Saxophonlautstärke

Jetzt hast du eine Idee warum ich mit Klarinette seinerzeit aufgehört habe.
In meiner Truppe war ich damit das einzige holz gegen 4 Trompeter, 2 posaunisten, 3 hornisten, 1 tuba, dicke Trommel und Schlagzeug. Ich habe mich selbst nicht mehr gehört, habe eingepackt und das wars. Geld für ein Saxophon hatte ich nicht und der Verein auch nicht.

 

Laut im Orchester, kann ich nichts dazu sagen.

Laut in der Wohnung mit falschen Tönen und Wiederholungen sind Stress für die Mitmenschen. Das versuche ich weitgehenst zu vermeiden.

Dazu muss ich nicht mit in den Schrank gehen @Bloozer, oder gezogene Handbremse @bthebob oder vor 18 Uhr @visir. Eine Hörprobe von so eben:

https://www.dropbox.com/s/fgy770bg1o8f9v4/20210109_110354.mp4?dl=

Die fertige Lösung kann ich wohl eher zumuten:

https://www.dropbox.com/s/9ap5y26hcpzgbs4/20210108_182649(2).m4a?dl=0

VG.Friedrich

 

@Brille ach nee ?!
Das war ja wohl deine Ausgangsbemerkung, auf einen Beitrag von @Guido1980
Es ging darum, Töne laut spielen, .... ja oder nein.
Soundbildung hat viele Aspekte, das war aber nicht das Thema !
Aber lass' gut sein.
Ich bin raus bei dem Thread !
VG

 

@guido48
Danke nochmal für dieses Thema, habe nämlich auch seit ich Zuhause bin mit Tinnitus zu kämpfen.
Es kommt evtl noch Stress oder hohe Konzentration dazu wenn ich zB versuche mich aufzunehmen, wo ich nie zufrieden bin.

Oder bestimmte Griffe die ich sehr lange übe. Es ist ein kleines Zimmer.
Spiele ich im WZ, halte ich es selbst kaum noch aus.
Versuche möglichst leise zu Spielen, aber dann überkommt es mich doch
hin und wieder.
Werde mal versuchen mehr das Horn in die Schallpox zu legen.
Nur um mich zu kontrollieren und aufzunehmen muss ich noch basteln.

VG.Friedrich, bei so >15° übe ich dann wieder im Freien. Mit Abstand vom Wald, der Jäger hat ja auch berechtigte Gründe
Der Bewohner unter mir jammert auch, er telefoniert viel im Home Office. Das dringt nach oben. Wie störend muss das stundenlange Spielen v.mir dann für ihm sein.

 

Ich habe eben mal die Lautstärke meines Altos aus einem Meter Distanz in einem eher kleinen Raum gemessen:

Durchschnittlich 67 bis 80 db, maximal 110 bis 120 db, je nach Messung.

Nun bin ich aber nicht unbedingt als besonders lauter Altist bekannt. Ich habe jedenfalls rasch wieder meine Ohrstöpsel aus der Schublade genommen ...

 

Hat eigentlich mal jmd hinter dem Saxophon gemessen?

Wie auch immer man das anstellen soll, vllt Messgerät und Handycamera darauf ausrichten.

Also jetzt nicht 5m dahinter aber vllt direkt hinterm Rücken des Spielers.

 

Spielt denn keiner von euch mit einem Dämpfer?
Ich hatte für mein Alt mal dieses Plastikgehäuse für drumrum. Das dämpfte perfekt, aber es klang doof. Außerdem bekam ich schnell schwitzende Hände. Nach GÜ des Alt, war dies auch deutlich leiser spielbar, so dass ich das SilentBrass wieder verkauft habe.
Seit ein paar Monaten hab ich ein altes Conn Tenor, das braucht mehr Luftdruck als mein altes deutsches Tenor. Bei dem allerdings lag ein uralter schmuddeliger Dämpfer aus Filz bei (ich vermute ursprünglich mal für Posaune, weiß aber nicht wie ich darauf komme).
Damit klingt das Conn (30M) gar nicht mal so übel, kann ein wirklich stilles Piano und verträgt auch mal einen ordentlich Luftstoß, ohne das die Nachbarn umfallen. Von c1 bis f3 OK, H und B gehen allerdings nicht. Zum üben finde ich das durchaus brauchbar.

 

Mit Dämpfer spielen ist Blas-Phemie!

 

Hab mir vor vielen Jahren den orangenen Scheibenputzschwamm (für 30 Euro in Ringe geschnitten und als Sax-Dämpfer verkauft - voll drauf reingefallen) und dann eine der ersten weißen Star-Wars-Style-Plastik-Kisten-Dämpfer gekauft.
Ersteres ist ein geglückter legaler Betrug, bringt wirklich überhaupt nix, Hut ab an den Erfinder, neidlose Anerkennung und Hoffnung, er möge genug damit verdient haben.
Letzteres funktioniert aber verändert die Intonation, hat alle Voicing- und Lipping-Reflexe voll durcheinandergeschmissen. Habs verkauft als ich merkte, dass meine Intonation mit nicht üben besser ist. Werde mir irgendwann den Dämpfer in Telefonzellenform, den entkoppelten Keller oder das alleinstehende Haus kaufen müssen. Aber mit dem Dämpferthema bin ich durch.

