Schnuckelchen aus ER

Herzlich Willkommen und liebe Grüße aus der südlichen Vorstadt
(N). Bin seit zwei Jahren mit einem Yana T902 und seit 2004 mit einer Kawa W650 (very British) unterwegs. Geübt wird in Behringersmühle mit Anschluß an Klavier/E-Piano.

Nicht verzweifeln, zu 90% liegt es am Teil des Instruments "hinter" dem Mundstück und da kann man (frau) gut Abhilfe schaffen. Hab' einen hochprofessionellen Lehrer, der mir - als
Späteinsteiger _ stets über alle Hürden geholfen hat.

LG dfswerner

 

Noch einer aus Nürnberg? Hier muss ein Nest sein...

Behringersmühle ist meine Hausstrecke. Bin erst vorgestern wieder durchgekommen. Nette Gegend. Deine Kawa ist schon ein Oldtimer? Musst bestimmt viel dran rumschrauben...

Späteinsteigerin bin ich auch. Sowohl was das Motorradfahren wie auch das Saxophonspielen betrifft. Beim Führerschein hab ich natürlich einen Lehrer gebraucht. Beim Saxspielen hoff ich immer noch, allein klar zu kommen. Aber wer weiß, vielleicht bringt es mich ja doch noch zur Verzweiflung und dann brauch ich Beistand... Wenn ich bis zum Herbst kein Land in Sicht seh, dann schau ich mich mal nach paar Stunden um. Aber erst mal muss die Moppedsaison heil überstanden werden. Ist ja auch alles immer eine Frage von Zeit und Geld.

Grüße
Claudia

 

Hallo Claudia,

probier's wirklich mal mit 'nem Lehrer, falls Du garnicht
klar kommst. Oft kommt man regelrecht in eine Sackgasse, aus der man ohne fremde Hilfe nicht wieder rausfindet. Du mußt ja
nicht gleich eine ganze "Saison" buchen. Gerne biete ich meine
bescheidene Unterstützung an, wir sind ja nicht aus der Welt.
Die Kawa ist zwar nicht mehr die Jüngste, aber ausserordentlich zuverlässig. Dies hat sie mit meiner Kanne
gemeinsam. Schrauben tu ich zwar leidenschaftlich, allerdings sind die Motoren etwas größer, so zwischen zwei und zwanzig
Litern Hubraum (je Zylinder, versteht sich). Und nun pass' auf, wenn Du die B470 entlang bretterst, leider krieg' ich
allsamstäglich die Schattenseiten des Moppedfahrens mit. Immer
doucement, Claudia, wär doch schade um unser neues Saxtalent.

LG Werner

 

Was ist dass denn? Bei mir hörts ab 1600 Kubik auf mit der Vorstellungskraft. Fährst Du einen Abschlepper? Näää, ich wills gar ned wissen... Augen zu und durch! Nein, natürlich Augen auf! Hat erst letztes WE wieder einen Bekannten von mir erwischt.

Das mit dem Lehrer ist jetzt noch ned akut. Frühestens ab Dezember. Mein Problem ist, dass ich keine festen Termine brauchen kann. Da ist schon so viel bei mir - flexible müsste das sein und nach Absprache. Vielleicht auch mal am Samstag. Und mein Job ist auch recht stessig, da kanns durchaus mal vorkommen, dass ich kurzfristig absagen muss. Wird schwer, einen Lehrer zu finden, der das mitmacht... noch dazu sollte er möglichst hier in der Stadt sein, wegen der Fahrerei.

Grüße
Claudia

 

Jetzt muß ich wirklich aufpassen, daß die Kommunikation nicht
Richtung Technik abdriftet. Ich versuch' mal, die Kurve zu
kriegen. Da gibt es eine Museumsbahn zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle und die Lokomotiven fahren mit Dampf und
Diesel. In Letztere sind keine Spielzeugmotoren eingebaut. Die
se am Laufen zu halten, ist mein Geschäft. Mit den Zügen versuchen wir auch, einem kulturellen Anspruch gerecht zu werden. KKK und Bernd Regenauer waren u.a. unsere Gäste in unserem Angebot "Kleinkunstzug". aber dies nur zur Hintergrundinfo.
Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang, daß wir als begeisterte Saxer(innen) uns möglichst breit aufstellen und für unsere Musik werben und in der Gesellschaft positiv platzieren. Dabei spielt überhaupt keine Rolle, ob wir im Altenheim zum Heiligen Abend spielen oder es bei einer Session mal richtig krachen lassen.

