neues Selmer Supreme Tenor

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von steps_ahead, 4.April.2023.

  1. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    man weiss halt nie was der Spieler bewusst oder unbewusst anders macht bei so Klangschnipseln. Ich hab mir die Vergleiche mehrmals angehört. Beim MKVI <-> Supreme hatte für mich das Dargebotene auf dem MK VI besser geklungen, irgendwie direkter, klarier, Trockener, beim Vergleich Yani <-> Supreme dachte ich zuerst das Yani käme etwas topfig rüber für mich, bei den nächsten Durchläufen haben die Klangschnipsel für mich auf dem Yani besser geklungen.... ist halt aber auch kein Schnäppchen :)
    LG
    Thomas
     
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  2. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Die Präferenzen sind hier eben bei jedem anders ausgeprägt. Für mich sind Mark VI und Yani sehr ähnlich. Das Supreme ist für mich etwas heller, moderner und fokussierter im Klang. Als klarer und direkter würde ich das Marks VI nicht bezeichnen. Von den 3 Hörnern spricht mich das Supreme am meisten an. Interessant finde ich auch den Vergleich der beiden S-Bögen. Den KB-Sax S-Bogen bezeichnet Jay als besser vs den Originalbogen. Für mich klingt sein Mark VI mit dem KB-Sax Bogen sehr ähnlich dem Supreme und gefällt mir besser als das Original. Am Ende bestätigt das aber nur was ich eh schon wusste, meine Präferenz sind immer eher modern klingende Hörner. Mein eigenes Tenor fällt in die Kategorie und von Selmer war bisher immer das Serie III mein Horn der Wahl, wenn ich eines aus dem Laden mitgenommen hätte im Vergleich zu Serie II, Yamaha oder Yanagisawa.
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    genau so habe ich das vor 19 Jahren gemacht :)
    LG
    Thomas
     
  4. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Schätzt ihr (die das jetzt wirklich schon selbst gespielt haben ) das Supreme als allround Horn oder eher als Horn für den ambitionierten Klassiker ein.
    Grade das S80/2 hat sich ja unter den Klassikern einen Namen gemacht
     
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  5. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Es waren ja sowohl beim Entwickeln als auch beim Marketing des Instruments Klassiker UND Nicht-Klassiker beteiligt (in Deutschland hat z.B. Noah Fischer ein Endorsement für das Supreme Alto gemacht), und Selmer hält die Produktbeschreibung frei von Suggestionen - genau wie bei den bisherigen Modellen auch. Aber ich sag mal so, ich schätze, dass Sax-Profs an französischen Konservatorien mal wieder mit die ersten sind, die in der Breite einen Wechsel von ihren SA80II / SIII erwägen. Es gibt aber auch genügend NutzerInnen dieser Modelle auf der Welt, die mit Klassik nix am Hut haben.

    Und dass die Unterscheidung an sich eine zweifelhafte ist (wenn es nicht gerade um die Präferenzen bestimmter Klassik-Schulen geht...), wurde hier schon früher erschöpfend disktutiert...
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Unterscheidung ist zweifelhaft und dennoch ist die Frage spannend, weil wir ja doch eine oft kongruente Vorstellung haben, wie ein Horn für Klassik, Jazz, Funk oder Pop sich verhalten sollte. Der Jazz-Erfolg des Mark VI, des französischen Marcel-Mule-Konservatoriums-Horns, unterstreicht die Unsinnigkeit der Unterscheidung, und trotzdem stellt man sich was drunter vor.
    Anhand der Werbung und dessen, was ich sonst so gehört habe, wird das Supreme Tenor auf alle Fälle mehr für den Jazz-Markt vermarktet, als die S80-Serien. Und auch mehr als das Supreme Alt, würd ich sagen.
     
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  7. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Selmer hätte sich vermutlich auch bei den Reference-Modellen selbst kannibalisiert (die ja implizit durchaus primär die Jazz-Franktion ansprechen sollten), wenn sie mehr Werbung für die SA80-Modelle im Jazzbereich gemacht hätten.

    Die Einstellung der Produktion der Reference-Modelle ist ja auch eine implizite Antwort auf die Frage.
     
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  8. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ich denke nicht. Nicht umsonst sind ja bestimmte Hörner grade für den professionellen Klassikbereich in den Ruf gekommen dafür besser geeignet zu sein wie andere (Selmer SA 80/2moder Yamaha YAs 62) Viele Klassiker spielen genau das,natürlich nicht alle. Ich kenne nicht einen der zum Beispiel ein Keilwerth SX90 in der Klassik spielt(im Profibereich) und das ist ja einem Selmer,Yamaha,Yanagisawa ebenbürtig
     
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  9. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Schwieriger Vergleich mit den Keilis - um die machen elitäre Klassiker vielleicht allein schon wegen der speziellen Applikatur einen Bogen rum (oder sind, wenn sie einen anderen Klang à la Sax/Raschèr suchen, konventionellerweise auf die alten Bueschers festgelegt).
     
