Rampone & Cazzani Alt

Geben tut es die Werkstatt tatsächlich, aber sehr groß ist sie nach meiner Vermutung nicht. Allerdings habe ich mal erlebt, dass eine Frau ihre alte Querflöte zur Überholung abgegeben hat. Sie scheinen also auch GÜs von Fremdinstrumenten zu machen.
Mein komisches Erlebnis mit Thomann war, als ich unter anderem eine Bassklarinette von Selmer anspielen wollte und ich bekam keinen Ton raus.
Da steht ein Instrument für viele tausend Euro in der Vitrine und offensichtlich hat niemand mal ein Mundstück drauf gesteckt und geprüft, ob das Instrument überhaupt funktioniert. Es hat dann auch eine Weile in der Werkstatt gedauert, bis das Instrument spielbar war. Obwohl ich Thomann ingesamt ziemlich gut finde, hat mich diese Sache echt erstaunt...nicht gerade im positiven Sinne.

 

Ich schätze, dass es für Holzblasinstrumente in der Werkstatt mindestens 5 sind. Sie bilden Instrumentenbau auch aus.

In der gesamten Blasinstrumentenabteilung sind 21 Beschäftigte (Verkauf und Werkstatt). Die Frage ist, was du klein nennst.

Dies hatte ich bei Herrn Neff in Köln damals auch schon erlebt, dass ein Instrument erst spielbar gemacht werden musste. Ich vermute, dass du kaum Läden findest, wo du so viele teure Instrumente überhaupt zu sehen bekommst.

Ein Schüler hatte sich vor einigen Monaten zwecks Bari-Kauf angemeldet und bekam drei gewünschte Bari vorbereitet hingestellt und konnte ungestört eine Stunde austesten. So sollte es sein!

 

@Bereckis

Wie wäre denn jetzt dein Vorschlag?
Willst du jetzt, dass das Saxophon original verpackt vom Hersteller, ungeprüft vom Vertreiber, direkt an dich weitergegeben wird?
Erwartest du, dass ein Versandhandel dann doch mal auspackt, das Instrument anspielt und alle gefundenen Macken beseitigt (oder vom Hersteller beseitigen lässt), dann ist es aber nicht mehr neu?

Mir ist nicht klar, wo der rote Faden bei deiner Argumentation ist. Meiner ist mir klar, ich akzeptiere kein mangelbehaftetes Instrument. Basierend auf meinen geringen Erfahrungen mit großen versandhändlern, und dem Aufwand letztlich bis zum mangelfreien Instrument, würde ich eben online ein bekanntermaßen nacharbeitungsintensives saxophon beim versandhandel nicht kaufen.

 

Du hast mich missverstanden.

Akustische Instrumente auspacken, Qualität prüfen und Spielbarkeit sicherstellen und nur verschicken wenn ok.

Bei Mundstücken und Blättern würde ich dies nicht erwarten bzw. noch nichtmal wollen.

Eigentlich ist es völlig egal, ob ich ein Instrument direkt oder online kaufe. Ich möchte ein einwandfreies Instrument kaufen.

 

In dem Fall denke ich auch so an 5 Mann. Gemessen an der Größe des Musikhauses empfände ich das als nicht sehr üppig.
Aber genau wissen tu ich es allerdings nicht.

 

Bei Blättern bin ich bei dir, bei Mundstücken sehe ich das differenzierter.
Wenn ich für ein Mundstück ev 300€ und mehr bezahlen soll, erwarte ich auch da, dass es bei mir mängelfrei ankommt. Bei solchen mpc bin ich da nicht sehr tolerant.
Bei den billigeren, die in Masse maschinell hergestellt werden, erwarte ich zumindest eine Prüfung beim Hersteller. Da akzeptiere ich, dass es mal schief gehen kann, im Einzelfall. Wenn ich dann aber bspw. OL nehme, bei denen heute 70-90% eher mässig bis schlecht ausgeliefert wird.... Sorry, mit so einem Lieferanten hätte ich ernste Diskussionen. Für Kunden inakzeptabel. Ich will nicht 10 oder 20 gleiche Mundstücke ausprobieren müssen, um eines zu finden, was vernünftig spielt.

 

Vielleicht haben sie auch Fachfrauen!

Bei OL habe ich den gleichen schlechten Eindruck. Bei Vandoren und auch Selmer scheint es besser zu sein.

 

Das ist aber eher die Ausnahme. Du kannst davon ausgehen, daß die meisten Mundstücke im Laden schon von anderen Spielern ausprobiert wurden. Und ob neu oder nicht schützt dich vor nichts was die Qualität angeht. Und Läden können nicht dauernd neue Mundstücke rausgeben. Was sollen sie denn dann mit denen machen, die Jemand wie du angespielt hat und nicht nehmen will, wegwerfen oder für weniger Geld verkaufen? Da sieht die Realität anders aus und damit muss man leben oder sich halt kein Mundstück bestellen (oder kaufen, da ist es nicht anders).

 

Es ging darum, dass behauptet wurde, dass Duchstein alle Mundstücke vorher testen würde…

 

Entschuldige bitte, das ist eine unzulässige Verkürzung meiner Aussage in #50, auf die Du hier Bezug nimmst.
Das kann ich nicht stehen lassen weil es weder eine Behauptung war noch sich auf „alle“ Mundstücke bezog und erst recht nicht als „Testen“ formuliert war.

