Riss in Klarinettenbecher kleben

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Keine Sorge, den gibt es auch in der kleinen 100ml Flasche.

@Wuffy
Mit dem zeug hat man ursprünglich richtige holzpropeller verleimt, nicht nur modellpropeller.

 

und eine Klarinette (USA) existiert auch,
zb.
https://reverb.com/item/6808856-con...ood-clarinet-1950s-cocobolo-aka-violin-finish

 

Ja, aber das hat nichts mit realen propellern zu tun. Cocobolo-holz ist für propeller ungeeignet. Was ähnlich ist, ist der schichtförmige Aufbau, wobei bei holzpropellern häufig verschiedene Hölzer kombiniert werden.
Ich finde das Teil optisch schön. Mal was anderes als schwarz

 

@JES,

soweit mir die Geschichte bekannt ist:

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in den USA große Mengen an vorgefertigten, halbgefertigten Holzbalken im Schichtholz-vollholz.
Diese Bestände wurden für alles mögliche verramscht seitens der Militärverwaltung. Prop-Flugzeuge gab es nicht mehr in diesem Maße.
So wurden einige Bestände von Conn-Selmer aufgekauft ( billig) und Klarinetten gebaut die (fast) rissfrei sind.

OB's stimmt?

 

Cocobolo-holz ist für propeller ungeeignet, da zu hart, unflexibel und ölhaltig. Lies die Produktbeschreibung, daraus geht hervor, dass deine Story für dieses Instrument nicht stimmen kann.
Welches amerikanische Flugzeug im 2ten Weltkrieg hatte holzpropeller?

 

@JES , man muss auch glauben wollen/können


https://de.wikipedia.org/wiki/Sensenich

https://www.sensenich.com/company/

 

es geht ja um die Weiterbildung des Hobbys

https://www.brassandwinds.com/blogs/news/pan-american-propeller-wood-clarinet

 

Das war meine Frage und nicht, wer baut Holzpropeller?
Mir fallen da nur ein paar Trainer ein, ich weiß nicht, ob die p40 noch holzprops hatte. Eigentlich nimmt man bei höherer Motorleistung eher metall... und die Amis nehmen lieber große motore statt... Egal
Mir würde da kaum ein Muster einfallen, dass am ende des ww2 in den USA in größeren Stückzahlen mit holzpropellern ausgerüstet war.

 

wieso ende? USA war ab 41 "dabei"

https://en.wikipedia.org/wiki/Consolidated_B-24_Liberator#Production

ca. 18 000 Stück als 4Mot = das sind dann alleine 72000 HOLZPROPELLER

jetzt aber zurück zum Thema

 

Wann verkauft man Überschuss? Wenn man es nicht mehr braucht.
Wann braucht man keine Kampfflugzeuge mehr? Am ENDE eines Konflikts oder bei produktwechsel.

41 hatte die USA veraltete flugzeuge, die ev noch mit holzpropellern rumgeeiert sind. Da schlägt dann eher die evolution zu und sortiert die aus. Material wird aufgebraucht. Sich wie im film "pearl harbour" in einer p40 in einen luftkampf mit einer Mitsubishi Zero einzulassen... da siegt die p40 nur im Film.

"Pan American cocobollo wood Bb clarinet ". Cocobollo-holz ist für flugzeugpropeller eher ungeeignet und mir ist kein einziger propeller bisher unter gekommen, bei dem man dieses holz verwendet hätte. Üblich sind ahorn, nuss, obsthölzer, zeder. Cocobolle wird im Flugzeugbau selbst überhaupt nicht verwendet, weil zu schwer und zu unflexibel. Vielleicht mal im Innenraum zur deko, weil es schön aussieht, oder an Bedienelementen etc. Nicht in größeren Mengen und nicht in der Struktur. Es gibt für dieses holz auch keine verarbeitungsanweisung der faa. Cocobollo wird in letzter Zeit entdeckt, weil es (noch) nicht unter geschützte tropenholzer fällt.

"Conn discontinued this model in 1954 after only 4 years.The name is believed to have come from WWI thinking that the wood was used from old propellers, but is not the case. Conn called it "violin finish" "
Hier sagt der Verkäufer selbst, dass conn zwar schichtholzer verwendet hat, wenig erfolgreich, dass die Verwendung von propellern zumindest für diese klarinette nicht zutrifft.

https://www.brassandwinds.com/blogs/news/pan-american-propeller-wood-clarinet
Auch hier, immerhin Fachleute, widersprechen deutlich der recyclingtheorie von propellerholz. Namensgebung eher, dass das Verfahren des lamellierens von holz überwiegend bei der propellerherstellung verwendet wurde.

https://clarinetpages.info/smf/index.php?topic=1674.0
Und noch eine Gegendarstellung aus einem fachforum.

