Soundfiles - Der "Klangblindtest" im Forum

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Dreas, 21.Juni.2011.

  1. Rick

    Rick Experte

    "Trevor James" lag mir schon auf den Lippen, an Taiwan hatte ich natürlich auch gedacht. ;-)

    Der höhere Blaswiderstand ist für mich sofort hörbar, aber manche Spieler mögen das ja, auch den daraus resultierenden etwas helleren Klang (deshalb konnte das erste meiner Ansicht nach auch nicht das Conn sein - außer, es wäre undicht gewesen). :-D

    Nun ist das mit solchen "Signature"-Hörnern ja so eine Sache - die entsprechen dann einem bestimmten Spieler sehr gut, der auch an der Entwicklung beteiligt war, doch für andere kann es fast schon unspielbar sein. :roll:

    Auf jeden Fall wünsche ich Dave viel Spaß und Erfolg mit seinem neuen "Robo-Sax"! :)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  2. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Für mich ist mein Irrtum deshalb so interessant, weil ich nach wie vor der Meinung bin, dass Saxophon Nr. 1 klanglich näher am Tenor der Adventskalender-Aufnahme vom 7. Dezember ist als Nr. 2!

    Und da spielt er ja sein Conn!
     
  3. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    @Rick: Du hast natürlich absolut recht, das muss jeder für sich ausprobieren. Das Robosax ist angelehnt an die Mark VI-Mechanik (wie üblich.... :-D). Die Signature Serie wird übrigens in England gebaut, nicht in Taiwan.
    Ich persönlich würde es aber nicht gegen mein 30M tauschen...

    @Trötomanski: Darum habe ich den Soundvergleich ja schweren Herzens eingestellt, ich fand es halt auch nicht so eindeutig. Gut, wenn ich die Aufnahmen anhöre, kristallisieren sich schon Unterschiede heraus. Im Raum vorgespielt fand ich die Unterschiede noch geringer, dabei hätte ich doch immer behauptet, Dave's Conn erkenne ich sofort, hmm...

    Liebe Grüße,
    Juju
     
  4. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hi!

    Nee, auf Trevor James wäre ich nie gekommen. Für mich war das ganze, wie auch in meinem ersten Kommentar zu lesen, echt seltsam. Ich fand, dass die zweite Aufnahme klangmäßig viel mehr nach Conn tendierte (der Klang gefällt mir persönlich auch erheblich besser), aber dass Dave sich auf dem ersten Sax (egal ob mehr Blaswiderstand oder nicht, das ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen) viel selbstverständlicher bewegt, vor allem auch in den Highnotes.
    Bei mir persönlich würde das den Unterschied zwischen meinem Erstinstrument und einem Probeinstrument ausmachen.
    Insofern ist mein Tipp denn auch voll daneben gegangen, wie kann sich auch ein Amateur vorstellen, dass ein Sax auf speziell eine Person zugeschnitten wird.
    Aber: Jaaa, ich nehme noch Anfragen zwecks Anpassung entgegen. Seriöse Firmen können sich betreffend Terminabsprache gerne per PN bei mir melden!! :-D :-D
    Gruß, Thomas
     
  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Oje, ich hoffe, das ist jetzt nicht so rübergekommen, als wollte ich Werbung für TJ machen. Ich will ja, dass Dave weiterhin sein Conn spielt!!
    Liebe Grüße,
    Juju
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi
    Also mich überrascht es keineswegs, dass ich mich, wie andere auch, verhauen habe. Nichts auszusetzen an Daves Können, das vorneweg, er spielt grandios. Aber auch wenn ers sich sicher grosse Mühe gegeben hat, zweimal gleich zu spielen, das geht einfach kaum. Die Variablen sind bekannt. Und schon haben wir dadurch grössere Einflüsse als nur der Korpus des Horns ausmacht.

    Alle diese Geschichten wurden schon zig fach ausprobiert, ich erinnere wieder mal an die denkwürdigen Flötenversuche, gleiche Bauweise, verschiedenste Materialien, das eigene Instrument. Absolut keine Signifikanz war auszumachen. Auch hat keiner sein eigenes Instrument erkannt in den Aufnahmen. Bei Saxen wird da nichts anderes herauskommen.

    antonio
     
  7. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Hey, ne neue Hirn-Schranke! :) Gibt es schon Drogen, die die überwinden können? :-D
     
  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich fand das äußerst interessant!

    Einmal mehr ein Beleg, dass "Blindtests" immer wieder zu Überraschungen führen (in Köln gab es mal eine Blindverkostung von "Kölsch" und "Alt" unter Braumeistern der Barauerein. Die haben "Kölsch" und "Alt" nicht auseinandergehalten und nicht mal ihr eigenes Bier rausgeschmeckt!)

    Wenn überhaupt hat man ein kleine Chance, wenn man direkt dem ersten Impuls nachgibt. Für mich war auch Nr. 2 spontan das Conn.
    Dann habe ich den spontanen Eindruck versucht rational einzuordnen und schon landet man auf dem Holzweg....