 

Das ist der ENTSCHEIDENDE Punkt! Daher ist von dem Ding abzuraten!! Grade Anfänger können sich damit ärgerliche Probleme einfangen.

CzG

Dreas

 

@last, Heißt das nicht "Blasmaviel" ?? ich verhüte immer mit Mamas selbstgestrickter Wollmütze muß aber bestes Cashmir sein, das reduziert tatsächlich.

 

Gar nicht! Der Saxophongott schaut mich immer sehr wohlwollend an, wenn ich trotz widriger Wohnverhältnisse heftig rumpuste.
Ich steh halt vor dem Dilemma: entweder immer nur p oder mf üben und damit Ansatz und Luftführung zu unterfordern oder auch mal richtig reinzututen, was die Geduld der Nachbarn strapaziert.
Einige hier spielen ja sogar mit dem Gedanken, sich nur deswegen ein Strom-Saxophon zu kaufen, das allenfalls die Grifftechnik trainieren kann. Da halte ich so einen einfachen Filzdämpfer für deutlich effektiver.

 

Ich hab so einen Dämpfer auch zu Hause (den Saxmute), war ein Reinfall.
Könnte damit keine bequeme Position einnehmen. Habs sofort wieder gelassen.

Hab lange mit mir gerungen aufgrund der Kosten (5500€), aber dann hab ich mir eine Schallkabine zugelegt.
Beste Entscheidung.
Habs letztens mal gegengerechnet: Kabine ungefähr 2 Jahre und somit die Hälfte schonwieder gespart durch den gekündigten Proberaum und Fahrtkosten.

 

Sofern Du nicht in einer ganz exotischen Wohnsituation bist, hast Du das Recht, in einem gewissen Umfang ohne Einschränkung zu üben. Also auch richtig reintuten. Und selbst wenn man das Recht nicht voll ausschöpft, sondern etwas Rücksicht nimmt, bleibt noch genug zeitlicher Spielraum. An einem Arbeitstag braucht sich untertags genau gar niemand aufregen. Was ist, wenn wer mit dem Schlagbohrer arbeitet? Nimmt er da auch einen Schalldämpfer?

 

Laubbläser! LAUBBLÄSER!

CzG

Dreas

 

Bohrmaschine und Laubbläser spielen meine Nachbarn bei weitem nicht täglich. Das ist also ein ganz schlechter Vergleich. Wenn dem so wäre, hätten wir unsere Wohnung vermutlich bereits längst verkauft. Und ja, ich weiß, dass das Üben eines Instruments erlaubt ist. Ändert aber nichts an der Problematik, mal ganz abgesehen von solch Scherzen wie "Warum üben Sie eigentlich Saxophon, wenn Sie es nicht können". Sehr lustig. Der Nachbar ist sonst wirklich sehr nett.
Außerdem ging es hier im Thread um die Frage der Lautstärke des Saxophons. Und das schließt die Frage ein, wie man die reduzieren kann, wenn man denn meint, das dies angebracht wäre.
Übekabine ist das eine. Geht bei uns nicht: Die Wohnung ist voll, übervoll.
Und ich wollte eigentlich nur mitteilen, dass ich mit meinem alten Filzdämpfer am Conn z.Z. sehr zufrieden bin.
Für Jaqueline: Den Bestbrass/Saxmute hab ich bei ebay für Festpreis (200 EUR?) verkauft, nach Litauen. Ging völlig problemlos. Selbst gekauft hatte ich ihn für 280.

 

Da bin ich anderer Meinung. Es gibt genug Übungen die mir weiterhelfen mit Best Brass und für mich ist es die Alternative für das elektronische Sax.

Es ist das kleinere Übel.
Anfangs kam ich auch nicht damit klar.

VG. Friedrich

 

Jetzt hab ich mal mit der App auf meinem alten iPhone gemessen:
Hintergrundpegel: 35-40dB
leises Spielen: um 80dB
mittel: um 90dB
laut: um, bzw. eher bis zu 100dB, kaum darüber
in ca. 1m Abstand, den Schlausprecher am Notenpult vor der Wand platziert, mit dem Mikro nach oben.

 

Ich hab mir heute mal so eine Messapp runtergeladen und komme auf 85db ca 50cm vorm Schallbecher.
Wenn ich laut spiele so ca. 90db.
Ob das stimmt, wage ich zu bezweifeln (ist eben nur ne App).

 

Warum bezweifelst Du das?

CzG

Dreas