Online zusammen üben

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von cwegy, 18.November.2024.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Naja, das kommt eben auf die räumliche Ausdehnung des Ensembles in der Achse zum Hörer an, also Tiefe der Bühne. Wenn die groß ist, dann spielt sie eben schon eine Rolle, auch mit Dirigent, es sei denn, die hinteren spielen stramm voraus und die vorderen auf dem Sound der hinteren, also nicht synchron, sondern auf der Soundwelle in Richtung Zuhörer.
    Aber lassen wir das Off-Topic. :)
     
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  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Doppelt hält besser.
     
  3. Calymne

    Calymne Kann einfach nicht wegbleiben

    vielleicht kann man das Thema ja auslagern, ich finds nämlich ziemlich spannend.
    Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht - jetzt wo ich grad selbst in nem Blasorchester angefangen habe, mit nur halbem Dirigenten merke ich selbst schon, dass es mit dem auf den Nachbarn hören nicht ganz so ideal ist :cool:
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Früher hatte ich die Ohren bei meinen Nachbarn und die Augen (halb) auf dem Dirigent.
    Ohren deshalb, weil ich zu faul war meine Pausen auszuzählen. Da war es einfacher für mich zu hören, wann mein Einsatz war anhand dessen, was neben mir gespielt wurde.
    Tempo und Takt habe ich aber vom vorturner übernommen und mit dem Fuß gehalten (das muss keine sichtbare Bewegung sein, aber...). Schlagzeug hat mich eher wenig interessiert. Mit Latenzen gab es keine Probleme obwohl wir ca 25 Leute waren.
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Na ja, es geht ja selten einer hin und sagt: Hört mal, da haben wir ein Latenzproblem. Aber ein gutes Orchester klingt als ein Körper, andere eben weniger und dann leicht verwaschen.

    Wenn man mal die Hölzer alleine, ohne Rhythmusgruppe und Dirigent, spielen lässt, wird man hören, wie diese, selbst wenn sie dicht nebeneinander stehen, rhythmisch wackeln oder eben einwandfrei zusammen sind.
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das hat aber doch nicht mit Latenz zu tun, oder?

    CzG

    Dreas
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, da hast du recht. Es hat mit dem sich Anhängen zu tun, wobei @JES es ja konkretisiert hat, und er nur hört, wo er wieder mitspielen sollte. Das ist sogar besser als das Zählen von Pausen und kann ich nur jedem raten. Die Gefahr dabei ist allerdings: Fliegt einer raus, fallen die anderen wie Dominosteine um (-:

    Aber das sind dann wieder ganz andere Probleme.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das wäre der Fall, wenn du den "Vorturner" nicht beobachtest bzw er nur 08/15 den takt vorgibt. Macht er eigentlich nicht, sondern gibt auch Einsätze vor, vielleicht nicht jedem persönlich, aber doch einer Gruppe oder innerhalb bestimmter Figuren, die zu spielen sind.
    Meine Strategie war auch nie, in meiner Pause zu schlafen und... Es war eher, dass ich zwar den takt durchgetippt habe, aber nicht die Takte. Ich wusste mit einer gewissen Unschärfe schon, wo ich gerade war. Ich habe auch nicht einem zugehört, sondern eher ein paar Kollegen. Wenn da einer ausgeflogen wäre hätte ich mich jederzeit retten können bzw dann meinem Nachbarn zurück in den sattel helfen (ich konnte auch in seine Stimme springen und notfalls seinen Part übernehmen, ein Nachteil, wenn man ein akustisch Gedächtnis hat). Das ist schon Teamarbeit, schwer zu beschreiben.

    Wichtiger war mir eigentlich, dass wenn man auf die optischen Vorgaben achtet, man zu mindestens innerhalb der Gruppe genau sein Timing bekommt, wann ein Ton zu spielen ist. Latenzen gibt es m.E. nur, wenn der schlagzeuger zur dominanten Rolle kommt, auf die jeder hört. Dann hört jeder den Schlag wannanders, und das Ganze ist nicht mehr homogen. Das mag bei kleinen Ensambles noch nicht signifikant sein, weil diese doch dicht beieinander stehen. Aber auch da beobachte ich Bewegungen, die Spiel und Gehörtes koordinieren. Mit den Ohren bin ich eher bei meiner Stimme, da habe ich genug zu tun.
    Letztlich hat man in der Realität Möglichkeiten latenzprobleme zu minimieren. Digital bist du von der Technik abhängig, und das ist kaum zu beeinflussen oder zu kompensieren.
    Vielleicht ist es ja eine Option per kettenversand das Stück rundzuschicken und jeder addiert seine Stimme. Dann kann man hinterher das ergebnis besprechen. Dann hören ev die anderen den Aufbau online mit, mit Latenz, das finale Ergebnis sollte aber frei von latenzen sein.
     