    LG

    Dreas

     
  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Moin!
    @Rick: Ich habe Dave nochmal gefragt wegen des Blaswiderstands und irgendwie ist mir das noch nicht klar. Wenn ich das Gefühl habe, das Teil saugt mir quasi die Luft aus den Lungen, ist das nicht eher Zeichen eines geringeren Wiederstands?
    Dave meint, der Widerstand sei derzeit etwas erhöht bei den Palmkey notes, und zwar hat er da wegen der Intonation das Venting so niedrig wie möglich gemacht, insofern ist da der Wiederstand etwas größer, aber nur bei den Palmkey notes, den Rest würde er als "free blowing" bezeichnen.
    "Free blowing" ist für ihn ein wichtiges Kriterium, sonst wird das nix mit ihm und dem Saxophon :-D
    Ich weiß nicht, was physikalisch betrachtet beim Saxophon den meisten Widerstand ausmacht, aber was sowohl beim Conn als auch beim "Robosax" auffällt, sie haben beide einen überdurchschnittlich großen Trichter.

    @Thomas: Das Totschlagargument ist für Dave der Sound. Sonst hätte er auch bei seinem wesentlich einfacher zu spielenden Selmer Mark VI bleiben oder irgendein ganz modernes Horn spielen können, aber nein, es musste ja das 10M sein...

    @Raggae: Die Droge heißt "Übenbiszumumfallen" :-D

    Liebe Grüße,
    Juju
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Boah,

    dass ich meinen alten und strapazierten Ohren doch noch ein bisschen vertrauen kann :)

    Aber im Ernst:
    Nicht immer liefern die besonders guten Boxen oder der Kopfhörer auch besonders eindeutige Ergebnisse. Dazu klingen einfach beide Aufnahmen zu gut.

    Auf den billigen Notebooklautsprechern kommt der Effekt aber recht deutlich heraus. Keine Bässe und keine Höhen, ergo, die Verschiebung im Mittenbereich ist gut zu hören.

    Gruß,
    xcielo
     
  11. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Also halten wir fürs Lehrbuch fest: Übenbiszumumfallen überwindet die Finger-Hirn-Schranke. :-D

    Das jetzt noch mit der Geschwindigkeit von Nikotin, dann fall ich auch gern ein paar mal um ...

    So wars bei mir auch. Über Notebook-Lautsprecher hat mir das zweite Sax deutlich besser gefallen. Über Kopfhörer habe ich kaum einen Unteschied gehört. Das könnte aber auch ein Kompressions-Artefakt sein, weil die lossy Algorhythmen einfach nicht von billigen Lautsprechern ausgehen.
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    So....

    einige fragten nach einem expliziten Soundfile meines Conn.

    Könnt ihr haben.

    Und damit es nicht arg so langweilig wird, dürft ihr euch auch festlegen, welches das Conn ist :-D :-D

    Tenor 1
    Tenor 2

    Na, erkennen die Connfuzianer "ihren Sound"???

    Das andere ist übrigens das Büscher.

    Ich hatte identische Mundstücke und Blätter im Einsatz.

    LG

    Dreas
     
  13. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich stelle immer wieder fest, dass dieses Motto nicht für mich gilt. Wenn ich bis zum Umfallen übe, dann heißt das eher das das Üben mechanisch und verkrampft wird. Von daher bringt mir weniger aber gezielt und locker üben mehr.
     
  14. ppue

    ppue Experte

    Hi Dreas,

    ich sag mal, das zweite ist das Conn.

    Liebe Grüße

     
  15. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi Dreas,
    das 2. Soundfile ist das Conn :-D
     
  16. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    No.2 ist das Conn, ->luftiger, homogener,und stimmiger!
    Das Broadus MPC ist für ein Conn wie rauf gemeißelt!

    Früher oder später ist es immer Conn, `conn` ja nicht anders sein!

    Grüße the Steamer
     
  17. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das heißt folglich, dass das Buescher das schlechtere Saxophon ist weil es nicht so luftig, homogen und nicht so stimmig ist? Da hab ich wieder was gelernt.
     
  18. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Mit Verlaub bevor ich mich hinstelle und solche Klangvergleiche aufmache würde ich lieber erst an anderen Parametern arbeiten.
     
  19. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Neeee, man sollte nicht die Bau- Dekaden vergessen, ein True Tone/Aristocrat 1928-34 hat die gleiche Mensur-art, und ist daher auf Augenhöhe!

    Conn Wonderline klingt etwas `dunkler` zu Buescher True Tone andersrum ist der Hochtonbereich sauberer auf einem Buescher True Tone, die Klassik Attribute wurden beim Wonderline leicht unterbelichtet, es gilt auch als Ballroom Saxophon.

    d.h. will man ein Buescher der mid 50er Jahre vergleichen, dann müsste man eigentlich ein
    10M der mid 50er Jahre nehmen, und da klingen beide irgendwie heller um nicht zu sagen schriller, ….irgendwie R&R!

    Grüße the Steamer
     
  20. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Naja, die Antwort war auch nicht wirklich ernst gemeint und sollte nur zum Ausdruck bringen, dass man es ohne Üben über viele Jahre hinweg nicht zum Virtuosen bringen wird... ;-)
    LG Juju
     
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