Selmer Mark VI Tenor für €1500?

just back...

also werde ich mich, trotz westfalenpest (an diesem tag kommen ALLE, nicht fast alle, sondern alle westfalen nach osnabrück) in die city begeben und mal in "meinem" musikladen vorsprechen. 'n blättchen kaufe ich auf jeden fall um dem mark VI seinen ersten ton zu entlocken. und dann mal hören, was die jungs zu sagen haben oder mir raten.

 

Bruno Waltersbacher ist verletzt und kann gerade nicht so arbeiten wie sonst.

 

Hätte ich meinen Urlaub doch nicht auf Spiekeroog verbracht

 

gestern habe ich mir bei musikhaus bössmann in osnabrück 2 blätter gekauft und getestet. heißa, klingt das selmer toll und jazzig. ich kann ja nicht spielen, aber zum töne raus kriegen reicht's. das ist DER burner!!

dort hat man mir auch eine adresse eines sehr guten technikers hier in osnabrück gegeben, bei dem ich heute mal mit dem mark VI aufschlagen werde. dann will ich doch mal hören, was mein neues altes schätzchen für wehwehchen hat und was ich investieren muss.

mundstück, klammer für das blatt und der schutz für das ganze hat gestern bei bössmann ein mitarbeiter ins ultraschallbad gelegt. da kam ganz schön viel knies runter...

 

Hi Leute,
bei aller Freude über das Horn.....ich würde es gerne mal hören. Meine Ohren wollen verwöhnt werden....,
Saxfriend

 

Hallo Peter!

Natürlich kennen Du und viele andere "alte Hasen" diese Diskussion zu Genüge, keine Frage.

Nun ist hier aber ein Neuer erschienen, der angibt, sich noch nicht so gut mit Saxofonen auszukennen, und um Entscheidungshilfe bittet.

Da dürfte doch wohl mal angesichts des überzogenen Jubels ein kritischer Einwand erlaubt sein, auch wenn er die grassierende Vintage-Seligkeit dieses Threads ein wenig stört, oder nicht?

Aber ganz offenbar stellt hier das Eingeständnis fehlender Begeisterung für Mark VI in den Augen etlicher Foristen eine Art Majestätsbeleidigung dar, sonst würde man damit nicht so heftige Reaktionen hervorufen.


Grüße,
Rick

 

Hallo Rick,

ich konnte in diesem thread keine heftigen Reaktionen finden.

Für Dich sind alte Instrumente Schrott. Gut, ist ok. Nun gibt es aber - nicht wenige - Musiker, die da anderer Meinung sind.

Denen mit Äußerungen

zu begegnen, ist nicht gerade die feine Art.

Das vermittelt doch, dass die Anderen nicht ganz bei Trost sind, oder?

Gemessen daran finde ich die Reaktionen dezent bis nicht vorhanden.

Liebe Grüße

Chris

 

Hallo Rick,

und genau hier liegt das Problem: konsumlump fragte nämlich nur:

Nix anderes. Nicht ob ein Mark VI was dolles ist oder nicht, ob er als Anfänger sowas anfassen darf etc. etc. Es wiederholt sich hier eben oft: Einer fragt was konkretes und nach drei Beiträgen diskutieren die alten Forumshasen untereinander das was sie immer diskutieren - mit altbekannten Positionen. Ich weiß, so ist das eben in Foren. Immerhin hat sich konsumlump anscheinend nicht beirren lassen

Besten Gruß
saxfax

PS: Dummerweise war ich zum fraglichen Zeitpunkt auf Langeoog

 

Hier halte ich es mit einem Zitat vom Karl Valentin:
"Eigentlich ist schon alles gesagt. Nur noch nicht von allen."

René

 

Hi Saxfax,

wenn man mit den Kumpels/Kollegen/Freunden beim Bier am Tresen sitzt, wiederholen sich die Themen doch auch...und trotzdem geht man immer wieder gerne hin.

Ein bisschen Redundanz darf sein...

Gruß
Jo

 

Hallo Rick

Naja, wenn ich die *Majestätsbeleidigung* mit diesen doch seeeeehr subijektiven Einwänden...

