intelligenz jetzt schon von den bescheidenen Resultaten derzeitiger KI überstrahlt wird. :duck:
     
  12. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das ist mal echt unerwartet übel. Das konnte BIAB vor 15 Jahren mit händisch programmiertem Algorithmus ohne Witz 10x besser. Ich glaub das zeigt ganz gut, wo die Schwierigkeiten liegen. Ich vermute, in diesem Fall versteht die KI das Ziel noch nicht.
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich als Fan der Beatles finde das Lied langweilig und weit weg von besonders.
    Nummer 1 ist das wohl wirklich mehr for sentimental reasons. Eigentlich hätte man es zusammen mit John ruhen lassen können.
     
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  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Wo das Mittel zum Zweck wird, der Zweck jedoch nicht ersichtlich ist, wird es unübersichtlich
     
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Es gibt manchmal schon triftige Gründe, warum Aufnahmen, Stücke oder ganze Alben nicht veröffentlicht wurden…

    Der Live-„Mitschnitt“ von Coltranes Love Supreme ist nur für thematisch sehr interessierte, das Both Directions at Once alles andere als ein überzeugendes „Album“ und Blue World versucht erst gar nicht, etwas anderes als eine Sammlung von Outtakes sein zu wollen.

    Vieles, was aus Archiven gefischt wird, wäre dort besser geblieben.
    Mich graust es, wenn die Erben demnächst den Vault von Prince plündern - der hat das weggeschlossen, auf dass es nie an die Öffentlichkeit komme. Aber wenn der schnelle Taler lockt…
     
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mir geht es ähnlich. Ich hab mir, angeregt durch den Thread und die Erkältung jetzt den Song ein paar mal reingezogen, außerdem das Demo und die Geschichte auf Wiki.
    Folgendes ist hängen geblieben: Yoko hat Paul 1994 oder so ein Wohnzimmer-Memo-Tape von John gegeben, wo der Song drauf war. Es klingt noch sehr präliminär aber sehr nach Lennon, Post-Beatles-Sound finde ich.

    Paul hat mit den anderen 3 Beatles und einem Streichensemble den Song ganz konventionell aufgenommen, groß instrumentiert. Harrison wollte es nicht veröffentlichen, für ihn hat es nicht funktioniert.

    Nachdem der Bedenkenträger gestorben war, hat man das Projekt nochmal aufgelegt. Problem? Nein, die Bedenken waren doch nur technischer Natur! Man wollte Lennon reinschneiden, aber der 60 Hz-Brumm war nicht wegzumachen. Und das Klavier.

    Dank der tollen Technologie, die jetzt in aller Munde ist, konnte man das alles lösen! Und noch besser: John kann auch im Video rumalbern, auch wenn es gar nicht zur Message des Songs passt.

    Was hört man? Ein üppig konventionell produzierten Song der in dieser Form etwas fad ist, weil er eigentlich melancholisch und filigran klingt. Und vielleicht hört man ein bisschen der aufgereinigten Stimme von Lennon, vielleicht gemischt mit McCartneys? Schwer zu sagen und eher nicht so relevant, außer fürs Cover.

    Korrigiert mich, wenn ich was falsch verstanden habe.
     
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  17. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Unsere Proberaumnachbarn haben sich den Song gleich vorgenommen. Die Songidee ist ja ganz nett, aber hört sich so an, als ob da was fehlt.. Vielleicht macht jemand eine eigene Interpretation daraus.
     
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  18. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde „Now and then“ ein ganz nettes Liedchen. Für mich klingt es sehr Jeff-Lynne-ish. Insofern eher eine nachgelieferte ELO- als eine typische Beatles-Nummer. (Wobei ich das nicht abwertend meine, ich bin großer ELO-Fan). Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Produktion für die Herren McCartney und Starkey etwas spooky und erinnerungsgeschwängert verlief.
    Cheers
    HanZZ
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich weiß ich bin gemein, aber das wäre für mich die bessere B-Seite der Single gewesen.




    Ist aus einem anderen Kontext, aber mit Parallelen.




    I've shown you everything, I got nothing to hide
    But still you ask me, do I love you?
    What it is? What it is?
    All I can tell you is it's all show biz
    All I can tell you is it's all show biz
    Nobody loves you when you're down and out
    Nobody knows you when you're on cloud nine
    Everybody's hustlin' for a buck and a dime
    I'll scratch your back and you knife mine



    Nobody loves you when you're old and grey
    Nobody needs you when you're upside down
    Everybody's hollerin' 'bout their own birthday
    Everybody loves you when you're six foot in the ground
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.November.2023
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Stimmt:
    cat_ki_run.jpg

    Dieses KI-Bild finde ich lustig, von mir aus sogar "spektakulär", bei weitem nicht perfekt und voller Stereotype, also nicht "neu" oder "einzigartig".
    Solche KIs verarbeiten/ rekombinieren, was sie kennen, um eine Anfrage zu beantworten.
    Die KI im Beatles-Lied (also der Ton, nicht das Video) hatte eine ganz andere Aufgabe, und die hat sie wohl erfüllt. Da gings eben nicht um "spektakulär" etc, sondern um "sauberes Handwerk". Wie gut die KI gearbeitet hat, wissen nur die, die das Demo-Band und die isolierte Stimmen-Spur gehört haben. "Wir" hören nur, dass wohl nichts mehr drin ist, was "stört".
     
    pt_xvi, Rick und Bernd gefällt das.
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