Sequoia?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von derjoejoel, 7.Februar.2008.

  1. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Das Foto soll die Wellen für die C- und Es/Dis- Mechanik zweigen.
    Der C-Drücker ist an der unteren Kante nach oben "geknickt", was wohl ein Abrutschen beim "Rollen" von Es nach C verhindern soll...
     
  2. Gast

    Gast Guest

    [color=CC3300]Achtung, bitte aufmerksam lesen - Danke[/color]

    im Rahmen unserer Sequoia-Test-Tage an diesem Wochenende in Neckargemünd sind einige Sachen liegen geblieben.

    Ich beschreibe sie nicht näher, das soll der jeweilige Besitzer machen, damit identifiziert er gleichzeitig sein Eigentum-

    - ein Sax-Brustgschirr mit besonderer Farbe

    - ein Fiberreed-Blatt in besonderer Ausführung

    - eine besondere Yamaha Kapsel für ein Altmundstück mit...??

    - ein Blätteretui mit ???... was für Blättern für welche Instrumente

    - ein Rucksack mit DigiCam und Regenschirm


    ihr meldet Euch bitte per PM und bekommt die Sachen zugeschickt.

    Ansonsten vielen Dank für das zahlreiche Interesse, - unsere Ohren sind bis morgen wieder im normalen Geräuschpegel.

    Die Getränke wurden gerne gestiftet und der Flohmarkt und Markttag im Ort haben Euch und eueren Familien auch gefallen.
    Die nicht mehr gefundenen Blätter betrachten wir gerne als
    Verlust bei neuen Besitzern ;-) für dieses tolle Aktionswochenende bei dem alle Modelle und alle verfügbaren Variationen der Sequoias Saxe angespielt werden konnten.

    Es gibt einen neuen Termin........ nach den Ferien, versprochen :idea:
     
  3. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt ein paar Videos vom Benutzer "FilippoParisi":

    http://www.youtube.com/results?search_query=sequoia+saxophon+FilippoParisi&aq=f
     
  4. Gast

    Gast Guest

    recht interessant

    und man sollte auch noch den clip reinhören in dem er das selmer anspielt.

    natürlich ist das klangerlebnis verfälscht über youtube, aber wenn man das generell für diese clips unterstellt fällt doch einiges auf.

    das selmer klingt sehr gerade, schmal, direkt und zu dem rest sag ich mal lieber nix, sonst ist es wieder werbung aus meiner feder und es meldet sich einer oder mehrere. ;-)
     
  5. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Bei Orazio Maugeri hätten sie mal ruhig den Aufnahmepegel runterstellen können. Da ist so einiges übersteuert.
     
  6. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallöle,
    ich grabe mal den alten Sequoia-thread aus, um meine Erfahrungen mitzuteilen.

    Dank nimo´s Urlaubsaktion konnte ich das Alto in Booster- und Lemonfinish testen. Zur Optik: Das Booster machte mich optisch nicht wirklich an. Ich mag dieses künstlich auf alt getrimmte einfach nicht. Ein in Ehren „ergrautes“ Instrument finde ich Klasse. Aber diese momentan angesagten antik-finishes find ich persönlich peinlich. Macht ja nix. Das Alto gibt´s auch ganz klassisch in Goldlack, versilbert und unlackiert (Lemon). Der Kunde kann nach seinem persönlichen Geschmack wählen. Das Lemon gefällt mir ausgesprochen gut. Die Optik hat was. Das Teil macht qualitativ einen sehr guten Eindruck! Außerdem war es perfekt eingestellt. Alle Töne sprachen sehr gut an. Die Intonation passt.

    Wofür das Instrument nichts kann: Ich bin kein Altist und werde wohl nie einer werden. Irgendwie wurde es keine Liebesehe zwischen dem Alto und mir. Was tun?

    Nun, ich fuhr zu nimo und beschrieb ihm mein Problem. Nimo ging auch sofort auf meinen Vorschlag ein, das Alto gegen ein Tenor zu tauschen. Ich entschied mich für das goldlackierte Sequoia. Hab´s im Laden kurz angespielt und mitgenommen.

    Zu Hause habe ich es sehr gründlich untersucht. Winzige Kleinigkeiten sind mir negativ aufgefallen: Die Lackierung ist absolut perfekt. Bis auf ein kleines Staubkörnchen, das mit einlackiert wurde. Die Federspannung der kleinen Bb-Klappe war etwas lasch. Da hätte ich befürchtet, dass diese Klappe über kurz oder lang kleben würde. Die Spannung dieser Feder ein wenig zu erhöhen dauerte ca. 3 Minuten. Die Feder der tief-H-Klappe war ausgehängt. Eine Sache von Sekunden, diese wieder richtig einzuhängen.

    So. Das war´s schon an negativem. Peanuts und eigentlich kaum erwähnenswert.

    Was erwähnenswert ist: Das Instrument ist sagenhaft gut eingestellt. Alle Klappen decken auf leichtesten Fingerdruck perfekt. Die Klappenkopplungen stimmen perfekt. Da hat sich jemand richtig reingehängt beim Einstellen! Chapeau!