...vergleiche, dann musst du dich nicht Über Gegenwind wundern. Denn die Frage zu Beginn war sonnenklar und hatte nicht im Entferntesten etwas mit deinen Antworten zu tun. Ich spielte lange einen Haufen französischen Altlbech und vorher auch französisches Neublech. Könnten deine Aussagen eventuell auch verursachen, dass sich Leute, die dies nicht als Sabber-Hype betrachten, sondern einfach gerne ihr französisches Altblech spielen und dies auch können, ans Bein gepinkelt fühlen?!?
Ich würde hier zum Beispiel hier niemals schreiben, was ich von fernöstlichem Neublech (auch über die Marke mit *E*...) halte, wenn ich nicht danach gefragt werde

Meine bescheidene und abschliessende Meinung über diesen OT

 

Egal, was sonst in diesem Thread so diskutiert wurde, eins kam ganz deutlich heraus und sollte hier mal festgehalten werden:

Die ostfriesischen Inseln sind von den Forumsmitgliedern gut besucht: Borkum Langeoog Spiekeroog ....


Gruß Cara

 

...und auch NF, ich war auf Sylt diesen Spätsommer

Zum Topic

Das Emblem am S-Bogen macht mich stutzig, sollte da nich ein M mit ner VI drunter drauf sein? Was sagen denn die echten Kenner?

Gruß
Sven

 

Eines der "Naturgesetze" hier im Forum....

ENTER "MKVI" AND "cheap" OR "bargain"

DO "little" WHILE "just waiting"

RETRIEVE "controversial discussion" AND "personal accusations"

Gruß
Jo

 

Eigentlich wollte ich schon seit letzter Woche nichts mehr in diesen Thread schreiben, doch nachdem es offenbar ein paar Missverständnisse auszuräumen gibt, setze ich jetzt ebenfalls noch ein zusammenfassendes "Schlusswort" ein:

1. Jedem sei sein Sax gegönnt, womit er gut zurecht kommt, egal ob neu oder "vintage". Gerade unter den alten Instrumenten lassen sich sicherlich manche "Schätze" finden, außerdem ist das ja auch eine Angelegenheit von persönlichen Vorlieben.

2. Dennoch kann sich ein Alt-Instrument unter Umständen als "Schrotthaufen" herausstellen, selbst ein angeblich legendäres Modell.

3. Deshalb sollte man unbedingt jemanden vom Fach mitnehmen und das Instrument mal in Augenschein nehmen lassen, bevor man dafür viel Geld ausgibt.

4. Für mich und manche anderen Zeitgenossen sind 1500,- Euro viel Geld, die man nicht einfach so ungeprüft in einen möglicherweise unspielbaren "Schrotthaufen" stecken sollte, der dann nur noch als Dekoration dienen kann.

5. Wer jemandem unkritisch empfiehlt, ein gebrauchtes Instrument mit deutlichen Alters- und Verschleißspuren lediglich des Namens wegen einfach so für einen horrenden Preis zu kaufen, handelt in meinen Augen einfach nicht fair.
Nachfrage und Preise können sich ändern. Man darf nicht einen Ahnungslosen darin bekräftigen, angesichts einer ungewissen Marktsituation viel Geld in ein zweifelhaftes Geschäft zu investieren.

Das war der Inhalt dessen, was ich - möglicherweise zu zugespitzt formuliert - zu dem Thema zu sagen hatte.
Es geht nicht um Missgunst, Spaßverderberei oder gar um irgendwelche Marken mit "E", was mir ja anscheinend als Volkssport auch heute noch gerne unterstellt wird.

Ich stehe dazu, jemanden vor zu viel Blauäugigkeit beim Kauf von gebrauchten Instrumenten zu warnen, auch wenn das vielleicht gerade nicht hundertprozentig dem exakten Thread-Thema entspricht oder bei den Fans irgendwelcher alten Modelle aneckt.


Grüße
Rick

 

Dann oute ich mich mal als Kenner
Das Emblem am S-Bogen sieht so aus wie es muss. Einen mit M mit ner VI drunter habe ich noch nie gesehen (aber M und 7 beim Mark VII).

Gruß
saxfax

 

@Rick,

die firma "s" hat ja GOTTSEIDANK jetzt von der firma "S" paroli geboten bekommen.

...und die firma "e" ist auch auf einem guten weg! bleibt nur noch zu hoffen wann das "WS" kommt.

mich amüsiert es und ich habe zu diesem fred keine vorbehalte und wenn er noch 100 mal kommt, is eben wie am stammtisch - schon war.

geil wäre es ja, wenn es wieder ein vintage sax der marke
"E.S." gäbe! - natürlich dann doppeltparabolisch, hauptsache nicht diabolisch.


...und ich gehe jetzt mit meinem "O.A." schmusen, dem neuzugang für die sammlung.

 

Hallo Rick,

eigentlich wollte ich zu dem Thema gar nix schreiben, nun aber doch 2 Sätze.

