neues Selmer Supreme Tenor

Ich will Dich nicht vom Gegenteil überzeugen, wenn ich frage, ob das Conn tatsächlich die einzige Ursache für das Ganglion war.
Wenn's denn so gewesen sein sollte, hättest Du Dich ja ganz schön gemartert für ein paar schöne Töne.

 

So ein Ganglion kommt manchmal auch ohne äußeren Anlass. Ob das am Sax lag, kann sein, muss aber nicht. Ich habe bei mir im Umfeld schon mehrere Ganglions erleb, die ohne Anlass waren. Meines an der Sehne Mittelfinger - Handfläche in der Jugend war sicher nicht durch mechanische Überlastung verursacht. Vielleicht kommt Conn zurück

 

Ich habe mir mal alle Beiträge durchgelesen. Hauptkritikpunkt ist der Preis, oder irre ich mich?

Ich kann auch nachvollziehen, wenn Selmer mind. soviel abgreifen will, wie für ein gebrauchtes Mark VI bezahlt wird.
Es kann doch nicht sein, dass ein gebrauchtes Mark VI mit allen seinen Eigenheiten, teuerer oder gleich teuer,
wie ein neues Selmer.

Die Frage ist daher für wen hat Selmer das Supreme Tenor gebaut? Für den ambitionierten Amateur oder den Profi?
Wir hier alle haben ja schon ein Saxophon. Und ich denke wir sind mit unserem Saxophon zufrieden.
Für einen Einsteiger ist das Supreme zu teuer.
Daher die Frage: Was muss das Selmer Tenor können, damit Ihr ernsthaft ans Grübeln kommt?
Was muss es besser können, als Euer derzeitiges Saxophon? Spielbarkeit, Intonation, Klang?

Wer hat es schon gespielt und steigt um? Der Anspruch an eine Firma, wie Selmer muss doch sein
mit der 100-jährigen Erfahrung das Beste Tenorsaxophon auf dem Markt zu bauen.

Oder ist das Supreme nur für Sammler, oder diejenigen die immer das Beste, Neueste, Teuerste Saxophon haben müssen.
Also in erster Linie ein Sammelobjekt und/oder Statussymbol?

 

Es geht überhaupt nicht um irgendwelche Fertigkeitenniveaus - einzig allein um Zahlungsbereitschaft. Das Supreme ist wie ein neues Top-iPhone. Es ist für diejenigen, die sich das leisten wollen, egal ob sie es brauchen oder nicht (Das wahrgenommene Preis-Leistungs-Verhältnis ist a) positiv und b) besser als bei der Konkurrenz. In das Verhältnis können auch scheinbar irrationale Faktoren reinspielen, wie z.B. Markenwert). Und das können Sammler, Einstieger, (mehr oder weniger ambitionierte) Amateure oder Profis sein. (Früher im Thread kam in Bezug auf Profis der Hinweis, dass diese die Anschaffung finanzieren und die Abschreibung von der Steuer absetzen könnten, also das Instrument langfristig betrachtet gar nicht teuer so sei.) In jeder Gruppe wird es schon solche Leute geben.

 

Dann könnte man ja gar kein Sax mehr verkaufen. Aber das gute ist, Saxophone sind Rudeltiere

 

Nein.

Es geht um Bedarfsweckung. Um Rendite.

Für gute (Jazz-) musik braucht es kein Supreme. "Nur" Freude an Musik.

 

Doch. Du sagst das gleiche nur in anderen Worten. Rendite kommt (vereinfacht gesprochen) von Weckung und/oder Befriedigung von Nachfrage am Markt unter der Bedingung, dass die Erlöse über kurz oder lang höher als die Kosten ausfallen.

Habe ich auch nicht behauptet.

 

Falls jemand demnächst in London ist- Sax.co.uk haben das Supreme und zur Zeit auch vier Mark VI, wenn ich Zeit hätte würde ich direkt mal hin zum testen, aber mich interessiert es einfach nicht so sehr….
LG Juju

 

Mit einem Near-Perfect 30M im Koffer würde mich (wenn ich das Conn schmerzfrei spielen könnte) das Supreme auch nicht wirklich interessieren…

 

Zwei 30M sogar, eins toller als das andere …
LG Juju

 

Das rentiert sich nicht. Du schreibst über 10 Jahre ungefähr ab. Wenn du es wieder verkaufst musst du den vollen Preis, den du erzielst als Einnahme verbuchen. Die meisten Profisaxophonisten werden sich den Preis aber nicht leisten können und müssten einen Kredit aufnehmen, was meist finanziell auch nicht machbar ist (erst recht wenn Familie ernährt werden will), zumindest nicht bei den Berufssaxofonisten aus meinem Umfeld.

 

Die Antwort steht auf dem Preisschild.
Aber man könnte auch den neuen Eigentümer befragen.

 

Ein Lob für alle Selmer Spezialisten und Kenner hier in diesem Forum und manischen "Gefällt mir" Drücker

 

Und was genau soll dieser Beitrag jetzt zum Ausdruck bringen?

 

...wer lesen kann ist im Vorteil mein lieber Claus

 

Ok, nach kleinen Unverschämtheiten steht mir nicht der Sinn, auch wenn sie scheinbar nett verpackt sind. Vielleicht tut Dir eine Woche Pause mal gut…

 

Was mich ja noch immer wundert ist, dass der Schagerl das Supreme mit 9900,- gelistet hat (und man könnte es mit kurzer Lieferzeit bestellen), der Thomann das aber für 10890,- verkauft.
Ich mein, 1000 Euro, da gehen sich ein paar Stunden bei einem guten Lehrer aus...

 

Ist in Österreich die Umsatzsteuer niedriger?

 

Höher glaub ich.
20%

 

Das wird mit der Einzelhandelsspanne zu erklären sein. Wenn das 30% des "Listenpreises" sind, bleibt beim Schlagerl halt weniger hängen. Reib das mal dem Thomann unter die Nase, dann kommt Bewegung rein.