SOPRAN SAX

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von JimSnidero, 29.Januar.2005.

  1. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Ja, aber mit "Lippe raus" ist es viel bequemer.
    Der Versuch lohnt sich!
    Christian
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Würd ich so nicht sagen, immerhin brauchst du mehr Kraft, wenn die Lippe nicht durch die Zähne unterstützt wird. Das Bedarf schon einiger Zeit, bis frau den Ansatz umgestellt hat. Bei mir hats gedauert, hatte aber auch mit dem 'klassischen' Ansatz einen feinen Ton. Ich sehe das garnicht dogmatisch.
     
  3. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Uiuiui, hochinteressante Diskussion hier.

    Ich liebe mein Sopran-Saxophon - genauso liebe ich auch mein Alt-Saxophon und mein Tenor-Saxophon, ein jedes hat so seine ganz besonderen Vorzüge.

    Dexter, ich stimme dir zu, irgendwo hat alle Jovialität ihre Grenzen, so flapsig wie dieser Lehrer spricht man einfach nicht über ein so wundervolles Instrument!!! :)

    Und noch kurz was zum "klassischen" Ansatz:
    Ich hab als ehemaliger Klarinettist natürlich auch mit der zurückgezogenen Unterlippe angefangen, Saxophon zu spielen, mittlerweile habe ich es auch mit der vorgeschobenen Lippe versucht, ich finde es mit Lippe über den unteren Schneidezähnen bequemer und genauer - was ich in den letzten 18 Monaten, in denen ich mich völlig auf das Saxophon konzentriert habe, gelernt habe, ist, dass es weniger auf die Stellung der Lippe als auf eine gewisse Lockerheit ankommt (kann ich jetzt gar nicht so genau beschreiben...).

    Alles Liebe

    Toffi
     
  4. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Naja, es ist ja nicht so, dass ich den "Lippe-ohne-Zähne-Ansatz" nie ausprobiert habe...
    Mein erster Eindruck war, wie schon gesagt wurde, dass es schwierig ist, den Ton zu kontrollieren - da fehlt wohl Muskelspannung, die, wie wir ja alle wissen, nicht von nix kommt ;-)

    Und dass Lockerheit oder das "Nicht-Verkrampft-Sein" eine sehr große Rolle spielt, dem stimme ich voll zu.

    Ich werde in Dortmund mal beobachten, wer welchen Ansatz praktiziert und was dabei rauskommt :-D

    Liebe Grüße
    Saskia
     
  5. Haegar

    Haegar Schaut öfter mal vorbei

    Vorweg bemerkt, bei der Klarinette gibt es ja nicht nur die Diskussion zwischen eher dem Jazz oder eher der "klassischen" Musik (damit meine ich jetzt auch Romantik, neue Musik, Kammermusik), sondern auch noch die Diskussion zischen den Systemen, deutsch und boehm. Wenn ich als tendenziell eher dem Jazz und dann auch noch boehm spielend von einem eher engen Mundstueck spreche, dann ist es fuer einen klassischen, deutschen Klarinettisten warhscheinlich "riesig".

    Also auf der Klarinette (boehm) spiele ich z. Z. ein Vandoren B45 (eher gemaessigt offen, aber noch lange kein "Jazz"-Mundstueck wie z. B. die MeYer), manchmal auch noch ein engeres Pomarico. Damit spiele ich auch alle "Stile" durch, wobei ich jetzt nix zu meinem Ton sagen moechte. Ich spiele mit der Unterlippe direkt vor den Zaehnen, aber weder ueber den Zaehnen, noch vorgeschoben.

    Beim Sopran, was ich jetzt habe, wird es kurzfristig ein Selmer SuperSession G oder H werden. Also schon offen und vom "Konzept" her ein ganz anderer Mundstuecktyp. Lippenstellung ist die gleiche, wie bei der Klari. Allerdings ist der GESAMTE andere Ansatz usw. komplett unterschiedlich. Alleine schon die 2er Blaettchen auf dem SuperSession zu 3.5er bei der Klari bedingen eine wesentlich groessere Entspanntheit im Ansatz. Damit klingt dann das Sopran auch saxig und die Klari halt eben nicht saxig.