    Die Applikatur ist auch für kleine Finger sehr gut geeignet. Der kleine Finger der linken Hand hat einen vergleichsweise kurzen Weg zum Tief Bb. Bei meiner Medusa muss ich ihn etwas mehr strecken. Die Klappenöffnungen sind etwas größer als bei meiner Medusa. Deswegen sind auch die Klappenwege etwas weiter. Nach einer Stunde spielen hatte ich mich daran gewöhnt. Alle Klappen laufen leicht und spielfrei. Woran ich mich noch nicht gewöhnt habe: Die Taste für die kleine Bb-Klappe ist etwas tiefer angebracht als die umgebenden Tasten. Bei meiner Medusa sitzt die auf der gleichen Ebene. So passiert es mir bei schnelleren Tonkombinationen laufend, dass ich beim Front-Bb die Klappe nicht ganz zu drücke. Klingt Sch….! Aber diese etwas vertiefte Anordnung ist wohl Standard. Nur: Ich bin es anders gewohnt.

    Der Goldmessing S-Bogen ist perfekt an den Sitz angepasst. Die Ansprache ist phänomenal gut. Von tief Bb bis Hoch Fis sprechen alle Töne hervorragend an und rasten sicher ein. Tief Bb lässt sich ganz leicht „anhauchen“. Man kann es quasi aus dem Nichts anspielen. Zur Intonation: Weder mit dem Gehör noch mit dem Stimmgerät konnte ich gravierende Ausreißer beobachten. Auch bezüglich der Klangfarbe klingen alle Töne über den gesamten Tonumfang sehr homogen. Selbst das D´´, bei vielen Instrumenten ein Problemton, kommt frisch und klar und nur wenige Cent zu hoch. (Gespielt mit Steamer- und mit Saxscape Xtra Dark-MPC und Gonzalez Blättern). Bemerkenswert: Die Flageolets kriege ich mit dem Sequoia auf Anhieb viel leichter als mit meiner Medusa.

    Die Dynamik ist auch bestechend. Laut Sequoia-Homepage ist das lackierte Modell - Zitat: „der Einstieg in die Welt der raumfüllenden Klangcharakteristik“. Diese Aussage konnte ich nicht überprüfen, denn den kleinen Raum, in dem ich übe (ca. 20 qm), füllt auch jedes andere Saxophon voll aus.

    Das beiliegende Mundstück ist ein no-name-Plastikteil ohne irgendwelche Beschriftung. Damit kann ich mit Blättern der Stärke 3 einen ansehnlichen klassischen Klang produzieren. Mit Stärke 3,5 oder 4 wäre das Ergebnis sicherlich besser.

    Mein Fazit: Ein hervorragend verarbeitetes, gut intonierendes, leicht ansprechendes Instrument, an dem man sehr viel Freude haben kann. Während der Frankfurter Musikmessen habe ich schon viele Instrumente aus Fernost angeschaut und angespielt. Die Qualität des Sequoia ist m.E. absolut vergleichbar mit einem Yamaha YTS 62 oder Yanagisawa 901. Und viel besser als das meiste, was ich bislang aus taiwanesischer Produktion in der Hand hatte.

    In vielen Kriterien (Verarbeitungsqualität, Intonation, Ansprache) kann es mit meiner Medusa mithalten. Einige features wie den Gis-Heber oder Neusilber-Achsen hat es nicht. Dafür sprechen die Flageolets spürbar besser an.

    Und ein gut gefütterter Koffer mit großen Außentaschen ist auch dabei.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
    Woliko gefällt das.
  7. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    http://www.youtube.com/watch?v=N9VIrfKbBx4&fmt=45
     
  8. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Für eine Beurteilung des Sounds finde ich die Aufnahme zu dumpf (vielleicht liegt's auch an meinen PC-Lautsprechern), aber es scheint ja wirklich sehr gut anzusprechen.
     
  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Dass die Sequoia-Tenöre auch ganz anders können, kann man z.B.

    hier
    oder hier hören.

    Und zwischen klassisch brav und fetzig röhrend ist noch unglaublich viel möglich.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  10. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Das ist jeweils das Lemon.
    Die zweite Aufnahme mit Orazio Maugeri ist sehr oft übersteuert.

    Ganz genau, auf die Videos vom Benutzer "FilippoParisi" hatte ich bereits verwiesen. Man kann auch kräftiger spielen (und somit eine Aufnahme übersteuern ;-)).

    Das Booster fand ich auf Dauer klanglich "zu fett" und die Optik ist auch nicht mein Fall.

    Das Lemon und das Goldlackierte sind sich aus meiner Erfahrung eher ähnlicher.
    Ich hatte mich für das Goldlackierte entschieden, weil es für meine Vorstellung ein Tick mehr Möglichkeiten im Klang bot.
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo Billy,

    Danke für die Link-Sammlung, aber was hat sich dieser Herr Parisi eigentlich bei seinen Videos gedacht? :-?