Und was auch gegen deine propellertheorie spricht: die Bauzeit. Nach der Beschreibung hat conn schichthölzer zwischen 1950 und 54 verwendet. Da war der krieg lange vorbei und propellerholz wurde für den aufbau der zivilen fliegerei gebraucht. Das war die zeit der piper cub, luscombe, stinson, cessna etc., tlw. vorkriegskonstruktionen die jetzt für den zivilen Markt produziert werden konnten. So viel Überschuss an Holz für den freien Markt wird es nicht gewesen sein, weil bis auf ev Mückenflotten Flugzeuge beim militär zu der zeit metallpropeller besaßen. Ausserdem fing 54 korea an, da wurden Mückenflotten wieder gebraucht. (z. B. cessna L19 bird dog, die aber m.W. metallpropeller hatte).

Gegen material aus ww1 sprich, WW1 wäre ca 30 her. Das holz aus der Zeit wurde zur Reparatur der ganzen barnstormer- und himmelsakrobatenflieger längst aufgebracht.

Also vielleicht nicht jedes Gerücht, welches im Internet breitgestreut wird, glauben.

 

...toller Themawechsel

 

Der funktioniert erst, wenn er recht bekommt, oder wenn sich alle ehrfürchtig wegducken.

 

Im Gegensatz zu dem Kollegen bestehe ich nicht darauf, dass ein Gerücht wahr ist.

Aber zurück zum Thema. Propellerleim finde ich suboptimal. Das mag funktionieren, wenn du den riss spreizen kannst und ev mit druck leim einpressen. Von selbst dringt er nicht ein, da viel zu zäh. Dünnflüssiger Sekundenkleber hat da Vorteile.
Fettige oder ölige Oberflächen mögen beide Leime/kleber nicht so. Da würde ich statt Propellerleim eher einen 2k-epoxidkleber nehmen. Da gibt es im industriebereich welche, die eine gewisse Toleranz gegenüber kontaminierten Oberflächen mitbringen, dünnflüssig eingestellt sind. Da muss ich nix verpressen.

 

Ich hätte da ja eigentlich eher Knochenleim oder Hasenleim vermutet (traditionell und nicht so modern wie Sekundenkleber).
Liege ich da völlig falsch?

 

Moin, zum bearbeiten von Rissen ist der folgende Kleber für mich absolut alternativlos:



Er ist wesentlich dünnflüssiger als Sekundenkleber und dringt dadurch bis in die tiefsten Poren ein. Er härtet wesentlich stärker aus und hat dadurch auch größere Gewissheit, dass der Riss nicht weiterarbeitet.
Der Kleber muss allerdings im Kühlschrank gelagert werden und in der Anwendung ist ABSOLUTE VORSICHT mit den Dämpfen angesagt.

Gruß, ToKo

 

@Toko
Danke für diesen Hinweis. Hier in der CH finde ich nur den Sicomet 77. Ist das wohl (in etwa) dasselbe- laut Beschreibung könnte es so sein, auch sehr dünnflüssig.
https://shop.maagtechnic.ch/de/wart...yanacrylat-klebstoff-sicomet-77-20g-10149421/

antonio

 

@antonio , ich kann dir zu dem 77er nicht viel sagen. Ich kenne nur den 40er, der auch mir vor Jahren expliziet für Holzrisse empfohlen wurde. Seit dem verwende ich ohne Ausnahme nichts anderes mehr. Aber es ist ein teuflisches Zeug. Ich nehme immer einen kleinen Schraubendreher und benetze diese mit dem Kleber und gebe es dann an die entsprechende Stelle.

Gruß, ToKo

 

@Toko
Komisch, hier scheint es diesen wirklich nicht zu geben...hat eventuell die Bezeichnung geändert? Mir imponiert, dass er noch dünnflüssiger sein soll.
Na ja, danke dir jedenfalls

 

http://www.mercateo.com/p/1955-2001734774/SICOMET_40_BO20G_EN_DE_1920905_Sofortklebstoff.html

 

Versuch es mal in einem Modellbauladen (RC, nicht die plastikmodelle) . Frag nach extrem dünnflüssigem Sekundenkleber....
Der 70 ist spaltüberbrückend und damit zu dick/zäh.