Schnöde Theorie, wie bekommt ihr die rein?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von mos, 13.Juli.2004.

  1. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Drum braucht der Saxist 3 Dinge zum Ultra-konspirativen Setup:
    1- Wasser für's reed
    2- Malz für die Polster
    3- Hopfen für den Spieler

    Dann kommt es echt babbig rüber, der Sound.
     
  2. rbur

    rbur Mod

    da verweise ich doch einfach auf den "Treffen in Frankfurt" Thread. Ausserdem habe ich mir eben in der Stadtbücherei ein knallhartes Musiktheoriebuch besorgt und versuche bis Samstag rauszukriegen, warum die Tonleiter 12 Töne hat. Oder waren es 13?
     
  3. Lilith

    Lilith Ist fast schon zuhause hier

    @Bloozer kann es sein das wir unter einem Intervall was unterschiedliches verstehen? Also ich meinte damit z.B. Terz von C oder Quinte von E etc.

    @rbur öhm :-? Also ich hab da irgendwie ganz andere Dur-Tonleitern. Entnommen aus nem Übungsblatt meiner Lehrerin. Als da wären:
    C G D A E H F Bb Eb Ab Db
    Gibts da mal wieder irgendwo verschiedene Bezeichnungen fürs gleiche?

    verwirrte Grüße Tanja
     
  4. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Ahoi Lilith!
    Gaaanz genau genommen haben wir 13, bloß zwei entsprechen sich, nämlich:
    Fis-Dur = Ges-Dur.
    Die fehlt auf Deiner Liste... also sind es 12 Tonarten mit 13 Namen ;)
    Liebe Grüße, Jogi
     
  5. rbur

    rbur Mod

    hallo tanja,
    das nennt man enharmonische Verwechslung
    Db = Cis, Eb = Dis etc.
    His in meiner Aufstellung war nur der Gag am Rande, das ist das gleiche wie C

    deine Tonleitern sind in der Reihenfolge mit mehr Kreuzen (G, D, A ..) und mehr b (F, Bb, ..) sortiert . Fehlen tut bei dir Fis-Dur mit 6 Kreuzen, das ist das gleiche wie Ges Dur mit 6 b.

    wenn du schmökern willst, findest du weiteres zB in der
    Wikipedia
     
  6. Gast_13

    Gast_13 Guest

    @ Tanja:

    was rbur geschrieben hat ist die chromatische Tonleiter aufwärts:

    c cis d dis e f fis g gis a ais h his

    das gleiche abwärts wäre:

    c h bb a as g ges f e es d des c

    im Grunde sind es immer 11 Töne bis zum nächsten c eine Oktave aufwärts oder abwärts. (Der 12. Ton ist dann wieder der Grundton 1 Oktave höher oder tiefer.

    Daraus ergibt sich fast zwangsläufig, das die Töne:

    his = c
    ais = bb
    gis = as
    fis = ges
    dis = es
    cis = des sind. Das nennt man enharmonische Verwechslung.
    logischerweise sind dann auch:

    eis = f oder
    fes(fb) = e

    Was Du, Tanja gelernt hast, sind die Tonleitern in der Reihenfolge des Qinten/Quartenzikels, vom C aus entweder nach links in die # - Tonarten (immer eine Quint höher)
    oder nach rechts in die b - Tonarten (immer eine Quart tiefer)

    aber letztlich gibt es immer nur die chromatischen 11 Tone, egal in welcher Reihenfolge, oder wie man sie in der logik der gerade aktuellen Tonarten nun nennen mag.

    Gruss michat
     
  7. rbur

    rbur Mod

    Code:
    Gaaanz genau genommen haben wir 13, bloß zwei entsprechen sich, nämlich:
    nicht so ganz. Wir haben zwölf verschiedene Töne (wenn man in der temperierten Stimmung bleibt)
    die sind dann je nach harmonischem Zusammenhang unter diversen Namen zu gebrauchen.
    As klingt wie Gis, aber man nimmt dann das passende, je nachdem ob man in einer B- oder Kreuz Tonleiter ist.
     
  8. Lilith

    Lilith Ist fast schon zuhause hier

    Danke Leute. Das z.B. cis = des ist wußte ich schon, nur nicht das man die Tonleitern auch noch anders bezeichnen kann als auf meinem Übungsblatt angegeben. naja, wäre sonst vermutlich zu einfach zu merken ;-) Warum die eine Tonleiter auf meinem Blatt fehlt weiß ich allerdings auch nicht. Nächste Woche sind ja nun endlich die Ferien vorbei und da kann ich sie ja im Unterricht mal danach fragen.

    lg Tanja
     
  9. rbur

    rbur Mod

    sorry, war wohl nicht ganz günstig von mir, nur die Kreuze zu nennen. Das auf deinem Blatt ist besser.
    Ich habe mich nur zu stark auf deine fehlende zwölfte Tonart gestürzt und das andere voll vergessen.

