Sound für Pop-Solos: Ist es der Spieler, ist es das Setup?

@ppue
Ich weiß über unser Verhältnis gut Bescheid. Trotzdem wäre ich dir sehr dankbar wenn du das @ Zeichen vor dein Posting setzt wenn du dich direkt oder indirekt auf mein Posting oder Teile meines Postings beziehst.
Das ist für mich sonst wie wenn du mir etwas sagst und dabei auf dem Boden oder wegsiehst.
Vielen Dank!

 

Die Konsequenzen meinte ich eher nicht, obwohl du damit recht hast.
Der erste Schritt im Anfängerleben ist doch, dass man etwas hört, was man umsetzen möchte. Dann kommt ein Playalong und man spielt dazu. Da will man noch nicht mit Mikro, Mischpult, Soundprozessor, Verstärker etc arbeiten, sondern im Kämmerlein möglichst schon sehr nach dem Original klingen. Das geht m.E. nur durch Übung der Stilistik sowie danach mit einem geeignetem Setup.
Klar, der Profi auf der Bühne hat dann andere Möglichkeiten hier nachbessern zu lassen. Vorteil ist dabei, dass er ein Setup für viele Genres nutzen kann. Trotzdem muss auch der Profi die Stilistiken der verschiedenen Genres bedienen können. Das fummelt der Tontechniker eher nicht zurecht .

 

@skahde

Wenn Dir in dem Clip hier der Sound im das zweiten Beispiel (ab 1:30) als "hinreichend poppig" zusagt, dann wirst Du auf Deinem Meyer 5 bald ähnlich klingen können. Vandoren Java Blätter in Stärke 2,5 oder 3 würde ich empfehlen dazu mal auszuprobieren. Der etwas grellere Sound im ersten Durchgang hat durchaus was mit dem Mundstück zu tun. Solche Altisten wie Candy Dulfer, Gerald Albright, Warren Hill, Dave Koz, David Sanbon u.v.a. nutzen ähnliche Designs.

 

High Baffle und ein gutes Hallgerät sind da schon hilfreich.
Bei einem Workshop eines bekannten deutschen Popsaxophonisten hat der PA und Hallgerät in einem kleinen Raum benutzt, wo das Sax gar nicht hätte verstärkt werden müssen.
Auf Wunsch schaltete er das Hallgerät ab und die Leute waren enttäuscht vom Sound. Es war sehr ernüchternd wie er ohne Hall klang.
Ich kenne aber Kollegen, die so einen Sound auch gut ohne Hall umsetzen können, klingt dann halt nur eher nicht so gut, wenn damit 1.Alto bedient wird in einer Big Band wo primär älterer Jazz gespielt wird.

 

Das ist interessant! Beispiel zwo auf dem Meyer klingt machbar, Java-Blätter habe ich noch hier. Das Vandoren Jumbo Java in 35 und/oder 45 hatte ich auch schon auf der Kandidatenliste. Lasse ich mir vielleicht mal schicken, man lernt ja jedesmal dazu.

 

@skahde

Aus meinen persönlichen Erfahrungen würde am Anfang keinen Aufwand ins Equipment investieren, sondern, wie bereits mit deinem Lehrer geplant, deine persönlichen Fähigkeiten ausbauen.

Ich würde dies voll bestätigen wollen.

Hinsichtlich Mundstücke hast du bereits genügend gutes Material. Welches und welche Blattstärke du nutzen solltest, ist sehr individuell und die Beratung sollte der Lehrer übernehmen.

Habe Geduld und finde deinen eigenen Weg.

Wenn du final Pop-Musik covern möchtest, wirst du zumindest ansatzweise Original-Soli draufschaffen müssen. Ich persönlich würde dies aber alles nicht zu eng sehen und deinem Lehrer vertrauen wollen.

Dies kenne ich auch.

Noch krasser ist dies bei E-Gitarristen.

 

Mach das nicht! Kläre dies mit deinem Lehrer!

Du hast bereits mindestens zwei tolle Mundstücke.

 

Hervorragend zusammengefasst, @ppue sollte mehr unterrichten.
Fehlt noch der Hinweis, dass es einige gute Pop Saxophonisten gibt, die vorwiegend auch auf dem Altsax auf Metall-Mundstücke zurückgreifen. Da kommt dann nochmal etwas Kante rein, die in manchen anderen Genres eher stört. Es geht aber auch mit Hard Rubber Modellen.

 

Wie auch immer, das sind jedenfalls schöne Beispiele, um die eigene Klangvorstellung weiterzuentwickeln. Auch für diese Hinweise nochmal meinen herzlichen Dank!

