Shure Beta 98 H/C - oder Alternative

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Addie, 10.März.2020.

  1. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Konnte es gerade nur schnell über PC-Boxen anhören. Ich versuche es später mal über meine HiFi-Anlage. Aber WELTEN konnte ich auf die Schnelle auch nicht feststellen. Ok, bin da auch vermutlich nicht so geschult im Hören.
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich nutze das NT2A schon ein Weilchen und finde das Preis/Leistungsverhältnis gut. Ich bin mit dem Teil zufriedener als mit so manchem AKG, das ich nutzen musste.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das sagt aber wenig über gute AKG-Mikrofone aus.
    Der Chinakram, der unter dem Namen AKG produziert wurde/wird, ist genau der gleiche Schrott wie vieles, was von dort kommt.
    Røde wird wenigstens noch in Australien gemacht, wenn es stimmt.
     
  4. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    So,

    heute bin ich zum Testen einiger Mikros gekommen, dabei waren:
    • Seinnheiser MK4
    • Shure SM7 B
    • Rode NT1000
    • AKG C214
    • Byerdynamic 201TG
    Zunächst mal muss ich sagen, dass ich von den Großmembranen recht begeistert war. Sowohl von den Kondensatoren, auch als vom dynamischen, da war ja nur das sm7b dabei. Ich hatte zuerst so meine Probleme, die Kondensatoren voneinander zu unterscheiden, muss ich zugeben. Die Unterschiede fand ich jetzt auch nicht so riesig. Erst beim genauen zuhören und ständigen hin und her schalten konnte ich sie raushören. Ich versuche mal zu beschreiben.

    Sennheiser MK4:
    kam mir, wie ich es auch schon an verschiedenen Stellen gelesen hatte, tatsächlich einfach neutral vor. Den Klang fand ich brillant, aber eben nicht zu dünn. Das Teil fängt für mein Empfinden wirklich alles an Obertönen ein und so kamen die tiefen Töne zwar modern daher (passt für mich aber auch), aber es klang auch einfach nach Saxophon! Bei den kleinen Dingern, die ich bislang hatte, war es halt immer blechern oder dünn.

    SM7B:
    Zunächst mal musste ich den Gain ungefähr dreimal so hoch aufreißen, damit was rüber kam. Klar, dynamisch... Das oft als schwierig beschriebene Grundrauschen konnte ich dabei allerdings nicht soooo wirklich feststellen. Ein wenig vielleicht, ja, aber ich fand es persönlich nicht problematisch. Der Klang ist deutlich weniger brillant. In den ganz hohen Lagen fand ich das durchaus vorteilhaft. In den Mitten und Tiefen war es mir persönlich aber fasts schon etwas dumpf. Und dabei hatte ich schon ein recht hell klingendes Blatt. Geschmackssache, mir fehlte irgendwie etwas. Aber auf jeden Fall ein feines Teil!

    Rode NT1000:
    Fand ich dem Sennheiser MK4 sehr ähnlich. Ich bilde mir ein, dass es in den untersten lagen etwas rotziger, "frecher" klingt. Das gefiel mir. Etwas schnarrender irgendwie, keine Ahnung. In den höchsten Lagen konnte ich auf die Schnelle keinen großen Unterschied feststellen, wenn überhaupt. Gegenüber dem MK4 hatte ich aber den Eindruck, dass es etwas sensibler auf Lautstärken-Unterschiede reagierte. Heißt also, wenn ein etwas lauterer Ton kam, dann "platzte" das NT1000 scheinbar etwas schneller damit heraus. Das MK4 kam mir da sozusagen etwas "verzeihender" vor.

    AKG C214:
    Beim live mithören über den Kopfhörer war ich zunächst begeistert. Für ein Kondensator-Mikrofon klange es darüber ziemlich satt und voll. Als ich mir hinterher die Aufnahme anhörte, war ich allerdings ziemlich ernüchtert. Klang für mein Empfinden irgendwie sehr stark mittenbetont. Der gesamte Saxophonklang war einfach ein völlig anderer. Und da das immer Geschmackssache ist, musste ich feststellen, dass es meinem Geschmack eben nicht entsprach. Ich hätte auch denken können, ich hätte ein anderes Mundstück gehabt. Seltsam.

    Byerdynamic 201TG:
    Dieses nicht+Großmembran fand ich live am Kopfhörer auch ganz gut, die Aufnahme hinterher erinnerte mich jedoch an die ersten Aufnahmen, die ich mit einem günstigen, kleinen Mikro gemacht hatte. Entsprach meinem Geschmack halt irgendwie so gar nicht. Zumindest nicht mit meinem Equipment, das darf man natürlich auch nicht vergessen...

    Im finalen Rennen sind für mich also bislang das MK4 und das NT1000. Das AKG will ich noch nicht so ganz aufgeben. Morgen versuche ich noch mal, alle drei wirklich auf haargenau der gleichen Höhe, dem haargenau gleichen Winkel und möglichst ganz exakten Abstand zum Sax anzutesten. Denn das ist gar nicht so einfach...

    So, gute Nacht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.April.2020
    jabosax gefällt das.
  5. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Achso, eines noch: bei alle Mikrofonen zwar alle Mikrofonen klingen meine höchsten Lagen scheiße. Also Palm Keys. Das liegt aber nicht an den Mikros, das liegt hauptsächlich an mir. Ich kriege da noch keinen schönen Klang hin, meistens neige ich auch dazu, zu sehr zu pressen. Ist schon besser geworden, aber da ist noch viel Luft nach oben.

    Andererseits habe ich bei Mikrofon schon das Gefühl, dass das sowieso schwierig ist, die Palm Keys gut aufzunehmen. Die Klappen öffnen sich zur Seite und dort kommt halt einfach ganz viel vom Sound mit raus. Ich habe heute noch nicht so richtig raus gefunden, wo ich die Mikros dann am besten positioniere. Ich habe es mehr am Becher versucht, dann etwas höher Richtung S-Bogen, dann bin ich insgesamt mal einen halben Meter zurückgetreten... da merkt man auch deutliche Veränderungen, allerdings habe ich noch nicht so richtig geschnallt, wo es am schönsten, eben am meisten Richtung Saxophon klingt.

    Wo habt ihr es positioniert?
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Guten Morgen!

    Ich denke, dass das der springende Punkt Deiner Beobachtungen ist, die Du oben beschreibst.
    Nicht alle Mikros funktionieren oder klingen in gleichem Abstand, Winkel gleich gut oder verändern sich mit unterschiedlichem Winkel und unterschiedlicher Distanz gleich.
    Das 201TG ist z.B. ein Mikro, dessen Niere viel schmaler ist.
    Und bezüglich wie hell oder dumpf kann man mit der Distanz glaube ich einiges machen. Kommt natürlich bei uns Homerecordern stark draufan, was der Raum macht.

    Grüßle, Ton
     
    Addie gefällt das.
  7. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ja stimmt, das ist natürlich auch wieder wahr. Gar nicht so einfach!

    Neben der GLEICHEN Positionierung werde ich also mit den Finalisten ein wenig in Sachen Distanz und Winkel herumspielen um zu sehen, welches wann am besten klingt. Und natürlich spielt am Ende auch wieder eine Rolle, mit welchem System man das Ganze ausgibt... Über meine HiFi Anlage im Wohnzimmer klingt das Ganze natürlich wieder anders als über meine kleinen Boxen auf dem Speicher oder den Kopfhörer... ein Fass ohne Boden :)
     
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