Rode NT2-A Kondensatormikrofon

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von mato, 3.Mai.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    es geht schon auch anders, aber der Aufwand und die erforderliche Kunst sind sehr hoch.

    Stell Dich mal ein ein kleines Studio und nimm was mit dem Schlagzeug im gleichen Raum auf...
    Und ein bisschen spielen muss man natürlich auch können.

    Aber es geht, z.B. hier gibt es keine Overdubs, die Aufnahme wurde "Live to two tracks" gemacht. Klingt auch anders, wenn man ganz genau zuhört.
    Und einem die Musik gefällt :)
    Das wurde, so weit ich weiß, 1982 produziert.
    Kenny G für Fortgeschrittene :)

    https://www.youtube.com/watch?v=TtqnK6veFT8



    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    es geht schon auch anders, aber der Aufwand und die erforderliche Kunst sind sehr hoch.

    Stell Dich mal ein ein kleines Studio und nimm was mit dem Schlagzeug im gleichen Raum auf...
    Und ein bisschen spielen muss man natürlich auch können.

    Aber es geht, z.B. hier gibt es keine Overdubs, die Aufnahme wurde "Live to two tracks" gemacht. Klingt auch anders, wenn man ganz genau zuhört.
    Und einem die Musik gefällt :)
    Das wurde, so weit ich weiß, 1982 produziert.
    Kenny G für Fortgeschrittene :)

    https://www.youtube.com/watch?v=TtqnK6veFT8



    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  3. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo bebob99,

    da wurde durchaus Musik gemacht. Denn dubbing oder Playback kam für uns nie in Frage. Die Ergebnisse dieser Aufnahmen klangen hervorragend. Fehlerfrei. Nur leider ein wenig steril. War halt nicht wirklich ein Zusammenspiel der Band.

    Irgendwann kamen wir auf die Idee, den DAT mitzunehmen, um ein open-air Konzert mitzuschneiden. Alles wie bei jedem live-Auftritt gemacht wie immer: Schlagzeug und Singerei über Mikrofone abgenommen, Gitarre und Bass über DI ins Mischpult, die beiden keyboards direkt ins Mischpult und das Ganze über den REC-OUT des Mischers in den DAT-Recorder.

    Da war dann zwar jeder kleine Fehler auf dem Band, aber es klang wie es war: live!

    Ab diesem Moment haben wir die Mitschnitte aus diesem Auftritt als Demo-CD verwendet. Spannend: Als wir potentiellen Veranstaltern dann diese CD geschickt haben, kriegten wir viel mehr Auftritte als vorher...

    Hab eben mal 2 dieser alten Aufnahmen in die Wolke gestellt:

    tyrannisches Wollknäuel

    und

    Die Sonne scheint nicht, wenn Du weg bist



     
  4. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo bebob,

    Sorry, ich glaube Du verstehst hier was falsch !

    Hier geht es um Basics der Recording, Mikrofon- Audiotechnik...und deren Vor-und Nachteile im Analogen und Digitalen Zeitalter.

    Und nicht um irgendwelche Tricksereien oder gar um Bescheiße beim Liveauftritt.

    Was wären die Aufnahmen unserer großen Vorbilder, wenn die damals mit einem Billig-Kasettenrecorder mit eingebautem Mikro aufgenommen worden wären??

    Ja...sehr authentisch...aber klanglich nun eben schei..e.

    Schade, wenn fachliche Disskussionen so ausgelegt werden.

    SzGr

    Wuffy

     
  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich glaube, wenn die Beatles sich mit diesem soundtrack irgendwo beworben hätten,



    wär´s nix geworden mit der Karriere...


    Mit geschlossenen Augen klingt´s oft wie bei einer mittelmäßigen Hobby-Band. Da höre ich doch lieber die Studio-Aufnahmen.

    Aber live hätte ich die Jungs schon gerne mal gehört. Und da wären mir dünner sound und die Verspieler ziemlich egal gewesen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Technik auch mit Schneiden und Overdubs wird schon seit Ewigkeiten genutzt, länger als so mancher vielleicht glauben mag. Früher wurden sogar Mehrspurbänder geschnitten, wenn das dann schiefging war die Aufnahme komplett hinüber. Daher ein Hurra auf die nicht destuktive Digitaltechnik heutzutage.
    Klar kann man diskutieren ob das alles so richtig ist und Musik so produziert werden muss allerdings wäre der Aufwand um zu vernünftigen Aufnahmen zu kommen gigantisch weil immer wieder sich Jemand verspielt und man so nie zu einer perfekten Aufnahme kommen würde, das würde viel Energie und Studiozeit kosten. Braucht man eine perfekte Aufnahme? Vielleicht braucht das nicht Jeder aber der Markt will das wohl schon haben. Schlimmer ist da eher wie man, wie es im lustigen Video gezeigt wird, heutzutage etwas das schlimm klingt gut klingen lassen kann. Da geht es dann nicht mehr um das Korrigieren eines kleinen Fehlers in einer ansonsten tollen Aufnahme sondern eher um "Betrug".