 

Das ist doch eine gute Nachricht. Dann versuche ich also mit Ansatz und Voicing den Ton in die gewünschte Richtung zu bringen? Mein Lehrer unterstützt mich und bei der nächsten Session im Übungsraum geht es los.

 

Das Material des Mundstücks spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich kommt es auf die innere Geometrie an. Spiel mal nur ein metalite (ricoh?) oder gar ein lakey. Auch mein keilwerth/esm jazz ist stark gestuft und hat Kante. Umgekehrt sind alle meine metallmundstücke eher softies, weil große runde Kammer und keine Baffle.

@skahde
Du hast gute Mundstücke. Wenn du wirklich mal probieren willst, und nicht, dass ich das für eine gute Idee halte, frag mal deinen Lehrer, ob er dir eines leiht. Ich finde das zwar zu früh und noch nicht nötig, kenne aber von mir die Versuchung neues Equipment zu versuchen.

 

Das ist jetzt ein anderes Thema aber ich finde es auch motivierend und gehe mit Luft und Instrument viel bewusster um, wenn ich mal was am Setup ändere. Ich stelle Fehler fest, die ich mir angewöhnt hatte, erkenne Schwächen an anderen Stellen usw. Manchmal muss ich meine Übungskiste mit Stücken, Abläufen, technischen Übungen usw. einfach mal gut durchschütteln, damit ich sehe, woran ich arbeiten sollte und es wieder nach vorn geht. Das kann damit anfangen, einfach mal das Mundstück zu wechseln, um den Trott zu durchbrechen. Ein neues Mundstück löst keine Probleme, die nicht am Mundstück lösen, aber meiner Meinung nach den motorisch/akustischen Lernprozess in Schwung bringen, wenn der in einer Sackgasse steckt.

 

Moin, moin skahde

Das mit den Effekten beim Klang würde ich nicht überbewerten. die sind bei Klassik und Jazz Produktionen meistens auch im Einsatz, aber das Konzept ist ein anderes.
Dort sollen meistens möglichst natürliche Räume tontechnisch dargestellt, entweder mit geeigneten Räumen und entsprechend gewählter Mikrophon Wahl und Positionierung.
Sehr oft wird aber auch dort technisch unterstützend eingegriffen, und nicht nur was das räumliche bezüglich des nach Halles angeht,
Es soll aber eben ein Klangbild mit den Aufnahmen wiedergegeben werden das auf den Hörer "natürlich" wird, egal ob sie in der Garage aus Mono Radio rappelt, im Auto oder mit super Wiedergabetechnik im Wohnzimmer abgespielt wirkt.
Klar im Wohnzimmer klingt es am schönsten, aber die "Natürlichkeit" soll auch in der Garage zumindest angedeutet werden.

Eine Popproduktion ist spätestens seit den frühen 60er Jahren ein ganz anderer Schnack. Popproduzenten kreieren ein Lied genauso mit wie die spielenden Musiker.
Man kann es selbstverständlich albern finden wenn das Michael Jackson angeblich mal 2 Stunden lang nach einer passenden kleinen Trommel für ein Lied gesucht hat,
es ist aber eigentlich nichts anderes als die best mögliche Improvisation hinzukriegen oder den zweiten Satz so oft zu wiederholen bis das Vibrato perfekt mit den Orchester harmoniert.
Das Ziel sollte immer eine ansprechende Aufnahme sein mit der man hofft möglichst viele Menschen zu begeistern.

Bei dem Video gibt es die Kaffewerbung gratis zum techenischen Aufbau eines Liedes dazu.



Wer möchte kann sich jetzt ja mal ein wirklich schön "echt" klingendes "Natursaxophon" in dem Titel vorstellen.
Würde für mich genauso passen wie dem Michel seine kleine Trommel in einem Streich Quartett!

Viele Grüße Ralf, der beweisen kann das die meisten 50's Rocksbilly Aufnahmen ohne "Slap back" Echo bestens funktionierten!

 

Vorm nick: also in der Art
@ppue

 

Ich liebe Sonny Rollins, aber das ist weder ein gutes Pop Solo noch ein Pop Sound.

Sag doch mal konkrete Songs worum es geht in Deiner Band.

 

Dein nick ist ppue. Davor steht ein @
Wenn du zuerst @ und gleich danach den jeweiligen nick schreibst, wird derjenige benachrichtigt. Du bekommst Vorschläge schon bevor du alles ausgeschrieben hast

 

Hier nochmals @ppue und @gefiko . Wie du siehst sind beide Nicks blau und man kann sie anklicken….
Du bekommst dann die Nachricht: „jemand hat dich in einem Kommentar erwähnt“