Freu' mich auf Euer Feedback.

Werner

 

Ach... bist Du dann auch der Schaffner von der Bahn? Oder der Heizer? Ich bin noch nie mit einem Zug mit Dampflok mitgefahren...

Also... Altenheim ist dann glaub ich ned so meins. Weihnachtslieder auch ned... Mir schwebt eher vor, was kerniges zu machen, wenn ich mal groß bin...

Grüße
Claudia

 

Tja, die Geschmäcker sind halt verschieden, ist das nicht gut so? Dabei fühle ich mich bei Swing, Jazz, Bossa oder Lateintanzmusik auch eher zu Hause. aber Klassik, z.B. "Die Moldau" hat schon auch was für sich und eine gute Übung ist es obendrein. Alles andere mal zu gegebener Zeit, vielleicht per eM. Am 18,7. fahren wir mit Dampf im Stundentakt.

Werner

 

Am 18.7. bin ich mit dem Motorrad auf einem Campingwochenende. Das wird allerdings auch dampfen... bzw. qualmen. Wir werden 3 Tage lang grillen, grillen und grillen!

Morgen vormittag teste ich übrigens die beiden Saxophone, die ich mir jetzt ausgeguckt hab. Bei der Hitze... Ich hoff, dass MEINS dabei ist. Wird superanstrengend, aber ich freu mich drauf.

Grüße und gute Nacht...
Claudia

 

Da wünsch' ich Dir aber alles Gute und viel Fortune beim
Testen. Übrigens soll es Läden geben, da kann man in klimatisierten Räumen probieren, war heute in so einem Laden, irgendwo im Oberfränkischen....bei Burgebrach.

Viel Glück,
Werner

 

Ich hab gefragt... der Raum ist klimatisiert! Ist glaub ich besser so, für die Instrumente.

Danke für die guten Wünsche und Grüße
Claudia

 

Bin schon sehr gespannt, welchem Saxophon du den Vorzug gibst bzw. welche Hersteller/Modelle im Rennen sind.

Werner

 

Alsooooo… es ist eine Entscheidung gefallen.

Ich hatte 2 Saxophone rausgesucht. Eines davon – das war klar – wird es wohl werden. Letzte Woche habe ich festgestellt, dass ich am besten mit Yamaha und Jupiter zurecht komme. Da ich aber die „goldigen“ nicht mag, habe ich mir 2 versilberte zum Testen geben lassen. Zum einen das YTS 62-CS (Hochglanz versilbert, ca. 2700 Euro) und das JP 989-VRS (matt versilbert, ca. 2000 Euro). Da beide Saxophone direkt ab Werk – also noch nie ausgepackt und noch nie gespielt – waren, konnten auch gleich noch einige kleinere Einstellungsprobleme behoben werden. Optisch finde ich beide sehr ansprechend – also mir wäre es egal gewesen, welches es wird.

Angefangen habe ich mit dem Yamaha. Ich war überrascht, wie sauber das gerade in den tiefen Tonlagen anspricht. Beim hohen g haben dann die Probleme angefangen. Bei meiner billigen „Gurke“ war das umgekehrt: da flattern die tiefen Töne, die hohen kommen, klingen aber ab und an etwas verstimmt. Die Mechanik hat mich absolut überzeugt, der Klang ist klar und hell und sehr „sauber“.

Das Jupiter hingegen klingt etwas voluminöser. Es hat einen wärmeren Klang und kommt etwas rotziger rüber. Die Ansprache gibt sich nicht viel im Vergleich zum Yamaha. Auch die Mechanik ist nur unwesentlich anders – eher etwas „leichter“. Die Sache mit dem hohen g ist hier ebenso schwierig, aber in den tiefen Lagen spricht es sogar noch ein wenig besser an.

