Sax schlecht austariert

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 4.November.2013.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Übrigens steht in der Beschreibung ja, dass es sich zum Ausbalancieren in der vertikalen Achse eignet. Also die Achse, die durch die Schallröhre verläuft ist der Drehpunkt, somit verändert man die Links/Rechts-Drehung des Instruments.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.April.2015
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Moment, Kittene und du schreibt von dem hier: http://www.saxophon-service.de/shop/index.htm?frame=sg_Gurte_Halsgurte.htm?ID=456&ref=JavaScript:top.suche.doSearch() ?

    Laut saxservice Duchstein ist das Teil nur für vertikale Veränderung, sie haben beim Hersteller angerufen.-

    Ich habe eine erste behelfsmäßige Lösung, eine Rovner Blattschraube, die Schraube wird ganz gelöst, dann durch die Öse gesteckt und wieder verbunden. Mein Gurthaken kommt nicht an der Verdickung der Schraube vorbei, hält sie sicher. Der Lack ist durch die Stoffummantelung der Schraube geschützt. Das sax hängt jetzt ca 1 bis 1,5 cm weiter links, und ich kann es in Ruhe ausprobieren. Eine professionellere Lösung, die aber nicht gleich die Öse verschiebt, wäre trotzdem gut, insofern bin ich nach wie vor für Hinweise dankbar.

    Danke schon mal




    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ok, anscheinend hast du da etwas falsch verstanden.
    Der ErgoBalance ist genau für den Zweck die Gurtöse nach links oder rechts zu versetzen da. Siehe angehängte Skizze.
     

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  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @mato,
    in der Skizze sieht man gut, dass sich jetzt die eigentliche Öse an der angehängt wird, weiter rechts befindet.
    Dadurch ergibt sich ein kurzer Hebel.
    Hängt jetzt das Horn daran, wird ein Moment auf die angelötete ursprüngliche Öse ausgeübt.
    Das KANN über kurz oder lang zum Bruch der Öse oder der Lötverbindung führen.
    Auch ist ein Beulen des Korpus um die Lötstelle herum möglich, falls das Material entsprechend nachgiebig ist.

    Diese Lösung ist also mit Vorsicht zu betrachten.

    kokisax
     
  5. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @kokisax
    Ich glaube, dass das auf der Skizze schon eine Extremeinstellung darstellt. Man kann den Versatz ja mit den Unterlegscheiben anpassen. Ich habe mir damals für mein Keilwerth Toneking (welches extrem schlecht ausbalanciert war) sowas ähnliches selbst gebaut und da war nur ein Versatz von wenigen Millimetern nötig um das Sax entsprechend auszudrehen, dass es locker in der Hand liegen konnte.
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Vielleicht gibt es irgendwo ein Missverständnis, aber nicht im Gespräch zwischen mir und dem saxservice. Ich würde mich nicht vollständig auf die Risszeichnung verlassen. Im Infotext steht vertikal, wurde laut saxservice vom Hersteller bestätigt. Im Moment ist es wohl auch nicht lieferbar. Bei Gelegenheit werde ich mir das mal anschauen.
    Danke nochmal.


    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich nutze den ErgoBalance zwecks verbesserter horizontaler Ausrichtung an meinem Martin Magna Bariton. Dort sitzt die Gurtöse ungünstig, d.h. zu weit außen. Das Instrument dreht nach dem Einhängen nach rechts weg (Uhrzeigersinn).

    Mit dem ErgoBalance ist es vor allem grifftechnisch noch immer nicht optimal, aber besser.

    Das Problem bei älteren Hörnern ist halt, dass die Tonlöcher für die linke und rechte Hand alle in einer Reihe sitzen. An neueren Instrumenten sind die Tonlöcher für die linke und rechte Hand zueinander versetzt, was der Applikatur zugute kommt.

    Bei der alten Technik muss man entweder mit der linken Hand um das Instrument herumgreifen oder die rechte Hand stark abknicken. Besonders bei größeren Instrumenten wie Bariton ist das leider total un-ergonomisch.

