Selmer Mark VI Tenor für €1500?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von konsumlump, 29.Oktober.2010.

  1. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    na dann,
    herzlichen Glückwunsch!!

    LG Thomas

    PS: das erinnert mich an eine Geshichte vor 4 Jahren, bei der ich leider leer ausgegangen bin: ein Kollege hatte den Tod seines Vaters zu beklagen und meinte, er wollte die alten Instrumente verkaufen. Da schleppte er eine alte KLari an, absoluter Schrott und meinte, der Vater hätte noch vor Urzeiten 2 neue Saxe gekauft, aber eigentlich nicht mehr gespielt, weil er krank geworden ist. Der Kollege keine Ahnung von Musik. Beim nävchsten Besuch bei Muttern hat er mal aufgeschrieben was da drauf stehe und wie die Geräte aussehen. Selmer Mark VII Tenor und Alt, wie sich rausgestellt hat, fast ungespielt ewig rumgelegen. Der Kumpel: "Meinste, da krieg ich noch was für?", ich (ehrliche Haut):" keine Ahnung, bring mal mit, ich würd sie Dir schon abnehmen" . Kumpel: "ok, am WOchenende fahre ich zu Muttern. ich bring die Teile mit, kannte angucken und dann haben, wenn Du willst"... Montag drauf: "Wo sind denn meine neuen Mark VII?" Kumpel: " Ach so.. die sind weg, mein Bruder hat gedacht, die sind nach so langer Zeit eh kaputt und hat sie an einen Händler verramscht..."
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Mir ist völlig unverständlich, was hier schon wieder für ein Sabber-Hype ausbricht, wenn jemand mal "Mark VI" in die Gegend ruft und dazu einen halbwegs vernünftigen, wenn auch immer noch überhöhten Preis für so ein olles Teil nennt.

    Für das Geld hätte man sich auch bereits ein schönes NEUES Tenor holen können, das im Zweifelsfall besser zu spielen ist und zudem keine weiteren Reparaturen benötigt -
    Dellen im S-Bogen? Dann ist der wohl hin. Die ganze Sache dürfte also noch deutlich teurer werden... :roll:

    Der einzige Nachteil bei so einem neuen Sax für den Betrag: Es spricht kein Französisch. Wer mit dem Makel leben kann, wäre aber besser bedient. ;-)


    Kopfschüttelnde Grüße
    Rick
     
  3. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    ...eines der letzten von 1973. MKVI Seriennummern gingen bis 220800.

    Gratuliere zu diesem schönen Teil.

    Gruß
    Jo
     
  4. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Sabber-Hype, hihi......


    ich gehöre auch zu der bemitleidenswerten Minderheit, die von anderen Dingen träumt. :cry:

    Aber Rick, das ist doch kein Grund sich aufzuregen. Mir sind Hypes grundsätzlich suspekt, ob es nun "Wir sind Papst", "Wir sind Lena" oder "Wir sind Schwarz-Rot-Gold" ist.

    Die Selmer-Hyper kaufen Dir wenigstens nicht die guten neuen Tenöre vor der Nase weg ;-)

    Trotzdem würde ich bei sowas auch sofort zugreifen. Nicht weil ich meinem "Indiana" untreu werden möchte, sondern weil kein einfacher Künstler oder Handwerker so leichtes Geld verdienen kann.

    Gibt eben noch ein paar Unbelehrbare, denen die wieviel Prozent auch immer, die das Horn ausmacht, wichtig genug sind. :cool:

    Schönen Abend!

    Chris
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hey konsumlump
    herzlichen glückwunsch
    guter schnapp (schon kein schnäppchen mehr)
    jetzt fertig machen und verticken
    es findet sich immer ein ... der dir das für n haufen kohle mehr abkauft
    oder viel spass beim saxen
    edo

    spricht man das eigentlich selmer oder sohlmee aus
    wollte ich schon immer mal fragen
    und wie heißt eigentlich das verb zu ketzer
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hi Chris!

