Neues von Keilwerth

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von slowjoe, 21.Februar.2006.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    ok, ich liefere die juristische Beratung! :)
     
  2. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwie traurig, ich lese diesen Thread, und was ist für ne Werbung genau drüber??
    Genau, die:

    [​IMG]

    :-(
     
  3. holzblaeser

    holzblaeser Kann einfach nicht wegbleiben

    wenn so was zustande kommt, übernehme ich statt einer einlage oder kaufverpflichtung kostenlos das controlling, kalkulation, kostenrechnung usw.

    gruß holzblaeser
     
  4. jkteam

    jkteam Schaut nur mal vorbei

    23.02.06

    Zur Aufklärung der diskutierten Gerüchte über die Schließung von Keilwerth sei von seiten der Geschäftsleitung der Firma Schreiber und Keilwerth folgendes angemerkt:

    Es ist keine Rede von einer Schließung der Saxophonproduktion bei der Firma Schreiber & Keilwerth, sondern allenfalls von einer Verlagerung innerhalb Deutschlands, sofern nicht doch noch eine Einigung über eine Standorterhaltung in Nauheim erzielt wird. Vertrieb, Verwaltung verbleiben weiterhin in der Musikgemeinde Nauheim. Ausschließlich die Produktion würde an den Musikstandort Markneukirchen im Vogtland verlagert werden. Schreiber & Keilwerth betreibt hier seit einigen Jahren eine der modernsten Produktionsstätten der Musikindustrie in der Welt. Derzeit sind dort über 200 Mitarbeiter tätig, die Klarinetten, Oboen, Flöten, Blechblasinstrumente und auch Saxophone fertigen.

    Der Zeitpunkt einer Verlagerung wäre voraussichtlich gegen Ende des Jahres, damit ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist. Es ist geplant, allen betroffenen Mitarbeitern aus Nauheim einen Arbeitsplatz in Markneukirchen anzubieten.

    Bereits jetzt sind einige Fertigungsstufen der Saxophonfertigung in Markneukirchen angesiedelt, so z. B. Korpusbau, Teile der Endmontage und die komplette Galvanik. Es kann also keine Rede sein von einer Verlagerung ins Ausland oder gar nach Fernost. Die Firma Schreiber & Keilwerth setzt also auch weiterhin auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“.

    Im übrigen stellen wir auf der Musikmesse in Frankfurt eine Vielzahl von Neuheiten aus deutscher Produktion vor. Für den Samstag haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ein Besuch auf unserem Messestand lohnt sich also auf jeden Fall. Sie finden uns in Halle 6.0 B 30.


    Dr. Armin Eckert
    Andreas Gafke
     
  5. benu

    benu Ist fast schon zuhause hier

    DAS hört man ja gerne :lol:
    Durch weitererzählen lernt man lügen, sagt meine Mutter immer :)

    Ohhh, und ich kann dieses Jahr leider nicht dort hin :-(
    Falls es was zum mitnehmen gibt, könnte mir jemand vielleicht was mitbringen? :lol: :cool: Ich würde selbstverständlich auch die Umkosten erstatten :idea:
     
  6. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Ich mache Keilwerth gerne ein Energiekonzept, um Energieeinsparungen bei der Produktion zu erzielen.

    Aber mal im Ernst: Irgendwie erinnert mich das an die USA der sechziger Jahre. Die ganzen Saxophonfirmen wurden verkauft, übernommen, verlagert etc. bis letztlich alle am Ende waren. Dahinter standen immer findige Betriebswirtschaftler, die mit spitzem Bleistift gerechnet haben. Gibt es eigentlich keine Möglichkeiten, aus Fehlern in den USA der damaligen Zeit zu lernen?

    Es ist ja schön, dass die Keilwerth Mitarbeiter durch Lohnverzicht und Mehrarbeit Ihren Arbeitsplatz in Bad Nauheim für 2 Jahre sichern können. Aber was sind schon 2 Jahre. Hinterher bekommen sie dann noch weniger vom Arbeitsamt.....

    Die Frage für mich, genau so wie bei B&S ist doch tatsächlich die nach dem Marketing - bin wirklich skeptisch, ob da alles so optimal läuft.

    Letztlich könnte aber Keilwerth - back to the Roots - auch gleich die Produktion nach Kraslice in Tschechien verlegen.
     