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  10. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich fange erstmals an, mich für Yanagisawa zu interessieren.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Ein Freund von mir hat sich letzte Woche ein Yani-Bari (WO10) gekauft - wirklich schönes Teil muss ich sagen.
    Bei Thorsten Skringer im Sax-Camp habe ich jeweils 2 Stunden auf einem Yamaha YTS 62 und seinem alten 82 Custom gespielt. Das 62er war schon gut, aber das 82er war wirklich der Burner.
    Ich kam da schon ein wenig ins Grübeln, warum man sich ein Vintage-Teil antut, wenn man auch was Neues mit tollem Sound und vor allem einer optimalen Intonation haben kann.
    Aber ich liebe mein Conn halt :D.
     
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich spiele mit großem Vergnügen seit knapp über 20 Jahren das Einstiegsmodell der Yanagisawa-Baris (meins heißt noch 'Y-B901', jetzt wäre es das 'B-WO01'). Damals für 3.5k€ gekauft.

    Grüße
    Roland
     
  13. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Yanagisawa ist klasse. Ich habe vor 20 Jahren mein Selmer Sopran gegen ein Yani SC 992 getauscht. Sound, Haptik und Verarbeitung, alles war besser. Never looked back.
     
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Selmer BA, Mark VI beide top … stehen als Geldanlage rum, seit ich mir das Yanagisawa TWO20 geholt habe weil ich mein Conn wegen der Mechanik nicht mehr spielen konnte.

    Das Yana ist anders als die Selmer und für mich näher am Conn vom Spielgefühl.
    Nur eben mit gnadenlos ergonomischer Klapparatur und ziemlich makelloser Intonation. Und für die Hälfte vom Supreme :)

    Der wuchtige, komplexe Sound vom Conn wäre das einzige Argument für mich, vielleicht wieder all die Kompromisse einzugehen - aber ganz sicher nicht noch einmal um den Preis eines taubeneigroßen Ganglions am Handgelenk… die OP war kein Spaß.
     
  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Yanagisawa..., sowie Yamaha bauen erstklassige Saxophone..., ohne Frage...;) Hab mich bei der Anschaffung meines "neuen" Baritonsaxophones allerdings sehr bewusst gegen Yanagisawa entschieden... War halt nicht mein Instrument..., im tiefen Register hatte das richtig "wumms" und ne super Ansprache..., und ab mittlerem d, also d2 hatte ich kontinuierlich das Gefühl das mir jemand immer mehr Wintersocken in den Trichter stopft... Wo mein altes 1923er Conn noch kontinuierlich Feuer & Klangfarbe hatte... Von daher wurde es ein generalüberholtes Conn 12m Artist...;)

    Hab mir halt das für mich Beste gegönnt..., und für das für mich zweitbeste Horn hatte ich leider nicht das benötigte Geld auf Tasche...;)

    Und ich finde das zwischen nem Yanagisawa und nem Mk VI Welten liegen..., vll. sogar nen kleines Universum...;) Zumindest beim Bariton. Das hatte halt auch kontinuierlich Feuer & Klangfarbe über das kpl. Register, und war unten auch sehr satt... Das wäre definitiv meine Wahl, falls ich unbedingt nen tiefes A benötige..., allerdings mag ich vorher noch Yamaha und Keilwerth antesten...
     
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Früher hat man die prall gefüllte Gelenkkapsel durch einen beherzten Hammerschlag geknackt und dann einen straffen Verband angelegt. Ein guter Saxdoc kann das beim jährlichen Service des Conn einfach mitmachen. :rolleyes:
     
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  17. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Oh jeh, was soll ein Saxdoc noch so alles leisten? Als Knochenbrecher ala Tamme Hanken, als Psychiater für Saxophonisten, die wegen ihres nicht funktionierenden Saxophons Depressionen bekommen und dann noch als Handwerker tätig werden...:cool:
     
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  18. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die Variante aus der Hausapotheke des vorvergangenen Jahrhunderts wäre ein Schlag mit der Bibel.
    Das war leider keine Option - mir fehlt das Werkzeug.
     
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Habe mir das interessante Video jetzt auch mal angeschaut. Die Unterschiede sind nicht all zu groß, finde ich. Aus der Hörerperspektive geht es mir so, dass alle drei Saxophone mehr oder weniger gleichwertig sind, je nachdem, von welchem ich zu welchem gerade hörend komme, gefällt mir mal das Eine besser, mal das Andere.

    Von daher würde ich bei freier Auswahl das nehmen, mit dem ich blastechnisch und ergonomisch am besten klar komme. Aber natürlich kann der Klangeindruck, wenn man es selbst spielt mit eigenem Mundstück auch wieder ganz anders sein, insbesondere, wenn man einen größeren Dynamikbereich betrachtet.

    Gruß,
    Otfried
     
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  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Und ich spiele seit knapp über 20 Jahren mit sehr großem Vergnügen das beste Baritonsaxophon, das je gebaut wurde, ein Martin Magna Low A.

    :ironie:
    Mike
     
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