Selmer Altsaxophon Serie III

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Violine, 28.Januar.2007.

  1. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich verstehe diese "Spaltung" - um nicht zu schreiben "Haarspalterei" - nicht. Was kann an einem guten Saxophon so Verwerfliches sein, dass man es nicht mögen kann?

    Wenn es schlechter intoniert? OK, dann wäre es kein Gutes. Kann eine Geige schlecht intonieren? Welchen Ton soll man bei einem Saxophon denn als Messton wählen? In meinen Augen wäre das allein schon eine absurde Fragestellung.

    Auch die Haptik/Ergonomie wird immer wieder aufgeführt. Ich habe mal ein wunderschönes Martin Alto in Händen gehalten, dass aussah als ob es gerade erst aus einer professionellen Saxophonwerkstatt zurückkam. Ich sah diese schönen aber erbärmlich wirkenden Side- & Palmkeys und fragte mich wie sich darauf überhaupt jemals einer zurechtfinden könne. Dann hörte ich am selben Tag Aufnahmen, die mit genau einem solchen Martin Mitte der dreißiger Jahre entstanden und ich hatte nur Bewunderung für diese Spieler übrig, die es scheinbar einfach beherrschen konnten.

    Irgendwie vergleiche ich das immer wieder mit dem Handwerk. Heute haben die Handwerksleute Lasertheodolithen, CAD mit 3D, Präzisionsfräsen, Pendelhubstichsägen und Hobel mit Drehzahlen die eher an Musik als an Maschinen denken lassen... Und was machen sie daraus? Bspw. Möbel aus Schweden, die schon vor dem ersten Zusammenbau eher in den Sperrmüll sollten als dass man sich weitrere Mühe damit gäbe. Da scheint mir nahezu jedes Ding aus der frühen Hälfte des letzten Jahrhunderts aus dem letzten Jahrtausend schöner besser und vor allem überzeugender.

    So ist es mit vielen Dingen: Verschlimmbessert! (Und wie man hier sieht: Selbst vor unserer Sprache macht das keinen Halt!)
    Ich würde, wenn mich Günther Jauch nach dem (für mich unwahrscheinlichen) Gewinn der 1.000.000 € Frage nach der Verwendung desselben befragen würde, antworten: Saxophone kaufen, -- und ein paar kleine Dinge des Alltags!

    Vermutlich gäbe es dann das eine oder andere darunter, für das mein Herz mehr schlagen könnte als für den Rest und hergeben würde ich keines, es sei denn vererben ;-)

    Ich finde es einfach nur toll, wenn ich einmal ein Mark 6 schwingen höre, dass mir der Atem zu stocken scheint und lasse mich verzaubern, wenn es das nächste Mal ein schwarzes JK ist --. Dann wieder ärgere ich mich, wie wenig scheinbar ein Großer aus seiner alten Kanne raushohlt, die eher so klingt als sei es aus einer digitalen Gieskanne geflossen als durch ein schwarz-silbernes Tenorhorn mit Bronzebogen...

    Ich stand einmal for dem berühmtesten "Frühstück im Freien" und hab mir keine Sekunde lang die Frage gestellt, auf welcher Art von Staffelei es wohl entstanden sein könnte und ob die Pinsel dafür nun von Dachshaar oder dem eines Rothaarmarders stammen könnten - Ich war beeindruck und habe das Bild stundenlang genossen!

    Der Rest ist völlig nebensächlich :-D

    keep swingin
     
  2. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    und damit noch lustiger sein könnte der neutraler beobachter könnte genau der andere meinung sein .

    hier


    ist sehr gut zu hören der unterschied zwischen amerikanischem ( king s20) und europäischem ( mkvi) sound
     
  3. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Ach Unsinn! Der Unterschied den man hört ist der zwischen einem großen dicken Schwarzen und einem kleinen dünnen Weissen! ;-)

    Ansonsten gebe ich Doellcus mit seinem Statement absolut recht!!!
     
  4. Gast

    Gast Guest

    ich persönlich halte das auch für quatsch...(den unterschied US-EU-Klang je nach Instrument)
    von mir aus kann jeder auf der einen seite den europäischen, auf der anderen den amerikanisschen sound sehen, aber ich halte nix von diesen kategorien, die bringen mich in der realität nicht weiter.
    lieber spielen als lesen...
     