  7. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    @jkteam

    Da hat die Gerüchteküche doch glatt den Topf zum Überlaufen gebracht...Ist ja sehr interessant wie aus Vermutungen plötzlich wirklich kreative Ideen für eine Firmenübernahme entstehen.

    Es zeigt Ihnen als Hersteller aber sicher auch die Identifikation mit den Keilwerth-Produkten von Seiten eines großem Teils der Mitglieder. Auch wenn sie sich zur Zeit in Sorge ausdrückt, spricht diese Sorge im Endeffekt doch nur für die Produkte und deren Qualität. Ich denke damit bleibt Ihnen doch noch ein großer und treuer Kundenstamm erhalten.

    Was die angekündigten Überraschungen am Messe- Samstag anbelangt, da bin ich tatsächlich sehr gespannt und freue mich schon sehr auf einen Besuch auf Ihrem Stand.

    Grüße

    Bassbrummer
     
  8. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Sehr geehrter Dr. Eckert, sehr geehrter Herr Gafke,

    es ist schön, dass Sie sich hier im Forum zu Wort melden. An unseren Reaktionen merken Sie, dass für viele von uns Keilwerth nicht irgendeine Marke ist, sondern __die__ Marke für Saxophone. Hoffentlich gelingt es Ihnen, sich zwischen den Positionen "Billig aus Fernost" und "Handgeschmiedet aus der Schweiz" zu behaupten!

    Wie sehen Sie die Aussage aus einem der Zeitungsartikel:
    Die Preise der Instrumente haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt, mit der Hälfte der Belegschaft werden doppelt so viele Instrumente wie vor 10 Jahren produziert?

    Wo produzieren die Marken, mit denen Keilwerth konkurriert (Yamaha, Selmer, Yanagisawa) ? Japan und Frankreich sind ja nicht wirkliche Billiglohn-Länder. Bisher sind die Instrumente aus China wohl keine Konkurrenz, denn wer 350 Euro für ein Alto ausgeben will, ist auch nicht mit einem Dumping-Keilwerth für 700 Euro zu locken.

    Wie sehen Sie die Entwicklung in China? Gibt es in China das Knowhow, Instrumente der Oberklasse zu bauen?
    Was wird, wenn sich ein chinesischer Konzern entschliesst, Oberklasse-Instrumente zu bauen?

    Herzliche Grüße und viel Erfolg auf der Messe!

    Christian Strupp
     
  9. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin froh zu hören, dass Keilwerth auch weiterhin in Deutschland produziert. Für mich ist das ein klares Kaufkriterium.

    @michat
    Diese Sicht ist doch etwas einfach. Wie lange im Vorraus soll man den Wissen, wer welche Saxophone kauft? Jeder möchte einen Arbeitsplatz der für die nächsten 10 Jahre besteht und jedes Jahr eine Gehaltserhöhung beeinhaltet, aber da hilft nur das Beamtentum. Solange wir Verbraucher auch mit dem spitzen Bleistift rechnen (oder auch rechnen müssen), ist es wohl etwas merkwürdig, dies einer Firma vorzuwerfen, deren Produkte man nicht kauft, weil vergleichbare 100 Euro billiger sind?
    Ich wünsche Keilwerth viel Erfolg und noch eine sehr lange Firmenzukunft.
    Gine
     
  10. holzblaeser

    holzblaeser Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Saxgemeinde,

    ich glaube nicht, dass die Obergesellschaft von Keilwerth ein zukunftsgerichtetes Konzept für ihre Marke und die Saxe von Keilwerth hat. Die Verlagerung nach Markneukirchen ist nicht das Ende der Fahnenstange und kein nachhaltiges Konzept. Auch wenn heute 200 MA dort tätig sein sollen. Wieviele im Bereich Saxophonbau? Früher oder später wird auch in Markneukirchen die Produktion eingestellt und nach XY verlagert.

    Meine Meinung ist, dass
    - Keilwerth im Billigsegment gegen die China-Hörner nicht bestehen kann
    - In der Mittelklasse wird man wohl ebenfalls nur bedingt mitspielen können und ob das Outsourcing zu Amati die Lösung ist, glaube ich auch nicht. Höchstens eine kurze Zwischenlösung. Die Verlagerung nach China wird auch noch kommen.
    - In der Pro-Klasse kann man m.E. immer noch Geld verdienen und eine Eigenkapitalrentabilität von 7% bis 10% erzielen. Aber wenn man so weiter macht, geht auch der beste Ruf aus der Vergangenheit den Bach runter. Und ist der Ruf erst ruiniert.............