    Lg Saxhornet

     
  7. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    @Bernd & @Wuffy

    Wenn man überwiegend Live Auftritte bestritten hat ist das eine fundamentale Schule, man weiß einfach wie man mit den analogen Teilen umgehen muss und wie man sie SELBER aufbaut.

    Ein Wissen was heute sehr oft fehlt, insbesondere Klang mit einfachen Equipment und deren
    Auslegung, Steuerung etc.

    Häufig habe ich erlebt dass Jazz Musiker mit Studio Aufnahmen glänzten, aber Live war es eine Katastrophe, als wenn es völlig andere Musiker waren.

    Und es ist mit digitalen Mitteln teilweise heute noch eine Katastrophe.

    Da ich Ronald und Robert Bell kenne, und er mir auch von dem `Tontechniker Dilemma` erzählte, früher hat die Band viel selber aufgebaut und kontrolliert, führe ich mal dieses Beispiel an.

    Hier ein Aufbau von Robert und Ronald Bell selbst arrangiert und ausgesteuert:
    (O.K. Tanzmucke, aber in den 80er haben die wirklich so geklungen!)

    http://www.youtube.com/watch?v=WJI3WaO4UGM


    Und hier ein digital interpoliertes PA Fremdeinstellung und Mischung:

    http://www.youtube.com/watch?v=DsyMwOC7ZKk


    Und hier Chicago House of Blues - noch mit Altec Lansing Hörnern ausgestattet!

    http://www.youtube.com/watch?v=owApyt9AUoU


    Hier in Ungarn beim Jazz Festival, JBL Hornwände:

    http://www.youtube.com/watch?v=ztRMonkEFFE

    Bisschen Jazzy!

    Legendär- Summer Madness- in den 70er kam gerade der MOOG Synth. raus.

    http://www.youtube.com/watch?v=xDLJexE7sFg

    Grüße the Steamer

    *The show must go on, but Horn Power please!*
     
  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich denke, manchmal schon, vor allem bei Klassik. Mich nervt es jedenfalls ziemlich, wenn ich beim wiederholten Anhören einer Aufnahme schon auf den Fehler warte, der gleich kommt.

    Die Beatles sind schon ein Fall für sich. Sie waren keine guten Spieler aber geniale Komponisten. Und vor allem die späteren Sachen sind von vornherein Studiomix, die live gar nicht aufgeführt wurden/werden konnten.

    LG, bluefrog
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Neinnein, ich hab's schon richtig verstanden. Ich finde die Technik Diskussion auch außerordentlich interessant.

    Ich hätte aber gleich daran denken müssen, für meine Fragestellung eine eigene Diskussion zu beginnen, damit das aktuelle Thema nicht zerredet wird.

    Und ganz sicher wollte ich auch niemandem auf die Füße treten.
    :sorry:
     
  10. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Hans,
    Deine Bemerkung: "O.K. Tanzmucke" klingt ein wenig abwertend. Ich habe größte Hochachtung vor vielen "Tanzmuckern" wie z.B. von diesen hier. Wenn diese z.B. bei einem Tanzturnier exakt nach Metronom die unterschiedlichsten Stilarten bedienen müssen. Und ich weiß von Erich, dass sie manchmal kurz vor einem Event schon völlig fehlerhafte Noten hingeknallt kriegen und dann trotzdem was ganz tolles draus machen.

    Lass das mal einen Jazzer oder Hardrocker machen :)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  11. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin Bernd!

    Nee, nicht abwertend, aber es sind zwei verschiedene Schuhe, wenn man auf der Bühne
    mächtigen Rums macht, dann sind empfindlichere Kondensator Mikrofone nicht unbedingt angesagt.

    Wenn du noch mit Rückkopplung und bestimmten Positionen kämpfen musst, nicht lecker!

    Dann mit Sabine
    http://www.musik-produktiv.de/sabine-fbx-2410.html?gclid=CPD0wZy8ibcCFSbHtAodZFkADw
    als Feedback-Killer?