    Den ErgoBalance würde ich mir heute aber nicht mehr kaufen. Verschieden dicke Unterlegscheiben aus dem Baumarkt und ein bisschen handwerkliches Geschick täten es auch.

    Lg
    Mike
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    es gibt (mindestens) zwei verschiedene Balancer. Der Codera, so man ihn noch beommt ist für die Vertikale, der andere (Namen habe ich vergessen) nur für die Horizontale.
    Der Codera funktioniert allerdings nicht an allen Saxophonen, er braucht recht viel Platz, und auch in der Handhabung finde ich ihn grenzwertig.

    Allerdings frage ich mich, warum man nicht zum Instrumentenbauer geht und die Öse einfach etwas verlegen lässt. Das ist die einfachste und eleganteste Variation.

    Gleiches gilt übrigens für den Daumenhaken, den man meist gleich mit verlegen lassen muss, dass die Linie linker Daumen - Öse - rechter Daumen stimmt und eine ausgewogene Balance ermöglicht.

    So ein Instrument ist doch kein Heiligtum, an dem nichts verändert werden darf, sondern ein Gebrauchsgegenstand, der möglichst gut und ergonomisch funktionieren sollte.

    Gruß,
    Otfried
     
  9. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Otfried,

    der für die Horizontale ist eben der ErgoBalance (seihe #47).

    Lg
    Mike
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hi Mike,

    das klingt ja super. Sicherheitshalber frage ich nochmal ganz blöd, der Ergo kann also quasi die Öse nach links oder rechts setzen?

    Merci



    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich denke auch, daß die Kraft, die so auf die Öse wirkt problematisch sein kann. Dann doch lieber einfach versetzen lassen oder zweite ran. Ich hatte den auch mal ausprobiert und das konnte mich nicht überzeugen.

    Lg Saxhornet
     
  12. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Werner,

    die Frage ist nicht blöd, auf keinen Fall! Denn es kommt in der Beschreibung nicht so ganz klar rüber.

    Aber es ist tatsächlich so, dass die Öse mit dem ErgoBalance quasi horizontal nach links oder rechts "verlagert" werden kann.

    Lg
    Mike
     
  13. wolfcodera

    wolfcodera Nicht zu schüchtern zum Reden

    So gehts horizontal und vertikal :)...
     

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  14. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hi wolfcodera,
    ???
    und wie befestige ich dein teil genau an der saxoese?
    was ist das denn unter dem messing gebilde? ist das auch etwas zum anschrauben?
    lg
     
  15. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    20150521_181003(0).jpg oder so ...
    Entschuldigt bitte die schlechte Bildqualität.
    Gruß
    Hans
     
  16. wolfcodera

    wolfcodera Nicht zu schüchtern zum Reden

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  17. wolfcodera

    wolfcodera Nicht zu schüchtern zum Reden

  18. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    danke.
    eine sehr feine arbeit. hut ab.
    trotzdem habe ich da noch eine frage. wenn ich den gurthaken nun ganz außen anhänge, wirken da nicht zu große kräfte auf die lötstelle? oder anders, ist dir schonmal ein haken flöten gegangen?
    ich habe mir da selbst etwas zusammengefrickelt. sieht längst nicht so perfekt aus wie deins.
    lg
     
  19. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Die Gurtöse wird da in jedem Fall nicht nur auf Zug sondern auch auf Drehung belastet. Dafür ist sie mit Sicherheit nicht konstruiert.....

    SlowJoe
     
    kokisax gefällt das.
  20. wolfcodera

    wolfcodera Nicht zu schüchtern zum Reden

    @zappalein @slowjoe

    Ich benutze den Balancer Vol. 2 seit vielen Jahren (auch) mit Tenorsaxophonen. Es ist noch nie irgendetwas passiert...die Variabilität ist ja auch schon durch geringste Veränderungen im longitudinalen "Regelbereich" drastisch. Wer empfindlich ist merkt übrigens schon Veränderungen des Spielgefühls (betrifft besonders Altisten, die im Stehen spielen) durch Gewichtszu- oder abnahme...da müsste konsequenterweise ohne Hilfsmittel ja auch immer wieder umgelötet werden ;)...
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Mai.2015
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