  9. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Die beste Jams meines Lebens begannen mit Luis.
    Zugposauner!
    -Wo ist deine Grifftabelle meint ich scherzhaft...
    - Da ist das "C" der untere Anschlag! Die Tabelle hat nur einen Punkt. Alles andere ist Gefühl und ....Scheisse mit Schwung! Rantasten!
    - So folgte ich seinem Vorschlag das Equipment des Übungsraumes zu nutzen. Riesenleindwand zu Einspielen von dem was wir so zum Streamen und mitspielen fanden. Es schulte mein Gehör, Verständnis zur analogen Grifftabelle einer Zugposaune. Auch die Gegenfragen zu meiner "Digitalen" Spielweise nach Noten konnte ich beantworten. Es waren immer Win-Win-Erlebnisse. Der Übungsraum war jedoch zeitlich eingegrenzt. Montag morgen um sieben hätten wir zu gehen und den Raum im Zustand des Auffinden zu verlassen.

    Online Erfahrung hab ich noch nicht.
    So würde ich es auch ausprobieren.
    Etwas strange ist möglicherweise die erste Begegnung.
    Es geht schließlich um Musik.
     
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  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hä?????

    Dreas
     
  11. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe es mal auf Englisch übersetzt mit Google translator. Ein bisschen klarer wurde mir, was LuckySax meint. Aber den Bezug zum Thema habe ich nicht so ganz kapiert.
     
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  12. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Einen positiven Komentar hab ich nicht erwartet!
     
  13. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe jedenfalls verstanden, dass Du damals ne Menge Spaß hattest. :)
     
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Leut‘s….lasst euch doch nicht verarschen. @LuckySax ist der gesperrte @Pil .

    Kein Mädchen oder Frau, sondern ein Mann. Pa gibt es auch nicht.

    Hat sich über @LuckySax hier wieder reingeschlichen.

    CzG

    Dreas
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Also ich habe mit Zählen recht gute Erfahrung gemacht. Ich habe zu oft erlebt, wo sich Musiker auf den Dirigenten oder die Kollegen verlassen haben und dann zig Einsätze daneben gingen auch bei Top Leuten. Da kann zählen schon einem den Arsch retten in so mancher Situation.
     
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  16. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Dreas Du bist top ihm Thema.

    @Dreas
    Der Friedensvertrag aus der PM gilt nicht mehr? Deine Worte sind keinen Cent wert.

    Wir sind immer noch zwei!
    Was stört Dich an einer konstruktiven Erklärung zu Sessions?
    Weil Du Dir mit vielschreiberrei im selbst im Weg bist.
    Was bist Du für ein Arsch wenn Du anderne Wege neidest?
    So einem kann ich nicht helfen. Was stört Dich an Deiner Umwelt? Dass sie Dich kritieseren täte Dir gut.
    Anstatt positive Ideen zu zerstören, nur beleidigend nach zufragen ginge es besser.
    Erkläre mir welche welche Leiden du spürst. an PM
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Latenzproblem ist schon dadurch minimiert, daß bei guten Musikern in der Gruppe man seine Time mehr oder weniger "synchronisiert". Dafür ist natürlich es erstmal nötig selber eine gute und stabile Time zu haben und sich auch anpassen bzw eine Einheit bilden zu können. Wenn jeder immer erst versuchen würde nur auf die anderen zu hören oder auf den Dirigenten zu starren, würde es nicht funktionieren. In Profiorchestern starren die Musiker meist eher wenig auf den Dirigenten und könnten es komplett ohne Dirigent meist aufführen, so stark ist die Einheit, mal abgesehen davon, daß du Noten zu lesen hast und die auch mitunter recht fordernd sind, so daß da mal ein Auge zum Dirigenten oft nicht geht.
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    @LuckySax: Ärsche haben wir hier im Forum nicht.

    @ilikestitt : Es gibt ja noch mehr zwischen Zählen und sich an jemanden dranhängen. Wenn man das Stück verstanden, liest man ja mittels Ohren das ganze Stück mit, hängt sich also nicht an einen, sondern an mehrere Merkmale an, zuvorderst an die doch meist viertaktige Gliederung unserer Musik. Je mehr Kriterien man hat, desto sicherer ist man.
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Oft ist man aber in der Situation, daß du die Titel gar nicht wirklich so gut kennst. Ich werde oft von Bands dazu gebucht oder spring als Ersatz für Jemanden ein. Keine Probe, ich kenne die Songs und Arrangements nicht. Da muss ich mich aufs Zählen verlassen, sonst war es das mit dem korrektem Einsetzen.
    Und auch wenn du Teile kennst, oft gibt es Stellen, die lassen nur wenige bis keine Erkennungmerkmale zu ausser z.B. den Einsatz von einem bestimmten Instrument (oder einem Satz wie z.B. den Tompeten), wenn die dann ihren Einsatz versemmeln ist die Orientierung weg. Das durfte ich bei einem Konzert vom Landesjugendjazzorchester Berlin erleben. Ein Einsatz kam nicht, alle haben sich dran orientiert und man blieb in einer Endlosschleife hängen und keiner wusste wie es jetzt weiter gehen soll bis der Leiter eine Taktzahl rief und diese einzählte (nachdem die Band 5 Minuten verzweifelt in der Schleife hing sehr zum Amusement der Zuhörer).
     
    Rick, ppue und giuseppe gefällt das.
  20. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    und für dienicht vorhanden Ärsche eine wirklich gute Ignore funktion :) :duck:
     
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