    Mach ich ja auch gar nicht. Ich schüttele nur in Verständnislosigkeit den Kopf. ;-)

    Also nicht als Instrument sehen, sondern einfach als Wertgegenstand?
    Auch eine Möglichkeit.

    Natürlich ist das Horn wichtig - aber genau darum geht es mir ja auch! :-o

    Zuverlässige Verarbeitung, das makellose Zusammenspiel aller Mechanik-Teile, Leichtgängigkeit, Griffigkeit - all diese Aspekte habe ich eher bei einem modernen Instrument als bei so einem Klapperteil, finde ich.

    Natürlich kann man die alten Hörner wieder aufmöbeln, dass sie leidlich funktionieren, genau wie man ja auch mit Oldtimern oft noch auf der Straße fahren kann, doch das ist für mich alles bloß Liebhaberei.

    Wenn jemand leidenschaftlicher Bastler ist oder so ein Instrument als Wertanlage sieht, von mir aus.
    Aber als Sax-Anfänger vor einem Haufen französischen Altblechs in dem geschilderten Zustand zu stehen kann nicht so prickelnd sein, glaube ich.

    Ach egal, wahrscheinlich fehlt mir einfach das Vintage-Gen. :roll:

    Dir auch einen schönen Abend!

    Rick
     
  7. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hi konsumlump!

    Seriennummer 220000 heisst, dass das Baujahr 1973 ist. Ein spätes MK VI.

    Für 1400 Euronen haste da ein prima Schnäppchen gemacht. Lass es von einem Saxophonservice durchsehen und falls erforderlich ganz oder teilweise überholen und - wenn der Fachmann es für erforderlich hält - die Dellchen im S - Bogen herausdrücken. Dann hast Du ein erstklassiges Saxophon zum lernen.

    Oder wenn Du es Dir anders überlegst kannst Du die Tröte - in üpberholtem Zustand - immer für so ca. 3500 oder noch mehr Euro verticken.

    Herzlichen Glückwunsch zum Schnäppchen!


    SlowJoe
     
  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Herzlichen Glückwunsch!
    Da hast Du wirklich ein super Schnäppchen gemacht.

    Ein Mark VI für € 1.400,- einfach geil!
    Und selbst wenn die perfekte Aufarbeitung € 1.000,- kosten sollte (was ich nicht glaube) hast Du einen guten Fang gemacht.

    Lass Dich nicht irritieren. Sicher gibt es auch hervorragende Neuinstrumente für diesen Preis.
    Ein Unterschied ist: Das Neuinstrument hat in dem Moment, wo Du es bezahlt hast, gut und gern 20% seines "Wertes" verloren. Noch bevor Du es aus dem Laden getragen hat. Und mit jedem Jahr sinkt der Wert noch einmal erheblich.

    Für das Mark VI wirst Du problemlos auch nach vielen Jahren noch einen Preis von über € 3.000,- erzielen können.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd (der gleich mal im örtlichen Kiosk nachschaut, ob da nicht auch ein Nachlass-Mark VI im Fenster liegt ;-) )
     
  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,
    Ich finde, dass Dein Vergleich mit alten Autos hier völlig daneben ist. Im Automobilbau hat sich in den letzten Jahrzehnten in punkto aktiver und passiver Sicherheit, Ergonomie, Leistungsausbeute bei reduziertem Verbrauch und Schadstoffausstoß etc. sehr viel verändert.

    Welche grundlegenden Änderungen gab es im Saxophonbau seit dem Mark VI? Fast alle Saxophone, die nach dem Mark VI auf den Markt kamen, sind mehr oder weniger gelungene Kopien genau dieses Vorbilds.

    Außerdem finde ich, dass Du dem Holzblasinstrumentenbaumeister ein sehr schlechtes Zeugnis ausstellst, wenn Du behautest, ein altes Horn könne nach der Überholung "leidlich funktionieren".