    Bei entsprechender Qualität und Innovation könnte man hier auch Preise deutlich > 3.000 Euro erzielen. Wenn das Sax ein echter Hammer wäre, evtl. auch deutlich mehr. Es braucht ja nicht eine große Käuferschicht ansprechen, sondern Pro-Musiker, die es sich leisten können oder solche, die es sich leisten wollen.
    Ich glaube aber auch, dass dies unter derzeitigem Dach nicht funktioniert. Als Controller mit Erfahrungen im Bereich Sanierung, Kalkulation und Kostenrechnung hätte ich hier schon kreative - vielleicht auch verrückte - Ideen. Wenn man die Marke erwerben könnte und ein paar sehr gute Instrumentenbauer bereit wären.......................

    Hoffen wir, dass Keilwerth sich auf seine früheren Stärken besinnt und im High-End-Bereich spielen will und nicht im low-kost-Bereich.

    Viele Grüße Roland
     
  11. jungan

    jungan Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen,

    ich kann verstehen, dass die Erklärung der GF von Keilwerth hier im Forum bei einigen für Erleichterung gesorgt hat, wäre aber trotzdem nicht zu optimistisch.
    Da ich selbst in einem Unternehmen arbeite, dass in den letzten zehn Jahren jedes Jahr 10.000 Mitarbeiter abgebaut hat (dieses Jahr sollen es 30.000 werden), weiß ich nur zu gut, dass wohlfeile Versprechungen der Geschäftsführung immer exakt bis zur nächsten Rationalisierungswelle ihre Gültigkeit behalten.
    Es gibt in diesem Land leider nur wenige Manager, die wirklich nachhaltige Konzepte für den Standort D dem schnellen Profit zu lasten der Belegschaft vorziehen. Meistens heißt es: die Mitarbeiter und Kunden noch auspressen solange es geht und dann ab ins Ausland. Die Herren Manager erhöhen sich natürlich in dieser Zeit noch einmal kräftig ihre Gehälter.
    Das Motto in der deutschen Wirtschaft scheint zur Zeit zu sein:
    "Der letzte macht das Licht aus." Besser wäre es, mal etwas Mut zu zeigen und zu kämpfen, statt jedem Kostendruck in vorauseilendem Gehorsam nachzugeben.

    Aber es ust nicht zu ändern und war schon im Mittelater so: das Fußvolk muss vorneweg, auch wenn die Oberen Richtung Abgrund laufen.
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    kann ich auch nicht verstehen, die Abbauerei ist mir auch nicht fremd. Ich versuche mich mal kurz in einen Mitarbeiter Marke biederer Familienvater zu versetzen, der seine Kinder im Ort im Kiga und in der Schule hat, seine 3-Zimmerwohnung am abbezahlen ist und jetzt gesagt kriegt: Ätschibätschi, arbeite mal für deutlich weniger (unsere Verkaufspreise steigen zwar weiter, aber was solls...) oder zieh mal irgendwo ins Niemandsland, dort darfst Du (natürlich auch für deutlich weniger) weiterarbeiten. Wird er das machen? Wenn ja: wer garantiert ihm, daß nicht bald die ach so nahen Tschechen doch wohlfeiler arbeiten und er dann doch im Regen steht?
    Haben diese Probleme alle grossen Hersteller? Kauft niemand mehr teure, aber qualitativ hochwertige Instrumente, oder sollen nur Marketing., Management oder Produktplanungsfehler übertüncht werden wie leider so oft? Also wenn ich bei Keilwerth auf die lustlose Homepage gucke, da sind jua nicht mal anständige Bilder von dern Instrumenten hinterlegt, die das AUge ansprechen (will haben ...) guckt mal bei Selmer wie das geht, da bekommt man schon vom Hingucken Lust auf mehr ( ob die Instrumente das halten können, ist was anderes...)
     