  5. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    hi
    so ist passiert das ich mehrere altos habe

    unter andere auch king s20
    martin mitte 30 jahren ( 1936 - über sowas schreibte dollecus)
    selmer

    kannst machen was wisllst -die klingen anders.
    bist nie in der lage gleichen sond mit diesen saxophonen erreichen

    das fundemtale kommt von dem spieler den letzten schlif gibt sax und mundstück.
    wenn keinen unterschied zwischen dem amerikaner und italier hörst dann nimst guter kopfhörer.
    andersseits ich höre die gleiche komponeneten im sound vom cofisco und garret die komponenten kommen vom instrumentarium.
    dabei ich entscheide nicht was ist besser oder schlechter - ist unterschiedlich.
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @YoYo:

    Ich höre einen riesigen Unterschied, aber ich denke das liegt zuerst am Spieler, dann am Blatt, dann am Mundstück und DANN am Sax...und ich teile bei Saxen nicht kategorisch in EU/US auf, dafür hab ich entweder zu wenig Erfahrung oder ich bin zu skeptisch.

    Der Unterschied, den das Sax macht, ist wahrscheinlich eh so klein, dass so ein Soundschnipsel - vor allem LIVE - von YouTube (!!!) den eh nicht rüberbringt.
    Und - ja, ich habe auch schon sehr versch. Saxe ausprobiert - leider bin ich einer von den Leuten, die da nicht so den riesigen Unterschied bemerken und nun mal auf jedem Sax sehr ähnlich klingen, egal ob EU oder US...

    bye!
     
  7. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    da gibt es überhaupt keine spaltung.
    jemand fragt um siii die anderen teilen eigene meinung mit.

    wo ist die spaltung ?
     
  8. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier


    nein , die representieren absolut unterschiedliche spielweise , aber unterschiedlkicher ton kommt von den instrumenten.
    die beide erreichen seine maximum , die beiden können "ideal" blasen.
    ( hätten die instrumenten getauscht , häten die auch gleichzeitig sein ton gewechselt)


    der unterschied ist nicht wirklich sehr gross , für die zuhörer ist das immer ein saxklang , egal von welchem instrument.

    die musizirende sind jedoch etwas emfindlicher und sind für diese unterschiede besonders "scharf".

    natürlich der begrif es ist konvenanz ,

    us ton - wird dem kings instrumenten zugeschrieben ( um es lustiger wäre die ersten kings waren eine kopie von kohlerts instrumenten) ( wie stahlglocke ,/ metall)
    eu ton - wird mit dem selmer klang wernknüpft. ( wie bronzeglocke / holz)

    da die rede war was ist da besonderen am selmer klang habe diesen beispiel von youtube zitiert.
    da hört man deutlich wie unterscheidet sich selmer von dem gegenpol - also king s20.
    Und es ist nicht wichtig ob der schwarzer mensch spielt selmer oder der weisse - es ist ein selmerklang - will nicht sagen , und habe auch nicht gesagt das das schönste ist.
     
  9. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ich meine, alles klingt je nach Instrument und Spieler unterschiedlich - vermutlich will jeder seinem Ideal an Klangvorstellung näherkommen und wählt sein Instrument entsprechend danach aus (so mach ich es und bei anderen glaube ich es zu hören). Ich hab irgendwie eine klare Vorstellung davon, wie ich klingen möchte und die nährt sich irgendwie von meinen Vorbildern und will dennoch quer dazu klingen - Und wenn ich ein Sax klingen höre, wie ich es gar nicht für mich klingen lassen wollte, so kann ich es doch auch mögen. Es hat eben einen anderen Sound, und nicht einen besseren oder schlechteren, eher einen interessanten, möglicherweise inspierierenden.

    Ich möchte nicht so klingen, wie ein Martin 1935 klang und freue mich dennoch, wenn ich mal eines so klingen höre.

    Spaltung ist es keine;-) eher eine Differenzierung! Ich mag es nur nicht, wenn es schlecht ist- wenn es überhaupt nicht "singt"
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Ähm, findet sonst außer mir keiner so krass, dass der italiener erst 16 war.
    Mit 16 solch eine Musik zu machen, absoluter Wahnsinn.
     