    Dis Dur klingt wie Es Dur, hat aber 9 Kreuze. Das nimmt natürlich keiner.
     
  10. rbur

    rbur Mod

    bitte zu entschuldigen, wir haben hier ca 48 Grad im Büro und ich kann dadurch sowieso nicht ganz konzentriert denken.
    Gehe jetzt nach Hause, ciao!
     
  11. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    .... und mich dabei auch nicht vollständig zititert:
    "also sind es 12 Tonarten mit 13 Namen ;)"

    12 Tonarten: 12 Klangbilder.
    13 Namen: einfach durchzählen

    Wenn einer hier Haare spaltet, dann wohl ich, hm? :lol:
    Liebe Grüße, Jogi
     
  12. rbur

    rbur Mod

    du hast auf dem Bild auf jeden Fall längere Haare als ich

    es sind dreizehn Namen, die im Quintenzirkel verwendet werden, in Wirklichkeit sind es mehr.

    Aber wir spielen ja am Samstag den Blues in Ceses, dann sind wir wieder Freunde :cool:
     
  13. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Der Spass führt scheinbar in die totale Verwirrung!

    @Michat:
    Zähl noch mal genauer!
    1 - C
    2 - C# (=Cis, Db, Des)
    3 - D
    4 - D# (=Dis,Eb, Ees)
    5 - E (=Fb, Fes)
    6 - F (=Eis, E#)
    7 - F# (=Fis, Gb, Ges)
    8 - G
    9 - G# (=Gis, Ab, As)
    10 - A
    11 - A# (=Ais, Bb, Bes, [=deutsches B])
    12 - B (=deutsches H, Cb, Ces)
    und wieder von vorne:
    (13 - C [=deutsches H#])

    Das macht 12 Töne. der 13te wäre also wieder ein C.
    Jeder dieser 12 Töne kann Grundton einer Tonleiter sein. Das macht dann die 12 Tonleitern (genauer 12 Durtonleitern)

    @jogi
    Klangbilder oder -farben sind eher die verschiedenen Tonleitern über dem selben Grundton:
    Dur
    1. ionische (1.Stufe)
    2. lydische (Lydische Quarte: #4) (4.Stufe)
    3. mixolydische (mixolydische Septime: b7) (5.Stufe)
    Moll:
    4. äolische (6.Stufe)
    5. dorisch (Dorische Sexte: 6) (2. Stufe)
    6. phrygisch (Phrygische Sekunde: b2) (3.Stufe)
    {7. lokrisch (7. Stufe)}
    und natürlich die Bluestonleiter (Also die Pentatonik plus dem Tritonus)

    und weitere... Es kann dann sehr kompliziert werden:
    und um die Frage dieses Topics auch mal aus meiner Sicht zu beantworten:

    Ich merke mir die Klänge, nicht die Stufen. Das hab ich von dem Frank Sikora gelernt und hat mich sofort überzeugt.
     
  14. Gast_13

    Gast_13 Guest

    @ Doellcus:

    Du hast recht, es sind 12 Töne und nicht 11! Ist mir in der Hitze einer abhanden gekommen (vermutlich das Eis :-D ).

    Das klingt vernünftig! Die Klänge, oder die Klang - Farben.
    Kann man sich besser vorstellen oder umsetzen!

     
  15. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Tanja,
    wir verstehen unter Interval schon dasselbe.
    Du kannst ja zB eine Quinte auf allen 12 Stufen einer Oktave spielen und dann noch durch mehrere Oktaven entweder rauf oder runter, das sind immer andere Klänge, die aber immer die gleiche Grundinformation nämlich Quinte enthalten. Wenn du die Quinte immer nur auf ein und derselben Stufe bläst und in immer die gleiche Richtung ist der Lerneffekt nicht so dolle.
     
  16. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Also ich glaube, man sollte systematisch an die Sache ran gehen, sich ein Musiktheorie-Grundlagen-Buch anschaffen und versuchen, sich da mal ein bisschen durchzuarbeiten. Das hilft bestimmt viel.

    BTW
    Ich finde die Theorie gar nicht "schnöde" sondern unheimlich interessant, ich könnte fast behaupten, es würde mir sogar Spass machen :-D

    Gruß,
    Saxolina
     
  17. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Aebersold Volume 1 und 24 sind sehr gute Bücher um anzufangen!
     
  18. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Ok, mir ist da noch was eingefallen:

    http://www.jazzbooks.com/jazzhandbook/24_circle_of_fourths.pdf

    damit kannst du mal anfange, das sind alle Dur-Tonarten

     
  19. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    ok, Doellcus ich hab bis dahin alles Verstanden, was aber ist ein Tritonus?
     
  20. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Ein Tritonus ist ein Intervall welches durch drei aufeinanderfolgende Ganztonschritte entsteht. Ganz einfach im Quintenzirkel: Sich gegenüberstehende Tonarten:
    C-F#, G-Db, D-Ab, etc. sind im Tritonus-Abstand.

    Gruß
    Markus
     
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