Deine oben zitierte Absicht finde ich völlig korrekt und richtig! In diesem Fall hast du aber m.E. übersehen, dass der Fragesteller diese Debatte eben nicht schon 124 mal gelesen hat, und dementsprechend war deine Wortwahl nicht nur etwas zugespitzt, sondern schon ziemlich krass, und für den unbedarften Neuleser einfach nicht zu verstehen.

Das ist nicht wirklich was Schlimmes, das musst du nicht unbedingt zu rechtfertigen versuchen

Gruß,
xcielo

 

Ach,

ich finde solche Threads amüsant! Wie im richtigen Leben.

Hört euch Diskussionen im Freundeskreis über Autos, Golfschläger, Fahrräder etc. an. Die laufen alle ähnlich ab.

Das ist doch auch toll! Wir sind sämtlich ambitionierte Saxfans mit unterschiedlichen Vorlieben und Prioritäten (Es gibt ja Sammler, die Vintagehörner nur aus Sammelleidenschaft kaufen und gar nicht spielen - auch die beeinflussen den Marktpreis.)

Und es macht doch Spass unsere unterschiedlichen Meinungen hier auszutauschen.

Wer´s nicht mag, braucht´s ja nicht lesen....
(ich lese es gerne.)

LG

Dreas

 

Dreas, das sagst Du was schönes und wahres.

Der Mensch redet um des redens willen, es ist ein soziales Bedürfnis. Schafft ein gutes Gefühl, eine Art Nestwärme

Ausserdem kommt man auch oft auf gute Ideen bei solchem "lateralen driften". Den Geist baumeln lassen.

Rick hat sicher recht, aber wenn jemand ein Schnäppchen wittert, verhallt naturgemäss der Ruf nach Vorsicht oft ungehört. Weil er in den meisten Fällen ja auch unnötig ist, man WILL das Geld ja ausgeben.
Gerade als Amateur und Hobbytröter ist es ja eher so, dass man Geld dafür ausgeben möchte, während bei einem Berufsmusikant das verdienen im Vordergrund steht. Insofern redet Rick da über etwas ganz anders als die meisten von uns.

Nun ist bei einem 70er Selmer das Risiko einfach relativ gering, VIEL Lehrgeld zu bezahlen:
Es findet sich nach Auseinanderbauen mit ordentlicher Politur, Reinigung, Ölung und Polsterpflege oder -austausch (alles selbstgemacht, wenn man nicht gerade 2 linke Hände hat), und mit ein bissl Werbung mit ziemlicher Sicherheit jemand, der einem mindestens €1500 gibt, eher mehr, zumindest im Moment. Aber wie gesagt, als Amateur ist das nicht das Thema.

Das Geld brennt einem nämlich auch sonst Löcher in die Hosentaschen, und das ist nicht gut, gerade bei nicht ganz billigen Hosen geht das mit der Zeit richtig ins Geld.
Man kommt auf die dümmsten Ideen, wenn auf dem Konto zuviel plus steht. "Zuviel" ist dabei SEHR relativ, und kann schon bei recht wenig beginnen, ich kenn das...

Was mir in dem Zusammenhang einfällt, ist, dass ich mal mit jemandem ein "Tenor Shootout" veranstalten möchte.

Zwei Spieler, jeder mit seiner eigenen Mundstück/Blättchen Kombination bewaffnet, ein nicht allzu halliger aber auch nicht ganz toter Raum mit 2 Stereomikros drin, und die Noten von "Harlem Nocturne"
Dazu mein Büscher, das olle Selmer, und ein Sax oder zwei von meinem Blasepartner.

Keine Tempospielerei, nur nacheinander mit allen Saxophonen versuchen, den Raum schön mit Klang zu füllen, von tief und leise bis hoch und laut, aber nur innerhalb des normalen Tonbereichs. Keine Quietscherei, die überlassen wir dem Herrn Pickett.

2 Spieler mit jeweils dem gleichen Mundstück auf 3 oder 4 unterschiedlichen Tröten. Das gleiche Stück, etwa 1 Minute lang, vielleicht 2. Fertig.

Die Aufnahmen werden numerisch benannt, nach Zufallsprinzip, idealerweise für alle verblendet, auch für die Spieler.

Wir hören dann aufm Mischpult mit guten Referenzboxen die "high res" Aufnahmen in .aiff Qualität, und im direkten Vergleich die runtergesampelten .mp3s, um zu hören, ob nicht durch die Kompression irgendwas verloren geht.

Dann stellen wir die Schnippsel hier für interessierte zum Hören rein.

Nach 1 oder 2 Monaten lösen wir auf, welcher Soundschnippsel von welchem Sax und welchem Spieler war.

Oder auch nicht, dann kann jeder mit seinem Eindruck glücklich werden

Das fänd ich mal interessant.