  11. Gast

    Gast Guest

    ist es - der typ ist unglaublich :cool:

    @ YoYo
    ( hätten die instrumenten getauscht , häten die auch gleichzeitig sein ton gewechselt)

    sorry, aber das ist leider völliger unsinn
    hätten sie das instrument getauscht, wäre der basicsound beider Musiker völlig gleich geblieben. der einzige unterschied wäre gewesen, dass der eine vielleicht etwas wärmer und der andere vielleicht etwas direkter geklungen hätte, je nach charakterristik des instruments.
    und diese änderung des sounds, wäre dann auch nur für ein geschultes ohr hörbar gewesen ;-)

    und weil hier schon des öfteren EU/USA sound angesprochen wurde.

    es gibt tatsächlich in der SPIELWEISE einen unterschied, allerdings muss man schon sehr genau hinhören um heraus zu finden warum die AMIS anders klingen wie die Europäer.

    es ist nicht der sound, den der ist sowieso bei jedem individuell - es ist die spielweise - die Amis verwaschen die die töne untereinander mehr im gegensatz zum Europäer, der die einzelnen Töne sauberer und klarer von einander trennt - dadurch ergibt sich ein anderes gesamtbild des Sounds - aber das ist eh klar ;-)
    ;-)

    sodale - genung diskussionsstoff :-D
    gruss aus wien
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    und wie ich das finde wie unglaublich das ist.... ich habe nur die Klappe gehalten weil ich gedacht habe: sind die hier alle so abgebrüht.. daß die das normal finden und wie wenn das nix wäre über Selmer oder King-Klang reden. Aber guckt mal genau hin: ich glaube der schwitzt... das ist ein deutliches Zeichen wie er sich mit Selmer quälen muß ( um hier irgendjemanden aus dem Thread zu zitieren...) :lol:
     
  13. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    er spielte schon so alks er 14 war - damals habe ihn zum ersten mal gehört.

    aber er ist nicht der einzige s wunderkind.

    Lee Konitz macht jetzt cd aufnahnme mit einem 13 jahrigem " begabtem" mädchen in NY .
     
  14. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    basicsound kommt gleichzeitig vom instrument und vom spieler - auch mpc ist beteiligt.
    es lässt sich nicht einen ausschalten.

    würde sagen es gibt es sowas wie basicsound des spielers , basiksound des saxophones , basicsound des mpc s

    Ein klang ist ein vektor von mind 3 vektoren ; spieler , saxophon , mpc .

    bei den aufnahme kommt noch elektronik - und die hat sehr grossen einfluss auf endgültigen ergebniss.

    willst sagen das ein saxophonist auf 2 div instrumenten wie zb king und selmer ( die sind sehr unterschiedlich im klang) wird immer ident. klingen?

    Zwei erfahrene saxophonisten die unterschiedlich spielen und klingen auf dem gleichem saxegzemplar werden natürlich anders spielen , aber findet man die gemeinsame klangfarbekomponente die kommen von dem saxophon.

    Kann sein das zb Coltrane juniort , wenn er 2 div. sopranos ( yamacha u selmer ) verwendet um div. klang zu haben irrt sich ?- also klnigt er immer gleich?
     
  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wenn alle Saxen gleich klingen würden wäre das ja Geldbeutelschonend. Da kauft man ein Profimodell vonj Yamaha (62er) ode ein einfaches 901 von Yani, wo die Intonation, Ansprache und Mechanik top ist und das wars...man klingt mit jedem so wie mit dem anderen....
    also das stimmt doch nicht, oder?
    spiel doch zum Vergleich mit einem neutralen mp mit neutralem Blatt neutrale Musik (Tonleitern lasngam) und das mit verschiedenen Saxen....klingen die nicht total unterschiedlich? Bei mir schon....und zwar gewaltig.....
    wie beim synthisound mit Filter hier mit Tenören:
    -Selmer SA80II: dichtes Obertonspektrum, relativ niedriger cutoff
    -MKVII: ditto, Cutoff noch tiefer, etwas bauchiger
    -Serie III: ditto; Cutoff höher (mehr hohe Obertöne)
    -875EX: wie Serie III höherer Cutoff, aber weniger dichtes Obertonspektrum (brillanter, aber dünnerer sound)
    -991: wie SA80II: tieferer Cutoff, aber weniger dichtes Obertonspektrum
    - SX90R: hat in mein persönliches Schema nicht reingepasst: fett, weich, warm

    aber alle klingen total unterschiedlich...auch für Zuhörer...hab ich getestet.. ( aber erstaunlicherweise war das bei mir sehr stark am -Bogen gehangen und nicht ganz so sehr am Rest des Sax