Ich wollte mich aber nicht auf mein Gefühl alleine verlassen und habe mir beide Instrumente von einem Mitarbeiter vorspielen lassen. Zuerst das Jupiter, dann das Yamaha. Was für ein Unterschied! Das hört man noch besser aus ein paar Metern Entfernung! Das Yamaha klingt toll, absolut! Aber das Jupiter… hat SEELE. Der Mitarbeiter von dem Laden war selbst überrascht, wie schön das Jupiter klingt.

Ich habe dann beide Saxophone noch mehrfach wechseln probiert und mich dann für das Jupiter entschieden. Der Preisunterschied war mir übrigens egal. Ich habe es gleich mitgenommen und wenn ich ned heut Abend schon wieder einen „Termin“ hätte, dann würde ich jetzt spielen bis ich umfall!

So, dann drück ich jetzt mal den Deutschen noch etwas die Daumen… und dann mach ich mich auf den Weg… Whiskytasting – bei der Hitze! Mal sehen, ob ich morgen irgendwann wieder ansprechbar bin…

Grüße
Claudia

PS: Jetzt bin ich wirklich pleite... Aber egal!

 

meinen herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Sax.
Da hast du dir aber ein feines Horn rausgesucht.

Stell doch mal ein Foto davon ein.

Gruß Hans

 

Danke Hans! Ich freu mich auch wie ein Schnitzel... Foto mach ich demnächst - wenn ich mal etwas weniger um die Ohren hab. Aber es läuft ja ned weg.

LG
Claudia

 

Gratulation, das mit der Seele ist ganz wichtig. Wenn man keine Beziehung zu seinem Sax aufbaut, degradiert man zum Bediener. Ich freu' mich mit Dir und Du wirst sehen, welche Überraschungen die Kanne noch bereit hält, auch in Abhängigkeit von Mundststück- und Blattwahl (ich experimentiere derzeit mit mit Fiberreeds - Ausgang unbekannt!). Und wenn die Whiskyschwaden sich verzogen haben, geht' s nochmal so gut, mir hat am WE das "Tag der Franken" in Kulmbach (neben der Hiddz) das Saxophonspielen verwehrt.

Nehm' heut' auf dem YTS 21 einen neuen Anlauf.

Werner

 

Und ich hab heut - ganz gegen meine Prinzipien - die Nachbarschaft am heiligen Sonntag aus dem Nachmittagsschläfchen gerissen. Ich habs nimmer derwarten können, das schöne Gerät auszupacken. Und ich bin platt - nein - begeistert. Es ist ganz anders wie mein erstes Sax. Ich hab einfach ein paar Lieder aus dem Buch gespielt und versucht, LEISE zu sein. Das hab ich mit dem anderen Instrument nie wirklich hinbekommen. Es war einfach schön! Ok, die Griffe, die ich bis jetzt ned konnte, die klappen natürlich hier auch ned besser... aber die Ansprache ist eine ganz andere. Ich bin teilweise richtig erschrocken, wenn mal ein Ton gekommen ist, der sonst nie auf Anhieb funktioniert hat.

@ Werner: Die Hitz ist richtig brutal... Ich brauch pro Übungsstunde einen Liter Wasser zur Zeit... auch ohne Whisky!

Beim nächsten Mal teste ich Blätter. Und das Mundstück, das beim neuen dabei ist. Mal sehen, was das taugt.

Ich freu mich richtig über das tolle Saxophon. Das andere behalte ich aber... man weiß ja nie, ob mir ned wieder mal was drauffällt... der Trend geht eh zum Zweitsax. Mindestens!

Grüße
Claudia

 

Das mit dem Zweitsax ist so eine Sache. Letzteres steht immer im Schatten der "Favoritin". Obwohl in meinem Domizil in Ofr. das YTS21 wartet, nehm' ich, wenn irgend möglich, das Yani mit; mit dem "geht's" einfach besser. Vielleicht verhält es bei unterschiedlichen Instrumenten (Sopran, Alto, Bariton) abweichend, im Augenblick kann nur "Einer" wirklich treu sein, falls der allzu menschliche Vergleich erlaubt ist.

Lg Werner