Saxophonlautstärke

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von guido48, 7.Januar.2021.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das sehe ich genauso. Ein Lehrer hatte mir empfohlen, lange Töne max. laut zu spielen, um meinen Sound, Ansatz, Luft, etc. zu verbessern.

    Es hat geholfen....

    CzG

    Dreas
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Meine Lehrerin auch: laut - aber auch mittellaut und leise.
    Und wie laut ich spiele, hängt ja dann auch vom Stück ab...
     
  3. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Ja das ist völlig richtig.
    Bei dem einen Schüler. Der nächste Schüler muss vielleicht erst Mal richtig leise spielen lernen.
    Im Unterricht gibt es keine allumfassenden Aussagen. Es Gibt nur das momentan richtige für diesen Schüler, in dieser Situation.
    Das ist ja die Aufgabe des Lehrers. Jeden Schüler das für ihn und jetzt geht richtige zu sagen. Das kann auch gerne Mal dass gegenteilige sein, was er ihm ein andermal sagt.
    Und jeder hat ein anderes Verständnis. Den einen hilft es wenn ich sage: du musst den Ton weit tragen lassen (aus dem Fenster über die Wiese, bis zu dem Wald da hinten). Dem anderen hilft nur wenn ich sage, du musst mehr rein pusten.....
     
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  4. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

  5. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Kann ich nur voll und ganz unterstreichen. Aus eigener Erfahrung.

    In Wohnung spielen (mit gezogener "Handbremse") oder im angemieteten
    Proberaum (ohne jede Hemmung wg. Lautstärke)
    Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Auch dein Spassfaktor beim Saxen steigt ungemein !

    @Brille Unbedingt ausprobieren !!

    VG
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab in der Wohnung auch keine Hemmungen... spiele aber üblicherweise vor 18 Uhr...
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das, was die ohren schädigt, ist Schallleistung. Schallleistung ist aber bei angefragtem Graphen die fläche unter der Kurve. Wenn ich da einen grundsätzlich niedrigen Pegel habe und nur ein paar Freqenzen peaken raus, dann ist zwar der peak laut, die schallleistung aber nicht, da ein peak quasi keine Fläche hat und damit zum gesamtschallpegel kaum beiträgt.
    Jetzt wollte ich hinterfragen, über was wir hier diskutieren.
     
  8. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    lieber
    genauso mache ich es auch, sennheiser momentum 3 - dann kann man mit noch mehr dampf blasen - evtl. umweltschäden sollten aber nicht ignoriert werden. ! :smil3dbd4e29bbcc7:
     
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  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Dreas ,
    ich will ja jetzt nicht pingelig sein, aber wenn eine Zunahme von 10 dB etwa einer gefühlten Verdopplung der empfundenen Lautstärke entspricht (wie Du in Deinem Beitrag richtigerweise selbst ausführst), dann entsprechen die 35 db nicht dem 3,5-fachen, sondern mindestens dem 8-fachen der ursprünglichen Lautstärke.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Du hast natürlich absolut Recht! Da stand ich auf dem Schlauch.....

    CzG

    Dreas
     
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  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nun hab ich natürlich kein Bild von dem Spektrum damals, aber stell Dir die Oberschwingungen darin nicht als Striche, sondern als Kurven vor. Schlank, aber mit Fläche. Im Prinzip gings von Oberschwingung zu Oberschwingung dauernd auf und ab, ähnlich wie bei einem Sinus. Ich hoffe, ich hab das halbwegs verständlich beschrieben.

    Ganz abgesehen von den technisch-mathematischen Feinheiten: Saxophon ist laut, oder? "Schallleistung" dürfte also genug da sein...

    Aber machst es doch nicht? :duck:
     
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  12. Rick

    Rick Experte

    Ja, ein wichtiger Punkt!
    Ich habe letztes Jahr die Sax-Schüler einer (deutlich jüngeren) Lehrerin übernommen, die in einem extrem hellhörigen Raum unterrichtete und laut eigener Aussage dadurch Tinnitus bekam, sie unterrichtet inzwischen nur noch Querflöte, da die nicht so laut sei.

    Mir macht die Lautstärke des Saxes in dem Raum nichts aus, aber meine Schüler sind weniger laut als ich selbst (merke ich an den Reflektionen) und ich spiele meistens nicht mit. :)

    Wenn man diesbezüglich aber Angst vor dem eigenen Lärm hat, dann sollte man einfach im Freien spielen, am besten auf einem Feld, da hört man sich selbst kaum noch.
     
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  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Durch meine Kabine spiele ich ja in einem sehr trockenen und kleinen Raum.
    Ich spiele meist eher laut, weil es sich sonst so furztrocken anhört.
    Wenn ich mit dem gleichen Blasdruck, den ich durch das Spielen in der Kabine nunmal gewöhnt bin, im Zimmer spiele, dann zucke ich immer zusammen, weil es vieeel zu laut ist für den Raum.
    Man passt sich da aber sehr schnell an.
    Ich schraube dann 2 Stufen runter und dann klingt es wieder angenehm für den Raum.