    Natürlich hängt das was schlussendlich rauskommt sehr stark vom Spieler, Reed, mp ab... und jetzt könnt ihr mich hauen :)
     
  16. Gast

    Gast Guest

    naja lieber "YoYo" - ok, du verstehst mich nicht, oder willst mich nicht verstehen. ausserdem war nur die rede vom Instrument und nicht - Blatt-Mundstück-kombination usw...

    aber egal - tatsache ist nunmal, jeder saxophonist hat seine klangvorstellungen -somit wird er mit seinem mundstück und seinem blatt auf jedem Instrument seine charakteristik (basicsound) haben - ist das bei dir nicht so, dann hast du keine klang- bzw. soundvorstellung´. ;-)

    das instrument wird dann nur mehr die eigene charaktersitik miteinbringen - trotzdem wird der basicsound des Spielers erhalten bleiben und nicht wie du meinst, das dann plötzlich zwei saxophonisten die nur das instrument tauschen, gleichzeitig auch den sound getauscht haben - sorry, absoluter schwachsinn.

    das ein instrument natürlich den sound in eine bestimmte richtung auch beeinflusst ist ja sowieso klar - nichts desto trotz, ich kann spielen auf welchem instrument ich will, es wird immer mein sound zu hören sein - wäre das nicht so, täte ich sofort aufhören zu spielen, wenn nur mehr das instrument meinen sound bestimmt ;-)

    das instrument hat vielmehr die aufgabe, meine soundvorstellungen zu untersützen/verfeinern.... usw....

    und deshalb, gibt es auch Saxophonisten die nicht Selmer spielen :-D
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Ähm, Aprospos Jessie Davis, ich hab den neulich auf 3Sat gesehen, sagen wir entdeckt. Dachte mir mit "Wow, was für ein Altist" und er spielte ein merkwürdiges Sax. nachdem ich ein bissle gegogelt habe, fand ich raus, dass er ein Codera Saxophon spielt. Ein B&S Stenzil (ähnlich Medusa und Guaradla), dessen besonderheut sogenante Resoblades sind, die die 5 untersten Klappen ersetzen.
    Weiß einer über das Ding mehr.
    Die werden ja nicht mehr produziert, und es soll ein Nachfolgeprototyp geben, bei dem es nur noch Resoblades gibz, der aber noch einen Produzenten sucht.
     
  18. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Ja, nichts lieber als das: Siehe hier

    Oder nimm das hier

    Zu den Codera resoblades (nicht reso blades) findest du hier etwas mehr Infos

    Die andere Geschichte mit dem "Nachfolgemodell" ist vermutlich erst mal abgehakt. Inzwischen spielt Wolff Codera eher als dass er erfindet - ich weiß nicht einmal, was mir lieber wäre... - jedenfalls, gäbe es da etwas Neues, hätten wir hier vermutlich die ersten Fotos!
     
  19. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    ja ist so , ist genau so.

    man kann auch sagen das das instrument gibt die rahmen in welchen kann sich der saxophonist bewegen.
    schliesslich sein ton ist nicht unbegrentzt , also gibt es die rahmen. der spieler hat ziemlich noch viel spielraum um seine klangvorstellung zu realisieren. kann in der beliebiege " ecke " landen.
    der andere spieler in gleichen rahmen wird wieder andere ecke erreichen.

    das andere instrument gibt wieder die anderen rahmen , die muss nicht mit der vorherige ident sein.

    bin auch der meinung das sehr guter und reifer saxophonist mit jedem saxophon , wenn nur intakt ist wird sehr gut klingen .


    aber was für mich jetzt verwunderlich ist - was betrifft die klangfarbe - kann ich jetzt keinen saxophonisten nennen der klingt ausserordentlich anders als die anderen so das sofort erkenntbar wäre - wie zb MIles Davis seiner zeit oder Jimi hendrix , oder Pat Matheny , oder D Gillespie usw.

    Hat das sax kleinere tongestaltungsmöglichkeiten als andere instrumente , oder bin doch nicht ganz im bilde ?
     
  20. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    auf dem film in youtube spielt er mit sicherheit king s20 alt , wahrscheinlich das ist model von eastlacke , also nach übersiedlung vom cleveland , als die firma noch in besitz der famile White war.

    Aber etwas anderes ist mir eingefallen - die beiden saxophonisten machen so schöne rounde wie marileneis vom Tichy backen.
    also wahrscheinlich die backen schliessen nicht den guten klang aus.
     
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