    Sicher gibt es - wie in jedem Handwerk - auch hier qualitative Unterschiede. Da gibt es selbsternannte Saxdocs, die nie eine qualifizierte Ausbildung genossen haben. Es gibt aber auch sehr gute Meisterbetriebe, die ein altes Horn technisch in einen neuwertigen Zustand versetzen können. Dann funktioniert das Zusammenspiel aller Mechanik-Teile perfekt, leichtgängig und spiel- und klapperfrei.

    Etwas irritiert :-?

    Bernd
     
  10. Mario

    Mario Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,


    huh...irgendwie schaue ich dabei immer auf deinen Avatar...und muss da ein sicherlich nagelneues Sax in deinen Händen sehen?
    Aber vielleicht ist es ja auch ein sogen. "Vintage" Sax das nur so aussieht als ob es eine Seele hätte..

    Rick, ich schätze deine Kommentare, aber hier disqualifizierst du dich.....sorry..


    Hallo Bernd,

    auch Blödsinn...eine qualifizierte Ausbikldung muss nicht die Ausbildung zum Holzblasinstrum....usw...sein. Ein Handwerker mit jahrzehntelanger Erfahrung erkennt und versteht die Mechanik und Wirkungsweise eines Saxophnes.
    Des Weiteren entscheidet der Markt wer gut ist oder nicht.

    Auch muss man nicht Meister sein um meisterlich arbeiten zu können.

    Nochmals...Das ist keine Atomphysik!

    Gruß

    Mario
     
  11. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    ich möchte versuchen, hier wieder auf den punkt zu kommen.

    zum einen ist es toll, wenn jemand es wirklich schafft, durch zufall, ein so 'tolles' horn zu finden

    GLÜCKWUNSCH

    zum anderen sehe ich die weitere disskusion um dieses thema als überflüssig an.

    ob jemand ein neues oder altes horn bevorzugt - sein ding!
    ob das selmer mk VI wirklich so toll ist - ist subjektiv!
    ob sich in diesem fall eine gü lohnt - unbekannt

    und so kann man einen punkt an den anderen hängen.

    macht doch eure persönliche ansicht nicht immer zu einer glaubensfrage.

    es gibt ein nebeneinander. toleranz gegenüber anderen meinungen sollte wichtiger sein.

    jaaz47 :pint:
     
  12. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube die ganze Geschichte nicht.
     
  13. Gast

    Gast Guest

    also borkum gibts - ich hab in wikipedia nachgeschaut - lol,
    aber ob die dort so fortschrittlich sind und kioske mit FENSTER haben.....

    jedenfalls eine herzerfrischende story!


    hab ich schon erwähnt, dass ich weiß wo ein vergoldetes adler sax liegt?
    :cool:


    was es da alles zu lesen gibt...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Borkum
     
  14. konsumlump

    konsumlump Schaut nur mal vorbei

    sehr interessant, alle eure beiträge. nochmals danke dafür! über eure konstruktive kritik, egal ob positiv oder nicht, bin ich sehr froh. so sieht man nicht alles durch die rosarote brille.

    hier kommen die ersten 8 pics, dann hat wohl der server zu gemacht. mal sehen, ob ich im nächsten posting weitere uploaden kann. ansonsten könnt ihr die bilder auch virenfrei unter

    http://rapidshare.com/files/427935649/Selmer_Mark_VI.zip

    laden. es sind 11 stück und müssen nur mit der rechten maustaste entpackt werden. die bilder sind fotografisch keine meisterleistung, das weiß ich. aber leider gab das appartment keine großen möglichkeiten her.

    kleiner nachtrag zum kauf: der kioskbesitzer hat nicht mal eine e-mail adresse. er gab mir seine telefonnummer, weil er gerne wissen würde, was sich daraus nach einem jahr entwickelt hat. insofern kann man ihm die sache, nicht über das netz verkaufen zu wollen (können), schon glauben.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bernd!