    Im Endeffekt erkennt man darin nur, dass es offenbar in Italien Musiker gibt, die unmotiviert auf einem Sax herumdudeln können.
    Keine Vorstellung, keine Erläuterung (von mir aus auch auf Italienisch!), ein unaufgeräumter Hintergrund, Spieler teilweise nicht richtig im Bild, gewissermaßen als "Sahnehäubchen" ist dann auch der Ton übersteuert, weil man sich noch nicht mal die Mühe gemacht hat, die Empfindlichkeit des Mikrofons anzupassen. :-o

    Lieblos wäre stark untertrieben, Frechheit trifft es für mich schon eher.
    Herr Parisi schuldet mir die Lebenszeit, die ich benötigt habe, um mich von der Unbrauchbarkeit seiner Videos zu überzeugen! :evil:

    Arme Sequoias - gibt es denn niemanden, der sich mal dieser interessanten Marke annimmt und ein paar attraktiver aufgemachte, sehens- und hörenswerte Clips dreht? :roll:


    Entsetzt davon, was manche Leute bei YouTube einstellen,
    Rick
     
  12. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Hehe, das sehe ich genauso. Der eine Saxophonist hat sich nicht mal die Zeit genommen, seinen Sack abzuhängen, selbst hinterher, wenn er sich hingesessen hat. :-D

    Es stimmt aber schon, was Claus sagt. Meine Aufnahme ist schon recht dumpf. Mal gucken, ob ich demnächst noch mal Aufnahmen - vielleicht mit dem Zoom H2 zum Video und/oder in einem anderen Raum - mache...

    Schönen Sonntag noch.
    Billy
     
  13. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... das wundert mich manchmal auch... aber dieser Link ist doch gar nicht schlecht, rechts unter Vorschläge kommt man auf einen Link mit Brecker und Corea... das entschädigt wieder für dieses Gemurkse... :lol:
     
  14. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,

    ich kann in den Videos einiges erkennen: Die Mechanik arbeitet sehr schnell und präzise. Auch bei sehr schnellen Tonfolgen "rastet" jeder Ton definiert ein. Schnelle Lagenwechsel - ob gebunden oder angestoßen gespielt - klappen exakt und verzögerungsfrei. Und einiges mehr.

    Da habe ich bei anderen Saxophonen leider schon anderes erlebt. Z.B. gebunden von D2 nach G1 mit einer gefühlten Ewigkeit, ( bestimmt 1/10tel bis 2/10tel sec. bis der Ton steht. Ich musste da mit dem Ansatz nachhelfen, damit der Lagenwechsel flüssig ging.

    Ansonsten stimme ich Dir völlig zu: Die Qualität des Videos - speziell der Tonqualität mit vielen Übersteuerungen ist unterirdisch schlecht.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    kann das leider nicht so gut hören. Ich finde den Klang in den Beispielen einfach nur schrecklich. Hoffentlich sieht und hört man bald mal was besseres, so dass ich die ganze hype um diese Saxophone verstehen kann. :-o
     
  16. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Ok, ich habe heute mal wieder aufgenommen und ein kurzes Vergleichsvideo zweier Tenorsaxophone erstellt:

    Keilwerth Toneking, Modell The New King vs. Sequoia, Goldlack Modell

    Hier spiele ich ein bekanntes Intro.

    Bei beiden Saxophonen habe ich dasselbe Expression 7* mit demselben Blatt von Gonzalez in der Stärke 2,5 verwendet.

    00:00 min - 00:36 min Keilwerth Toneking, Modell The New King
    00:36 min - 01:13 min Sequoia, Goldlack Modell

    Selmer Mark VI habe ich nicht.

    Das Video ist nicht gelistet, weil ich es eigentlich noch verbessern möchte...

    Achja: Auf PC Lautsprechern könnte es tatsächlich dumpfer klingen...
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Billy,

    na, das ist doch mal deutlich interessanter! :)

    Das Sequoia scheint ja obertonreicher zu klingen als das Keilwerth.

    Ist das auch so, wenn Du die Saxe in umgekehrter Reihenfolge spielst?
    Hast Du tatsächlich nichts nachträglich am Klang verändert?

    Wie lange benutzt Du schon die beiden Saxe jeweils, ist eines Dein Hauptinstrument?
    Und wie möchtest Du eigentlich selbst lieber klingen - eher etwas dumpfer wie mit dem Keilwerth, oder klarer wie mit dem Sequoia??

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @all,

    habt ja schon alle recht, mit euren betrachtungswinkeln.

    wir arbeiten daran etwas sequoia-clips einzustellen - jazzig.

    vorhaben sind genug da, nur ist die tagesarbeit auch zu erledigen.... - ...und wir wollen als distributor der sequoias auch etwas ansprechendes einstellen.



    n.s. bauch habe ich auch, aber sowas muss jetzt wirklich nicht als dauerbeigabe den clip rechts im bild abrunden :-D
     
  19. Gast

    Gast Guest

    @bloozer,

    .so dass ich die ganze hype um diese Saxophone verstehen kann....


    let's talk together = pm

    :)
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Nimo,

    au ja, mach mal! :)

    (Es gibt demnächst übrigens auch neue E-Videos von den Messeneuheiten - ich war ganz fleißig, muss sie nur noch von den Chefs absegnen lassen...) :-D

    Schon gespannt,
    Rick
     
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