  13. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hm, ich bin der Meinung dass sehr gute Profisaxophone überall herkommen, und die Deutschen zählen sicher zu den guten, aber nicht zwangsläufig zu den besten nur weil sie in unseren Landen hergestellt worden sind. Vor ein paar Kommentaren schrieb jemand dass die Arbeitskosten in z.B. Japan genauso hoch seien wie hier, das ist sicherlich auch richtig. Aber in welchem Verhältnis stehen die Arbeiter zu ihren Firmen? Für einen Japaner ist die Prioritätsreihenfolge 1.) Firma, 2.) Familie, 3.) Persönliches Wohl. Und wie ist es bei uns? 1.) Familie und persönliches Wohl, 2.) Hobbys, 3.) Urlaub, 4.) Lange nichts, und irgendwo 325). die Firma. Die Zeiten in denen man sich auf seinen finanziellen Speckrollen ausruhen kann sind nun mal lange vorbei. Es gibt sehr gut ausgebildete Kräfte auf der ganzen Welt, und die Pisa Studie zeigt ja mehr als deutlich dass es hier ausbildungstechnisch nicht zum besten steht. Mir hat neulich mal ein Bekannter erzählt, dass er es nicht einsieht mehr als 28,5 Stunden pro Woche zu arbeiten, und dass er eventuellen Bewegungen in Richtung mehr Wochenstünden im Arbeitskampf die Stirn bieten werde. Ich weiß nicht, aber in meinen Augen scheint diese Einstellung mehr als altertümlich. Der ganzen finanziellen Schieflage hätte man schon wesentlich früher begegnen können, nämlich zu dem Zeitpunkt, als diese unnachvollziehbaren Tarifabschlüsse besiegelt wurden.

    Ich habe absolute Hochachtung vor dem was unsere Mütter und Väter nach den Zermürbungen des letzten Weltkrieges wieder aufgebaut haben. Würde man denen über die heutigen Streiks im öffentlichten Dienst berichten, ich glaube sie würden sich schämen Deutsche zu sein.

    Ich denke man kann den Herausforderungen der internationalen Marktwirtschaft nicht mehr lange durch dauernede Streiks und dem Herumjammern um irgendwelche persönlichen Einschnitte begegnen, denn hier gewinnt nicht der, der im Alter die höchste Rente bezieht oder durch Arbeitskämpfe die 38,5 Stundenwoche doch noch abwenden konnte, sondern derjenige, der Spitzenprodukte zu günstigen Preisen anbietet, derjenige der mit Tat und Kraft hinter seiner Firma steht, sich mit seinem Arbeitgeber und den Produkten absolut identifiziert.

    Dieses Gejammer geht mir wirklich ziemlich auf den Wecker...
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Tja, für wen sollen wir nur produzieren, wenn niemand mehr die Zeit fürs Konsumieren hätte?
     
  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    hmmm, ob das bei Keilwerth zutrifft, weiss ich ja nicht, aber guck dich mal um: das Gejammer kommt doch von der "anderen Seite": Deutschland ist mal wieder Exportweltmeister, die Gewinne in den grossen Konzernen explodieren im grossen Stil, die Managergehälter und Abfindungen ebenso, aber alles in Deutschland, Infrastrukturm, Löhne etc. pp ist viel zu teuer.... können wir uns nicht leisten, sonst müssen wir abwandern, wir schmeissen auch mal die Leute raus, jetzt wo es uns gut geht, denn es könnte ja schlechter werden....

    Versuch Dich doch mal mit Deiner Firma und deren Produkten uneingeschränkt zu identifizieren, wenn die Gewinne nach oben geschnellt sind und Du gleichzeitig rausfliegst um die Profitablilität weiter zu steigern...
     
  16. jungan

    jungan Schaut öfter mal vorbei

    Ich mag Gejammere auch nicht. Aber ich sehe auch nicht ein, warum die Arbeitnehmer allein die Schuldigen sein sollen. Angeblich verdienen wir zu viel, sind unflexibel, schlecht ausgebildet, faul und zu oft krank.
    Meiner Erfahrung nach alles quatsch - oder zumindest übertrieben. Ein Beispiel: dir Krankenquote ist letztes Jahr so niedrig gewsen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
    Und ich kenne viele Leute, die wirklich lange an ihre Firma gegelaubt haben und wo diese an erster oder zweiter und nicht erst an 325. Stelle kam.
    Nur wenn man den Menschen lange genug sagt, dass sie überflüssig und zu teuer sind und ihnen noch anders in den A... tritt, dann bremst das natürlich die Motivation.

    Ich glaube, die deutschen Arbeitnehmer haben schon eine Veränderung vollzogen. Nur das Management hat oft genug die Hosen voll, oder den Hals noch nicht voll genug.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Exportweltmeister?

