Saxophone und Zubehör jetzt beim Kaufland-Discounter

Na, Hauptsache er "erinnert das"

 

Wobei „gut“ aus so einer Billigwerkstätte relativ zu sehen ist. Wenn das Material suboptimal ist, wird auch aus der zufälligen „guten“ Kanne bald eine Gurke.

 

Das macht Sinn.

Grüße
Roland

 

Das ist ein lateinisches Fremdwort, das ich seit Jahrzehnten in seiner Bedeutung (verletzlich, verwundbar, nicht schutzbedürftig) lese, höre, verwende. Hat sicher mehr Verwendung in bestimmten Terminologien. Wenn du es erst durch COVID kennengelernt hast, wäre das jetzt die Chance gewesen, das für dich zu behalten.
Es ist genauso viel oder wenig ein Anglizismus wie Realität oder vital.

Im Sinne der eigentlichen Aussage stimme ich dir zu.

 

Zu spät. Vulnerabilität wird bleiben, wie wir auch die Technologie nicht wieder ins Gehege gesperrt bekommen. In der Sprache vergehen Blähungen nicht.

 

Ich nutze die Chance und werfe den
Hämagglutinationshemmtest
in den Ring. Ist auch kein originärer Anglizismus und im Fachgebiet seit Jahren bekannt.

 

Sehr subtile „Watschn“. Danke dafür!

Ich werde mich jedoch nicht revanchieren.

 

Gern geschehen! Im übrigen war es reine Selbstverteidigung gegen die unterschwellige Watsch’n, ich hätte das Wort bei einer COVID-Konferenz aufgeschnappt, die dir auch noch Szenenapplaus eingebracht. Die hat nicht weniger geklatscht. Und du weißt, da juckt‘s mich dann in den Fingern.

Du hast wohl recht, die „vulnerablen Personengruppen“ sind durch COVID allgemeiner Sprachgebrauch geworden. Es fällt mir in dem Fall nicht so sehr auf, denn am Rande von Terminologie gab es die schon lange vorher, genauso wie vulnerable „Schleimhäute“, „Lippen“ oder auch einfach „Punkte“. Und zu deiner Verteidigung muss ich ergänzen, dass ich überhaupt nicht weiß, ob es über alte deutsche Gelehrte aus dem lateinischen ins deutsche Medizinkauderwelsch kam oder tatsächlich aus dem englischen Fremdwort. Ich kann nur bezeugen, dass es schon vorher da war und daher für mich nicht als typisches „Denglisch“ erscheint.

Ich nehme gerne deine Revanche bei erstbester nächster Gelegenheit. Und ehrlich gesagt weiß ich sie eigentlich auch immer zu schätzen.

Und ich gelobe, vulnerabel aus sprachästhetischen Gründen zu vermeiden.

 

öff öff topic
Mit dem Untergang des heiligen römischen Reichs....ist die Funktion der lingua franca mehr und mehr auf das Englische/ amerikanische Englisch übergegangen.
Erstaunlicherweise (!?) werden in diesem (Wissenschafts-)Sprachraum lateinische oder latinisierten Ausdrücke noch häufiger genutzt als bei uns. So jedenfalls mein persönlicher Eindruck im (tier-)medizinischen Bereich. Einfachstes Beispiel: bid sagt oder schreibt hier niemand mehr.
Folge scheint mir zu sein, dass Ausdrücke lateinischen Ursprungs hier aufschlagen können, die eigentlich den Umweg über das Wissenschaftsenglisch genommen haben und die bei uns als lateinischen Ursprungs wahrgenommen werden, obwohl dieser dann eigentlich in einem Anglizismus liegt.

Wir sagen hier eher zweimal täglich.

 

Wobei die dominante Wissenschaftssprache in der Medizin vor dem Englischen tatsächlich eine gewisse Zeit lang Deutsch war (japanische Ärzte lernen zum Beispiel viel deutsche Terminologie, was noch aus dieser Zeit kommt) und es daher sein kann, dass das lateinische Fremdwort, das aus dem Amerikanischen jetzt ins Deutsche importiert wird, ursprünglich aus dem Deutschen kam und dort nur für 150 Jahre oder so weniger gebräuchlich wurde…

 

Transösophageale Echokardiographie
It sounds like Greek to me ...

Regards
Roland

 

Jetzt mal davon abgesehen, dass ich natürlich NICHT wissen muss, wie das Lohn Niveau in welchem Land genau ist oder wieviel Aufwand an Material und Arbeit für die Produktion und den Transport eines beliebigen Gutes getrieben werden muss. Und mal davon abgesehen, dass teurer auch nicht zwangsläufig besser bedeutet. Insofern ist der Preis kein gutes Merkmal für eine bestimmte Qualität oder Eignung. Ein niedriger Preis kann (und soll auch nach den Regeln des Marktes) das Ergebnis von günstigen Einkaufskonditionen, automatisierter Herstellung und anderen Faktoren sein, die nicht zwangsläufig Auswirkungen auf Funktion und Qualität haben.