    Fuer mich ist der Wechsel eigentlich kein Problem, seit ich gemerkt habe, wie unterschiedlich beide im Ansatz behandelt werden muessen. Meine ersten Versuche mit 3.5er Blaettchen auf einem Riffault R4 auf dem Sopran waren katastrophal und ein fliegender Wechsel kaum moeglich. Das zukuenftige Setup ist so unterschiedlich, dass es klappt.
     
  6. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde, daß man sich mit dem Wechsel leichter tut, wenn man sax und klarinette als ganz verschiedene Instrumente ansieht. Zwischen sopran und klarinette sind die Unterschiede im Ansatz erheblich: Anderer Winkel beim Ansatz (sopran wie die größeren Hörner eher waagerecht, Klarinette eher steil), andere Blattgeometrie, andere Druckverhältnisse (konisch vs. zylindrisch). Gleich ist für mich eigentlich nur das Gefühl für das schwingende Blatt.
    Gruß
    Wolfgang
     
  7. gege

    gege Schaut nur mal vorbei

    hallo,

    bin neu hier in diesem forum und gleich mal in diese wirklich interessante diskussion "gestolpert"....

    ich bin selber vor mehr als 10 jahren vom alt auf das sopran umgestiegen und nochmals einige jahre früher von der klarinette auf das alt. meine erfahrungen bestätigen vieles das hier schon gesagt wurde:

    klarinette und saxophon erfordern einen unterschiedlichen ansatz: das problem vieler klarinettisten ist aber, dass man mit einem klarinettenansatz einiges auf dem sax erreichen kann, leider aber nicht alles (intonationsprobleme in der höhe, probleme bei der ansprache in der tiefe, auch der klang leidet.....). man ist sozusagen "weltmeister in der mittellage". ehe man sichs versieht hat man dann einen völlig falschen ansatz am sax und kriegt den schwer wieder weg.

    die beiden wichtigsten unterschiede sind meiner erfahrung nach (und das wurde hier auch von einigen schon gesagt): beim sax zieht man die lippe weniger (oder gar nicht, geht allerdings nur mit leichten blättern) über die unteren schneidezähne und der winkel des mundstückes ist flacher, d.h. näher der waagrechten (obwohl es auch saxofonisten gibt die genau das gegenteil machen und gut klingen, z.b. david sanborn).
    als ehemaliger klarinettist hab ich mich auf dem sopran jedenfalls sofort wohl gefühlt. allerdings glaube ich, verführt gerade das sopran dazu mit dem klarinettenwinkel zu spielen (was z.b. mit einem tenor nicht leicht möglich ist). da haben es flötisten langfristig gesehen sogar einfacher bei der umstellung.

    grüße, gerhard
     
  8. paragraf

    paragraf Nicht zu schüchtern zum Reden

    hi!

    ..ich hab mir als nach wie vor völlig unbedarfter anfänger nach einem alt- neulich ein (gebogenes) china-sopranluder angeschafft und mich auf der stelle darin verliebt!

    wieso?

    weil einige töne überhaupt nicht funktionierten. - ich dachte: "was ist das denn? kann ja wohl nicht wahr sein!" - gleich mal ein selmer-mundstück geordert (es hätte aus meiner sicht auch ein anderes sein können)..und siehe da: BOW! - allerdings hören sich die töne alles andere als "normal" an..manchmal "ja" - meistens aber "NEIN"!

    seitdem blinzelt mir dieses luder dauernd zu!

    gruss
    bernd


     
  9. Bobby

    Bobby Kann einfach nicht wegbleiben

    @ bernd
    Was meinst du, wie die sopran luder dir zublinken, wenn du erst mal ein "gescheites" hast.

    :)
    Peter
     
  10. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Meine 7-jährigen Schüler spielen auf ihren geraden Sopranen ausschließlich ohne irgendwelche abgeschraubten Klappen - leben im Münsterland denn nur Riesen???

    Alles Liebe

    Toffi
     
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