    [​IMG]

    Grüße the Steamer
     
  12. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ach menno Hans, wie kannst Du nur solche Begehrlichkeiten wecken? :-D
    Ist das Teil baugleich mit dem Neumann CMV 563? Damit habe ich nämlich schon geliebäugelt, aber es ist deutlich häufiger zusammen mit der M55 Kapsel zu haben.
    LG Juju
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bernd,

    die besten Tanzmusiker, die ich kennen gelernt habe, waren allesamt auch gute Jazzer - gerade wegen der nötigen Kombination aus Professionalität und Flexibilität.
    Spontan kreativ reagieren zu können ist schließlich das Wesen der Improvisation! ;-)

    Aber ich gebe Dir Recht, dass es diejenigen Jazzer, die bisher nur unter ihresgleichen unterwegs waren und sich an der Hochschule unter der berühmten "Akademiker-Glocke" entwickelten, erst mal sehr schwer auf der "freien Wildbahn", also im Bereich der musikalischen Dienstleistung, haben. :roll:


    Gut Sax,
    Rick
     
  14. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin Judith!

    M 55 Kapsel ist elegant weil sie etwas kleiner ist und somit neutraler bzgl. großer Klangkörper.

    Die großen Flaschen mit M7 Kapsel eignen sich für alles, sie haben keine langen Wege zur Speisung und haben einen Poti der das Rauschen mindert und die Schaltung präzise abgleicht,
    Röhren i.O. vorrausgesetzt.

    Musik atmet, und da ist ein minimales rauschen 10 dB-A, immer in Relation zur Empfindlichkeit zu setzen.
    Ein heutiges Neumann Röhren Mikro M 147 hat 20mV/ Pa Empfindlichkeit.
    Eine alte Neumann oder RFT Flasche hat 200 bis 250 mV / Pa. Empfindlichkeit.
    In Verbindung mit einem Mixer wird der Poti ganz zurück gedreht, denn der Fader vom Mixer wird minimal aufgemacht.

    Alte große Röhren Flaschen können direkt in einen Endverstärker gehen, sie haben ihre Vorverstärkung mit eingebaut!

    Diese CD dokumentiert welche hervorragenden Aufnahmen mit alten U+M Neumann Typen, und großen Neumann und RFT Flaschen möglich sind:

    Vol.1
    http://www.disc-order.com/en/detail.php?NUMERO=001346563

    Vol.2
    http://www.audiophileusa.com/item.cfm?record=82956


    Hier ist ein silbernes UM57 , DAS ist mit Neumann Caps!:
    (Die schwarzen Gefell haben `DDR` Schicht-Caps….schlagen immer Leck) :

    http://www.ebay.de/itm/Neumann-Gefell-Kondensatormikrofon-UM-57-gepruft-/111067089036?pt=DE_Elektronik_Computer_Audio_Hi_Fi_Mikrofone&hash=item19dc1d488c

    http://www.ebay.de/itm/Neumann-Gefell-Netzanschlusgerat-UN-57-gepruft-/111067089992?pt=DE_Elektronik_Computer_Audio_Hi_Fi_Mikrofone&hash=item19dc1d4c48

    Nach dem U 47 baute Atze Neumann extreme High End Teile, wobei er die alte Wehrmachtsröhre RV 12 P 2000 verwendete, zuerst als Flasche und dann als Mikro mit separater Speisung, sie sind sehr selten und nicht großartig in Serie gegangen.


    http://www.antik-technik.de/setcard.php?id=44

    Der Klang ist so `göttlich` jedenfalls mit 2 x RV12P Röhren, das die Schaltung als Vorlage diente für die späteren ELA M 250/251 E mit Doppel Triode 5072.


    Wohlgemerkt, diese Dinger hier von 10-14000.-€ sind Nachbauten:

    http://www.klemm-music.de/telefunken/ela_m_250_251/index.php

    Aber auch Siemens hat nicht geschlafen und ein `Soloteil` entwickelt:

    http://www.radiomuseum.org/r/siemens_kondensatormikrofon_sm20.html


    Es ist eigentlich traurig, das immer erst der Krieg zur Entwicklung von hoch qualitativen
    Teilen geführt hat!

    So auch diese kleine `Hütchen` Röhre, die als fast alles geschaltet werden konnte
    und im NF Mikrofonbereich grandios war, RV 12 P 2000:

    Grüße the Steamer


     
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