Selmer: Wieso ist das so?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Rabikali, 6.Dezember.2021.

  1. Ralph

    Ralph Ist fast schon zuhause hier

    geht doch. Keine halbe Stunde nach @Wanze 's Aufforderung. Reife Leistung, @Dreas :D:D:D
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich beobachte immer die wichtigen Threads…

    CzG

    Dreas
     
  3. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    @Wanze , Danke für Dein erstes Résumé :thumbsup:

    ... ich amüsiere mich köstlich :D (schon von der 1. Seite an) .


    Oh Ja, bitte nicht nachlassen :duck:
    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Dezember.2021
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  4. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Beim Aufräumen fiel mir letztens eine eine Foto-Zeitschrift aus den 1980ern in die Hände. Dort gab es viele kontroverse Leserbriefe zum Theme "Leica: Warum ist das so?", die hätten hier auch gepasst. Der Kolumnist Alexander Borell schloss mit Worten "Warum kaufen sich Jäger für viele tausend DM ein fein ziseliertes Gewehr, wenn sie doch mit einem guten Karabiner dasselbe Ergebnis erreichen würden: Einen toten Rehbock?"
    ;)
    Macht wahrscheinlich mehr Spaß.
     
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  5. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ....wär das denn nix für ne Dissertation eines Forummitgliedes (m,w,d) ???
     
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  6. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Da wären Urheberrechte der hier schreibenden Foristen samt Flaschenabbildungen zu klären :lol:

    u n d Zustimmung zu erhalten

    .... ob sich dann alle auch mit Klarnamen im Quellenverzeichnis wieder finden wollen ??

    :evil::smil3dbd4e29bbcc7:
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Dezember.2021
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das kann ich dir ansatzweise erklären.
    Der Karabiner, so wie er ist, ist dafür konstruiert auf 50 bis 200m auf ein personengrosses Ziel ein loch zu machen, so dass das personengrosse Ziel kampfunfähig ist. Dies bei guten Lichtverhältnissen aber nicht unbedingt in gutem pflegezustand.
    Ein jagdgewehr ist dazu gedacht auf 100 bis 250m ein maximal handflächengrosses Ziel unter mäßigen Lichtverhältnissen so zu treffen, dass das ziel zuverlässig tot umfällt. Allerdings sind die Dinger immer sauber und top gepflegt.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und auch das kann ich dir ansatzweise erklären, zumindest an zwei Beispielen.
    Mein Vater und ich, wir haben uns damals fast zeitgleich eine SLR Kamera gekauft, er eine nikon fa, ich eine minolta 700. Beide die Topmodelle der jeweiligen Marke.
    Der erste Unterschied ist schon mal, die FA/F3 hat einen streifenverschluss, die minolta einen irisverschluss. Konsequenz ist, bei der minolta ist die bildmitte immer leicht heller als der Rand, bei der nikon nicht.
    Die FA/F3 hat mit diesem verschluss eine schnellere Verschlusszeit. Die schafft die minolta einfach nicht.
    Umgekehrt, auch der belichtungsmesser bei Langzeitbelichtungen war viel zuverlässiger. Die nikon konntest du außerhalb der garantierten werte betreiben und hattest trotzdem gute bilder, die minolta nicht.
    Der streifenverschluss ist insgesamt robuster und weniger störanfällig als der irisverschluss, aber sehr viel aufwendiger in der konstruktion.
    Hinzu kam, dass es für die nikon sehr viel bessere Objektive gab als für die minolta, die aber immer noch schlechter waren als die, die für leica zur verfügung waren.
    All das sieht man, wenn man sich mit Photographie beschäftigt. Wenn du dann noch eine gewisse Zuverlässigkeit brauchst, robuste Technik, die unter extremen umweltbedingungen zuverlässig funktioniert, dann kamst du um nikon oder leica nicht herum.
     
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  9. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Du vergisst dabei zu erwähnen, das Nikon und Leica sicher einiges teurer waren als die Minolta. Also nicht umbedingt auf Augenhöhe, aber davon abgesehen, es hat auch eine Ursache warum Minolta letztendlich vom Markt verschwunden ist.
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sorry, ja, das hatte ich vorausgesetzt.

    Also, wenn die minolta Faktor 1 hatte, dann war die FA/3 bei Faktor 3, die f3 titan(mein Traum) bei etwa Faktor 5 zusammen mit einer mittelpreisigen leica, gute leicas auch faktor 6 und mehr.
    Jetzt könnt ihr das mit etwa 1000 DM multiplizieren, oder 500€.
    Keine der Kameras hatte autofocus, bis auf die FA hilten sich Belichtungsprogramme in engen Grenzen, kein Motor oder Drive. Man musste sich noch mit den Schwächen der Kette bis zum fertigen bild beschäftigen. Es war auch nicht unbedingt so, dass eine leica mehr Möglichkeiten mitbrachte, eher im Gegenteil.

    Bei ausreichend guten Objektiven ist der Unterschied ähnlich, wobei richtig gute, also richtig richtig gute Objektive mittlerer Brennweite auch bis Faktor 10 kosten. Klar, die flaschenböden gab es auch ab 100 DM aufwärts, also faktor 0,1.
     
  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe immer noch eine F3 mit der ich immer noch sehr gerne fotografiere. Nikon vs. Leica ist schon nah an der Selmerfrage dran finde ich. Denn qualitativ ist an den alten mechanischen Nikons wirklich nicht mehr viel auszusetzen.
    Leica setzt dem ganzen in Sachen Größe, Eleganz und Qualität des Glases halt noch mal 1-3% drauf. Und die 3% kosten was.
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe meine minolta 700 noch. Die habe ich mir damals als Schüler zusammengespart. Da hänge ich dran, zumal viele schöne Erinnerung damit verbunden sind (Hafen korfu, ich wollte diesen bunten kutter unbedingt formatfüllend mit dem 50mm. Da stand mir das Wasser des Hafenbeckens sprichwörtlich Unterkante Oberlippe).
    Die FA von meinem Papa gebe ich auch nicht weg, da sie mich mehr an ihn erinnert als jedes Grab oder bild es würde. Es war seine Leidenschaft durch fremde Länder zu reisen und seine Erlebnisse festzuhalten.

    Heute benutze ich eher eine gute Digitale. Schneller, billiger, besser für meine Zwecke geeignet, Bilder sofort verfügbar. Was etwas fehlt ist der Spaßfaktor. Man muss sich weniger mit der optischen Technik beschäftigen sondern mehr mit der Software.
     
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  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin @JES

    Da sind Dir in deiner nostalgischen Stimmung wohl so ein paar Sachen durcheinander geraten.

    Die Minolta hatte, genau wie die Nikon natürlich einen Schlitzverschluss. Ein Zentralverschluss bei Spiegelreflexkameras ist recht aufwändig, da der Verschluss ins Objektiv eingebaut werden muss. Das letzte mir bekannte Beispiel dazu war die Contaflex, lange vor der Minolta.

    Allerdings hatte die Minolta lediglich einen Tuchschlitzverschluss, die NIkon sicher schon einen aus Titan, der deutlich kürzere Verschlusszeiten erlaubt.

    Die hellere Bildmitte (Vignettierung) kommt auch nicht vom Zentralverschluss, sondern ist eine Eigenschaft der etwas weniger aufwändigen Objektive, vor allem beim Weitwinkel..

    Trotzdem, beides waren tolle Kameras, warum Minolta vom Markt verschwand lag sicherlich nicht an ihrer Qualität.

    Gruß,
    Otfried
     
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