    Lautstärke ist ziemlich relativ.
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    In einem normalen Zimmer ist es auch viel zu laut. War auch so ein aha-Erlebnis, als ich beim ersten Weihnachten, zu dem ich schon Sax spielte, im Wohnzimmer meiner Eltern Weihnachtslieder begleiten wollte...
     
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  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @bthebob
    Ich habe damit kein Problem, kann bei mir so laut sein, wie ich will, halte aber bloßes lautes Rumhupen für nicht sehr effizient. Viel wichtiger ist es für die Soundbildung m. E. , dass man z. B. den Rachen gezielt "öffnet". Das braucht Dynamik nicht unbedingt.
     
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  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also ehrlich, im Vergleich zu blechbläsern wie Trompeter bzw auch zum Schlagzeug finde ich das Saxophon so laut nicht.
     
  17. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    in Hamburg habe ich mich mal bei einem gig gezwungen gesehen, mit meiner uralten Klarinette gegen 3 saxe + piano, trp, pos, bj, drums u. Anlage ankämpfen zu müssen (auf einem Schiff).
    nach dem 3. Stück in dieser Konstellation
    hab ich auf Gage verzichtet und fluchartig
    das "immer festgemachte Boot" - mit cl und TINITUS verlassen ,,, und weiß seitdem, was Hölle und Musik gemein haben können -
    :spiderman:
     
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  18. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Guido,

    ich trage beidseitig HDO (Hinter dem Ohr) Hörgeräte..Ursache Knalltrauma, ein paar Tage nichts gehört, dann kam Pfeifen und nach und nach wieder das Gehör, Tinnitus ist leider geblieben.
    Momentane Hörleistung, mittlere Mitteltonschwerhörigkeit und deutliche Hochtonschwerhörigkeit, "untenrum" alles im grünen Bereich.

    Saxophon spiele ich sowohl mit als auch ohne HG., die Klangunterschiede sind eklatant, zwei verschiedene Instrumente, wobei ich auch mit HG. nicht reduziert spiele.
    Um den Ton eigentlich richtig zu formen benötigt man auch eine optimale Hörleistung, dass ist ohne HG. nicht gegeben, zumindest bei mir.
    An HG. muss man sich erst gewöhnen, Töne die man lange Zeit nicht gehört hat sind mit einen mal wieder da, typische Geschichte Klospülung, statt Wasser werden Glasscherben oder Nägel und Schrauben runtergespült, Knistern von Tüten oder merkwürdig klingende Damenstimmen etc.

    Mein Punkt, HG. bringen einen ja dem "normalen" Gehör wieder etwas näher auch wenn sie dessen Leistung mit der heutigen Technik noch nicht liefern können, ich wüsste daher nicht warum man als Hörgeschädigter für laute Musik anfälliger sein sollte als ein normal Hörender, im Gegenteil, jeder halbwegs versierte HNO empfiehlt HG in jeder Situation im Ohr zu belassen damit das Ohr wieder ein stückweit gesunden und sich an die Hörumgebung anpassen kann.
    Übrigens, noch ein Tipp für die Tinnitusgeplagten, HG. mindern diesen in vielen Fällen weil sie Frequenzen die der Tinnitus überlagert wieder etwas zum Leben erweckt, in vielen Fällen verschaffen HG. hier eine Linderung, zumindest solange man sie im Ohr hat,eine Garantie kann man allerdings nicht geben.

    Andreas
     
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  19. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Brille
    Dann hast'e mich falsch verstanden.
    Es geht darum, den Ton bei bestimmten Übungen in "voller Größe" und Kraft ausblasen zu können.
    (.... und auch verstummen zu lassen, ohne "Abriss")
    Wenn dich dabei dein "innerer Zensor" nicht ermahnt, deine Energie zu drosseln, weil Fremde ungewollt
    mithören müssen, ist alles gut. :)

    Ich hatte z.B. früher viel in einem Park geübt.
    Kann ich nicht mehr, und nicht wg. meiner Lautstärke.
    Auslöser war, dass jemand sich nett beklagte: Klingt ja alles sehr schön, aber warum ich den
    immer das gleiche übe ?"
    Er meinte die Wiederholungen der Skalen-Übungen. Die sind für fremde Ohren durchaus nervend !
    Seit dem hab' ich ein Proberaum.
    VG
     
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  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich denke schon, dass ich alle diesbezüglichen Aussagen ganz gut verstanden habe.

    Aber vielleicht solltest du auch inhaltlich auf die von mir gemachten Einwände eingehen.

    Ungern zitiere ich mich selbst:
    "Viel wichtiger ist es für die Soundbildung m. E. , dass man z. B. den Rachen gezielt "öffnet". "

    Schön ' Tag
     
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