    Da wurde aber noch einiges gemacht seither, es gibt inzwischen zahlreiche Patente von Yamaha und Yanagisawa. Auch Selmer selbst hat viel verändert und würde heute nicht mehr ein Instrument auf genau diese alte Art bauen, siehe die "Reference"-Reihe.
    Die wissen schon, warum. :cool:

    Ja, in der Theorie.
    Glaube mir, ich habe schon eine ganze Reihe von alten Saxen in den Händen gehabt, Meine frühere "Axt" (YTS 62) hatte zuletzt auch schon 20 Jahre auf dem Buckel und wurde jährlich fachmännisch durchgesehen.

    Dennoch bin froh, inzwischen ausschließlich neue Instrumente zu spielen. Ist einfach etwas anderes. Man muss nicht dauernd warten, was als nächstens den Geist aufgibt, kann sich einfach darauf verlassen, dass alles (noch) funktioniert - ein tolles Gefühl! :)

    -----------------------------------------------------------

    Hallo Mario!

    Tatsächlich ein niegelnagelneues Sax, praktisch direkt aus dem Werk - allerdings schlicht und ergreifend unlackiert.
    Doch nur aufgrund des Äußeren wird in dieses Modell auch schon ganz viel "reingeheimnist".
    Was meinst Du, warum ich auf dem Foto so schmunzele? ;-)

    Huh, ein Sax mit Seele?
    Ein wenig gruselig, findest Du nicht?
    Ach so, morgen ist ja Halloween! :-D

    Ich habe schon vor zwei Jahren mal hier im Forum geschrieben, dass ich kein Sax mit irgendeiner Seele möchte, weil ich dem Horn die Seele SELBST einpuste.
    Ohne den Menschen, der es spielt, ist nun mal jedes Sax nichts als ein Blechhaufen.

    Ich hoffe, dass ich damit nicht irgendwelche Gefühle verletze, aber so ist das nun mal, Leute.

    Das alles erinnert mich doch sehr stark an den gerade noch grassierenden Gold-Hype auf dem Anlagemarkt.
    Gold mag gewiss ein nützlicher Rohstoff sein, aber es ist derzeit aus nix als Irrsinn gnadenlos überbewertet. Millionen Sparer meinen, in Gold Sicherheit zu haben, dabei ist der Absturz schon vorprogrammiert und wird einige Leute arm machen... :roll:


    Viele Grüße
    vom Mann ohne Vintage-Gen :p
     
  16. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... wir könnten den Blechhaufen ja auseinandernehmen und einschmelzen. Dann hätten wir ein paar von zur Zeit so begehrten und beworbenen französischen Stahlfedern und einen Batzen des begehrten französisches Messings, mit dem wir dann ein neues Horn bauen könnten... :lol: :lol:

    ob es an Deutschland liegt? nittel krrittel, nörgel... wenn sich jemand freut über seine neueste Eroberung : ist doch toll, oder?
     
  17. Gast

    Gast Guest

    konsumlump - ich gratuliere ganz einfach - jetzt fang an zu tuten! ;-) :idea:
     
  18. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Konsumlump,

    meinen Glückwunsch! Da hast Du ja eines der letzten, wenn nicht gar das Allerletzte :lol: Mark VI abgekriegt.

    Der S-Bogen dürfte Dich noch ein paar Euro extra kosten, sieht jedenfalls auf den Bildern so aus als wäre er oval.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  19. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Das sieht nach einem späten MK VI mit Original - Lackierung aus. Daraus sollte man doch was machen können. Mit dem S - Bogen solltest Du etwas vorsichtig sein, nicht jeder Sax - Repapateur ist in der Lage die Original - Mensur sauber wieder herzustellen und oft werden dann deutliche Reparaturspuren hinterlassen. S - Bogen - Reparatur ist eine kritische Sache. Eine Top - Adresse für solche Sachen ist z.B. Carsten Gloger.