Ich schrieb, dass die genannten Läden (nach meiner persönlichen Erfahrung, nur davon kann ich berichten) eine Sichtprüfung vornehmen, bevor sie jemandem ein Mundstück zum probieren geben.
Das geht alleine schon mit dem Aufbringen eines Bissschutzes einher, damit das Mundstück auch bei Nichtgefallen an jemand anderen verkauft werden kann.
Von Testen schrieb ich nichts.

Im Versandfall ist meine Stichprobe extrem klein (n=1) aber auch da war ein Patch aufgeklebt, das Mundstück also schon von jemandem aus der Verpackung genommen und in mehr oder weniger ausführlicher Weise vorbereitet worden. Zählt das als „prüfen“? Keine Ahnung…

Darüber hinaus hatte ich mich auf Deine unmittelbar vorherige Aussage in #46 bezogen, dass „kein Laden … vor Ort“ Mundstücke vor dem Verkauf prüfen würde. Ich habe daraufhin eine Reihe von Läden aufgezählt, bei denen ich persönlich vor Ort die - wenn auch nur kurze, manchmal aber auch ausführlichere - Prüfung beobachten konnte.

Und nein, „getestet“ im Sinne von ein Blatt aufgeschnallt, an ein Horn gesteckt und angespielt hat es kein Laden.
Das hätte ich mir auch schon lange vor Corona verbeten, wenn ich anschließend selbst probieren will.

 

Alles ok!

Ich hatte es anders gelesen.

 

Hi Leute, insbesondere Fachleute,
es war schon sehr interessant, bei eurer Diskussion mitzulesen.
Endkontrolle vs. Versandkontrolle - da würde ich zuerst den Produzenten in die Pflicht nehmen. Aber egal, die Frage, die sich mir stellt, lautet: Sind die nachfolgend von Silver aufgeführen Mängel Bugs oder Features?

Einen Versender zu vergattern, das Versandgut vernünftig zu verpacken, sollte - denke ich - möglich sein.

Wer muss denn für den Transportschaden geradestehen, wenn der Kunde das Ding genauso zurückschickt, wie er es erhalten hat?

Für zu weichen Federstahl und billigeren Achsstahl aus günstigeren Legierungen kann man weder Thomann noch Duchstein noch den netten Spengler von nebenan verantwortlich machen, der nach dem Anspielen erklärt, dass alle Knöpfe dran, sind die sich drücken lassen und die Gis-Klappe nich nicht klebt.
Deshalb die Anschlussfrage: Kann ein beliebiger Saxdoc erkennen, ob das Neugerät ein CE-Zeichen verdient. Es reicht ja wohl nicht, wenn man - wie weiland John Wayne beim Goldstück - einen Biegetest mit den Zähnen macht.

Grüße
Charly

 

Die Diskussion ist abgedriftet auf die "echten" R&C mit ihrem üppigen Aussehen, ihrem wunderschönen Klang und ihrer wohl notorisch unterdurchschnittlichen Verarbeitung. So wie ich es verstehe, kennt niemand die Budget-Version, nach der du gefragt hast. Wenn man zugrunde legt, was die meisten anderen Hersteller machen, dann gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass diese Teile überwiegend in Fernost produziert werden und deutlich mehr Ähnlichkeit mit anderen Taiwan- oder China-Saxophonen haben, als mit einem R&C. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, es kann aber sein, dass sie außer dem Namen nichts mit den Italienern gemeinsam haben.
Es ist ein bisschen, als würde Ferrari ein Fahrrad und Mont Blanc einen Schreiblernfüller verkaufen, die sei beide nicht wirklich selber produzieren. Vielleicht kannst du ja mehr über die Dinger herausfinden, bevor du aufgrund des Namens eine Entscheidung triffst.

 

Das wird nichts - mit dem hast Du kein Vertragsverhältnis. Da gibt es nur den Händler und Dich.

Meinst Du diese Frage ernst?

Porsche ein Elektrofahrrad ist wohl der korrekte Vergleich

 

Ein beliebiger sicher nicht. Ein guter schon (es gibt ja keine schlechten).

Nur ein CE Zeichen wird es nicht geben, es sei denn jemand lötet einen Stecker dran. Und dann gibt’s garantiert keins mehr…

 

Falsch. JEDES Produkt, welches innerhalb der Grenzen der EU in den Verkehr gebracht wird, muss ein CE besitzen.

 

Wenn du bei dem Beispiel bleiben willst, dann würde ich bei Porsche sagen, dass sie eigentlich nur noch das Performance Line bzw. Seles Axos oder wie auch immer produzieren und von den alten Linien nur die Namen behalten haben.

Und das Porsche Elektrofahrrad ist sicher schon in der Planung.

Edit: F..., das gibt es ja schon!

 

Wenn Du keine Ahnung hast, könntest Du einfach mal still sein.

Hast Du schon mal eine Karotte mit CE Kennzeichen gesehen? Oder eine Hose?

 

Ton Scott hat es in einem vorhergehenden Beitrag schon erwähnt, dass diese Serie tatsächlich auch bei R&C hergestellt wird.
Selbige Info habe ich aus www.