Neues Selmer Alto vor der Präsentation

Das ist vermutlich der Zuschlag für die neue, intelligente Private-Equity-Führungsstruktur.

Den man doch gerne zahlt - erwirbt man immerhin den Mercedes der (noch nicht teilasiatischen) Saxophone

 

Also wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, dass Klangvergleiche via Video/Audio 0 Aussagekraft haben.

@Otfried

Wie kannst du die Ansprache beurteilen?

 

Ihm scheinen einige Töne, insbesondere in der Tiefe auf dem Supreme leichter zu fallen, so mein persönlicher Eindruck.

Da hast du natürlich Recht, aber im direkten Vergleich mit den anderen fällt es halt bei dieser Aufnahme für mich durch. Bei einer anderen Aufnahme, anderem Setup, anderem Spieler kann das ganz anders ausfallen. Im Endeffekt wäre für mich auch immer nur entscheidend, wie es bei mir klingt, und sich bei meinem Spiel verhält.

Gruß,
Otfried

 

Ja genau, wie @Otfried schon schrieb, bei einer anderen Aufnahme, anderem Setup, anderem Spieler kann das ganz anders ausfallen.
Man müsste es halt selber in den Händen haben.

Trotzdem kann man auf dem Video was sehen und hören und das hat viel mehr Aussagekraft als alle hämische Postings über SELMER......

 

häme kann ich in nicht wirklich in den postings erkennen.
hier sind 4 saxe, 1 aufnahmgerät, 1 bläser, 1 und dasselbe mpc, immer dieselbe melodei, daß hier abweichungen für mich erkennbar sind zw. sax 1 und bes. 2 stelle ich "nur für mich", mit meinem smartphone gehört, fest.
vielleicht gibt's ja bald mehr hörproben oder besser, einer aus dem forum kauft es und verleiht es gegen gebühr an alle in der Kaufabsicht Zweifelnden...

 

Kork runterschleifen....Mundstück weiter drauf......den blöden Ventilator ausschalten .....und nochmal von vorne, bitte !

 

https://www.facebook.com/baptiste.herbin/videos/10225757620591148

 

Das klingt doch fein. Bin auf das Tenor gespannt.

 

So wie der Tester auf dem Supreme spielt, hört es sich für mich ähnlich meinem YAS280 an und für mich überraschenderweise vom MK VI sehr verschieden. Letzteres hört sich für mich sehr typisch an, wie ich es diverse Male wahrgenommen und in Erinnerung habe. Ich weiß auch nicht, ob es an dem orangefarbenen Shirt im Hintergrund liegt, was sich mit den Rottönen der anderen Stoffe beißt, aber optisch finde ich das Supreme in dem Video weniger chic als in den Werbevideos von Selmer. Nicht dass ich schon konkrete Kaufabsichten* gehabt hätte, aber ein Reiz, es mal selbst auszuprobieren und die Vision vom alles übertreffenden Superhorn, zu der ich mich hab hinreißen lassen, haben schon ein bisschen nachgelassen. Immerhin gab es auch vor dem Supreme schon viele fantastische Saxophone, von denen viele träumen und die Vorlieben sind ja individuell oft auch sehr verschieden. Damit will ich das Supreme keinesfalls schlecht reden und ich begrüße die Innovation von Selmer an sich sehr. Ein richtiges eigenes Urteil wird jenseits dieser medialen Eindrücke erst möglich sein, wenn ich selbst mal ein oder gar mehrere Exemplare anspielen werde oder sollte. Ob ich soviel Geld für ein Saxophon überhaupt ausgeben würde, selbst, wenn ich es könnte, ist auch noch eine offene Frage, die andererseits für mich im Falle eines Klavieres für mich eindeutig mit ja zu beantworten wäre. Da bin ich am Ende halt auch weder rational noch logisch konsequent, was Prioritäten und Relativitäten angeht.