Ob ein 900€ Saxophon / Auto / elektrischer Nasenbohrer aus Deutschland kommt, ist mir erst einmal piepegal. Und auch das soll nach den Regeln des heiligen Marktes überhaupt keine Rolle spielen. Aber wenn mir Qualität vorgegaukelt wird, die es nicht hat, dann rege ich mich zu Recht auf.

Umkehrschluss ist übrigens eine beliebte Täuschungsmethode.

heißt was? Der Vanille Geschmack (Vanillin) ist zwar nicht im Labor synthetisiert worden, aber Sulfit-Lauge aus der Holzproduktion als Ausgangsbasis reicht schon um nicht als "vollständig künstlich" zu gelten. Wer also im Umkehrschluss "nur natürliche Vanille Bestandteile" verstanden hat, ist einem unerwarteten Irrtum aufgesessen. Der mündige Konsument weiß das natürlich. Nur für den ist das so geschrieben.

Wir haben gestern übrigens ein "hochwertiges Austria First" Bügeleisen bekommen. Mit extra Hochglanz Anhänger dass dieses Produkt ausschließlich von österreichischen Fachkräften designt wurde. Herstellungsland oder Ort der "finalen Wertschöpfung" wurde schamhaft verschwiegen. Muss man auch nicht mehr. Handelsrechtlich relevant ist nur noch wer als Inverkehrbringer die Haftung trägt. Das ewige "Made in China" hat sich zusehends als Handels Hemmschuh erwiesen, wenn die Leute das dann nicht mehr haben wollen und lieber "heimische" Produkte kaufen würden. Das wäre eine unzulässige Marktverzerrung, weil solche emotionalen Gründe die einwandfreie Funktion des Marktes stören.

Ist übrigens schon der zweite Austausch, weil die fachliche Umsetzung des Designs und die Qualitätskontrolle grob versagt haben.

 

Na trans hoffentlich nicht.Die toten Sprachen feiern hier fröhliche Urstände.
Du magst mir nachsehen, dass ich mit Bezug auf Wissenschaftssprache nur beim Latein blieb. Das war halt Thema vorheriger Erörterung.
Griechisch, Arabisch, Persisch,Indisch etc habe ich mal, bestimmt auch mangels Wissen, mal hinten angestellt.

 

Nee, da wird ja immer gemischt. Aber eben nicht nur Latein. Im Lexikon früher stand gerne 'gr.-lat. Kunstwort', wie 'Acetylcholinesteraseinhibitor'.

Wenn Automobil aus dem Griechischen käme, wäre es dann ein Ipsokinet?

Grüße
Roland

 

Na, im Idealfall geht die Graphie trans beziehungsweise kommt trans und nicht das Gerät geht trans. Aber das ist schon alles etwas bescheuert. Die Übersetzungen klingen halt noch bescheuerter, weshalb die auch niemand will.

 

Nun hatten die ollen Römer halt die Griechen als Ärzte "entdeckt", gerne auch sklavisch und weil die es damals besser konnten. Damit war griechisch als Teil der Medizinersprache zementiert. Und alles vermischt sich mit Latein zum Medizinersprech. Wir mussten "damals" nur einen Nachweis für Latein bringen oder eine Kurs besuchen.
Bei einer subkutanen Injektion hilft aber auch kein Griechisch.

 

Ach, dann habe ich mich wohl ungeschickt ausgedrückt - Du warst damit überhaupt nicht gemeint… (was weiß ich, auf welchen Kongressen Du Dich herumtreibst. Und selbst wenn ich es ahnen würde, steht mir diese gefühlte Watschn Dir gegenüber nicht zu!)

… sondern Mitglieder der damaligen Regierungen in Bund und Land sowie Offizielle der öffentlichen Verwaltung, die seit Tag drei der Pandemie sehr inflationär mit dem Begriff um sich geworfen haben. Im Nachhinein liegt der Verdacht nahe, dass sie damals nur selten gewusst haben, was das schicke Wort bedeutet.

 

Ähhmmm - mal ne dumme Frage: Hat diese pseudo-medizinisch-sprachwissenschaftliche Diskussion in diesem Fred noch etwas mit dem Titel bzw. Thema zu tun?

 

Nein.

Nach fast 100 Beiträgen muss sie das aber auch nicht mehr, oder?
Alles Relevante ist spätestens ab dem 50. Beitrag gesagt.

 

Ich würde da vermuten, dass auch das Material variiert, weil der Einfluß wenig bekannt ist. Da kommt zur Wahrscheinlichkeit für ein gutes Instrument eben dazu, dass auch zufällig mal gutes Material eingekauft wurde... Der Punkt ist, es ist zufällig und nicht geplant.

Von genau war nicht die Rede. Und dass ein Instrument aus einem Dritteweltland im Durchschnitt nicht den Qualitätsstandard erreicht wie eines aus einem industrieland, welches dann noch locker das doppelte kostet, sollte selbst dir klar sein. Dafür liest du im forum zu lange mit.
Und doch, bis auf wenige Ausnahmen, sagt der Preis etwas über die Qualität. Nur steigen mit hoherem Preis dann auch deine Ansprüche bzw sinkt die Toleranz für etwaige "Mängel".