    Stimmt. Deustchland ist Exportweltmeister. Mit Produkten, bei denen die Komponenten im billigeren Ausland produziert, nach Deutschland importiert, hier endmontiert und dann wieder exportiert werden. Nicht mehr "made in Germany" sondern nur noch "labelled in Germany". Leider entsteht bei diesem Prozess keine Wertschöpfung. Würde die Wertschöpfung in Deutschland generiert, wären viele dieser Produkte auf Grund ihres hohen Preises nur sehr schwer verkäuflich. Ist leider so.......

    Auch ein Mercedes verkauft sich nicht mehr wegen des Sterns, sondern auf Grund der Tatsache, dass er bei vergleichbarer Qualität nicht wesentlich teurer ist, als ausländisches Konkurrenzprodukt.

    Wie viele Neukunden wird Keilwerth gewinnen können, wenn der Produktionsstandort hier bleibt und die Saxophone bei gleicher Qualität wg. des hohen Anteils an Handarbeit sehr viel teurer sein müssen?

    Leider ist in Deutschland Geiz wirklich geil geworden und viele Mitbürger, die es sich problemlos leisten könnten, "deutsch" zu kaufen, freuen sich über das Schnäppchen, das sie soeben wieder geschossen haben.

    Kann Keilwerth auf Dauer von den eingeschworenen Keilwerth-Fans, die es glücklicherweise gibt, überlebensfähig bleiben? Wenn nicht, was ist die Altermnative?
     
  18. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hm, aber was waren dann deine Gründe dich für ein Yamaha YTS 62 zu entscheiden? War doch fast in SX 90 Reichweite...
     
  19. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    **Off Topic**
    Hallo Baribrummer,
    das gehört zwar nicht in diesen thread, ich beantworte Deine Frage aber trotzdem gerne.

    Ich musiziere seit über 30 Jahren in einer Band. Erst 20 Jahre lang Gitarre, seit ca. 10 Jahren Bass. Ich habe mein Equipment stets da gekauft, wo ich wohne. Als in mir der Wunsch aufkam, Saxophon spielen zu lernen, bin ich zum Musikalienhändler meines Vertrauens gegangen und habe mich dort beraten lassen. Er riet mir zum YTS-62 E, welches er im Schaufenster stehen hatte. Von Keilwerth und Selmer hatte er nur Einsteigermodelle da. Er hätte mir die Profimodelle zwar besorgen können, aber preislich waren die so weit weg von meinem Budget, dass die Wahl auf das Yamaha fiel. Ich erwarb das Yamaha für € 1.499,00. Verglichen mit dem Listenpreis ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte. Das Keilwerth SX 90 hätte ca. € 1.000,00 mehr gekostet. Da ich die Tausender nicht bündelweise hier rumliegen habe, habe ich das Yamaha gekauft. So einfach war das.

    In meinem von Dir zitierten Beitrag schrieb ich deshalb auch: "viele Mitbürger, die es sich problemlos leisten könnten..." Ich kann es leider nicht.

    Wäre der Preisunterschied etwa € 350,00 gewesen, hätte ich "deutsch" gekauft.

    Liebe Grüße

    Bernd
     
  20. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Och so "Off Topic" finde ich deine Antwort eigentlich nicht. Ich denke sie spiegelt den eigentlichen Knackpunkt an der Sache ja wieder. Ich vermute du bist mit deinem Yamaha ja sicherlichlich ganz zufrieden, zumal du ja schon ein sehr erfahrener Musiker bist und als solcher auch entsprechende Ansprüche an dein Instrument hast. Und da hat das Yamaha deine Erwartungen anscheinend voll und ganz erfüllt. Und warum solltest du auch die von dir beschriebenen 1000€ mehr ausgeben für ein Modell deutscher Herkunft, wenn es für dich höchstwahrscheinlich nicht den Höheren Preis in Form von besserer Qualität rechtfertigt. Und genau das ist ja auch der Grund warum auf absehbare Zeit die deutschen Saxophone nicht mehr Konkurenzfähig sein werden.

    Davon ab ist 1499 € für das YTS 62 ja fast schon auf Gebrauchtpreisniveau, das sind 500€ unter dem Thomannpreis, der ja bekanntlich in der Nähe des Einkaufspreises liegt. Bei Thomann liegt der Preisunterschied zwischen den beiden bei ca 300 € (19995€ YTS - 2229 € SX90).
    Aber der Laden, in dem man Instrumente so günstig kaufen kann, der würde mich jetzt ja doch mal interessieren. Kannst du mir mal eine PM schicken mit der Adresse?

    Grüße

    Torsten
     
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