    ....und ein gut überholtes und sauber eingestelltes MK VI halte ich durchaus nicht für "schlechter" als ein modernes Sax...


    SlowJoe
     
  20. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    schöne Bilder, aber sehr gross :)

    Mit ein bissl Liebe und Politur wird das Instrument wieder gut aussehen. Diese grossen dunklen Oxidationsbereiche unten an den Klappen gefallen mir persönlich nicht gut, da hat das gute Teil wohl einige Jahre in feuchten Kellern oder Speichern verbracht.
    Kann man da was dran machen, Mario? Nach wegpolieren sieht das nicht aus...

    Vom Erhaltungszustand her sieht das Gerät immerhin aus wie eins aus den 50ern, die dunkle Lackfarbe erinnert mich an ein 5-stelliges.


    Dein Spruch "das ist keine Atomphysik" hat mir Freude bereitet: Ich finde es teilweise (!) im Höchstmass albern, was ein Brimborium hier manchmal um einen normalen, durchaus respektablen Handwerksstand gemacht wird.

    Sowas im übertragenen Sinne als Doktor zu bezeichnen (auf Englisch heisst das angemessener "repairman" oder, wenn mans kurz sagen will "sax tech" für "technician"), ist schon ein bissl seltsam. Gerade wenn man weiss, wie kompliziert, komplex, anspruchsvoll, stressig und vielfältig der Job des wirklichen "Körperreparateurs" ist, z.B. die Notfallchirurgie: Der Mann einer Freundin macht nur "Bäuche", hauptsächlich akute, die reinkommen mit Fieber, Schmerzen und ohne dass man weiss, was einen erwartet, wenn man anfängt mit der Anästhesie.

    Wenn der seinen Job nicht richtig macht, gibts mehr als einen falschen Ton oder ein nicht spielbereites 5000-Euro Spielzeug, und selbst beim wenig gepriesenen Automechanikern (Bremsendoc?) kanns schon mal zu Verletzten und Toten kommen, aber egal.


    Über den "alte Tröten Wahnsinn" haben wir schon viel geschrieben, hier und woanders, ob man die jetzt antik, gebraucht oder Weinstock nennt.

    Wenns um Geschmack geht, hat jeder recht. Und irgendein Fussball Trainer oder Politiker (ich glaube, das war Berlusconi, oder?) hat mal den Spruch zitiert, dass jeder glaubt, die eigene Frau sei die schönste. Genauso isses mit den Tröten.

    Jeder sucht und findet etwas anderes in der Musik, und die einzige Überschneidung ist in der Tat das Instrument.

    /Küchenpsychologie an
    Musik selbst ist so flüchtig und subjektiv in Wirkung, Wertung und Bewertung, dass Menschen mit einem Bedürfnis nach Sicherheit und Festigkeit sich vielleicht zur Kompensation das Instrument als "Halt" glorifizieren.
    Und das MarkVI ist aus reinen Konsensgründen einfach die "sicherste Bank", da kann man sich am besten dran festhalten (die Gold-Analogie). Egal wie schlecht man gerade denkt, dass man selbst spielt, das Instrument ist "top". Während man ein Green Hill, Peter Bailey oder Golden Ton mit der eigenen Idee von Seele und Klang füllen muss, und dabei vielleicht sogar noch gut genug sein, die Intonation während des Spiels zu kontrollieren.
    /Küchenpsychologie aus

    Bei alten und auf alt gemachten Instrumenten wird einfach auf dieses Bedürfnis gebaut bei der Verkaufsstrategie. Anscheinend mit Erfolg, gell Rick ;)

    Ich mag solche abschweifenden metaphysischen Diskussionen, die bekannterweise immer bei den Themen "Mark VI" oder "Kenny G" anheben, hier im Forum auch beim Thema "Anfängersaxophon".
    Zumindest solange sie mit ein paar Worten aufs Threadthema eingehen und freundlich distanziert bleiben :D
     
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