*Von dem halben Dutzend hochwertiger neuer oder junger gebrauchter Alto-Saxophone, die ich bisher gespielt habe, gefiel mir eindeutig ein neues Refrence 54 am besten. Aber nachdem ich nun seit drei Jahren mit dem YAS280 lerne, habe ich geplant, erst später ein besseres Saxophon anzuschaffen, wenn weiterer Lernfortschritt eingetreten ist, als Belohnung sozusagen. Ich lerne ja auch noch wichtiges im Umgang mit dem Saxophon, nachdem es mir vor einem Jahr mal aus dem unachtsam verschlossenen Koffer gefallen ist und nachdem der Saxholder (Vorgängermodell) am Korpus ärgerliche Kratzspuren hinterlassen hat, wovon ein zukünftiges Instrument verschont bleiben soll, auch wenn es funktionell ein Gebrauchsgegenstand ist.

 

Ja, es ist ein tolles Instrument und mein Alto.

Meine Frau hat als Anfängerin ein gutes Keilwerth Toneking und überlegte wohl, ob das Supreme nicht für sie was wäre...

Heute hat sie auf meinem Alto gespielt und meinte, dass sie darauf besser klingen würde (hat sie nicht wirklich...).

Natürlich sind beide Instrumente vom Handling und Blaswiderstand ... unterschiedlich, aber ich finde das Toneking sogar besser eingestellt.

Dann den berühmten Test:

3 Meter Abstand von mir und mit dem Rücken zu mir. Ich habe die beiden Instrumente insgesamt 5 Mal angespielt und sie sollte mir sagen, in welcher Reihenfolge ich gespielt hätte. Hierzu war sie nicht in der Lage, weil sie für sie gleich klangen. Das Selmer Supreme wird nun nicht von ihr gekauft und dafür mehr geübt.

Eigentlich schade...

 

Warum ?

 

Dann hätte ich das Supreme in Ruhe testen können...

 

Ich finde toll, wenn man den Klang beim Blindtest nicht unterscheiden kann.

https://www.br-klassik.de/themen/kl...alt-gegen-neu-klang-besser-blindtest-100.html

Menschen aber brauchen Mythen. Ob Stradivari oder Selmer.

 

Ob's die Frau wohl hätte unterscheiden können - beim Blindtest ? Ohne Blinzeln

 

...also wäre ein "klangpatt" auch bei einer chinatröte vs supreme denkbar?

 

"...It was a bad horn! Bad setup, student mouthpiece, student reed, student horn, just bad all around! He played it, and to my ears he sounded just like Sonny Stitt. (Steve Coleman about a lesson with Sonny Stitt)...
Stand immer unter den posts eines Foristen, dessen Name ich leider vergessen habe.


Und hier der Test eines Billighorns gegen ein Profi-Yanagisawa:




Damit will ich keineswegs bestreiten, dass man auch mit einem Selmer Supreme gut spielen könnte - für 7000€

 

Diese Blindtests, bei denen nichts rauskommt, sind hilfreich fürs grobe Eichen der eigenen Wahrnehmung. Das macht einem klar, wie wichtig der Spieler im Vergleich zum Instrument ist, und wie fein die Nuancen sind.

Diese Tests beleuchten aber nur teilweise, dass wenige Menschen vielleicht doch mehr hören als die meisten.

Und sie beleuchten gar nicht, was meines Erachtens das Wichtigste ist: Wie sich der Musiker selber hört, wie sich das spielen anfühlt. Geht es leicht, geht es mühsam, kommt auf den Druck der adäquate Gegendruck, ist im Sound das bitzeln, was mir so taugt, kann ich gegen diese Lärmwand bestehen, habe ich Power oder nicht, etc., etc.
Das entscheidet, WIE ich spiele. Der Zuhörer hört nur das Ergebnis, im besten Fall.

 

Absolut.

Maximal 10% soll der Einfluß des Instrumentes auf den Klang sein - den Rest gestalten Setup und Spieler.

 

Noch ein Test, hier hat der Spieler ein dunkel klingendes Saxophon bekommen. Diese Qualitätsstreuung nervt langsam...