Soundfiles - Der "Klangblindtest" im Forum

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Dreas, 21.Juni.2011.

  1. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Das ist eine beliebte Fehlinterpretation, ein Ereignis kann natürlich in jedem Jahr der wahrscheinlichen Zeitspanne eintreten.
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hey Chris ,

    richtich!!!!!

    Wobei jetzt Six Sigma nix mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun hat.

    LG

    Dreas
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Moin Phi!

    Ich meine die Normalverteilung der Spieler, alle die es gibt!

    Ich wäre sehr angetan, wenn die Frage `Wie will ich denn überhaupt klingen` mal in den Vordergrund rückt.

    Es ist zwar eine Konstante mit einem MPC zu testen, aber auch gleichzeitig wird verdeckt wie welche Kanne mit einem völlig anderen MPC klingt.
    Das wäre doch wichtig bei einer Wahl für ein Modell!

    Kann man denn nicht wenigsten 2 MPC nehmen?

    LG Hans





     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    wie ich ja schon mal sagte, die in der Physik gebräuchliche Herangehensweise, immer nur einen Parameter zu ändern und alle anderen konstant zu lassen funktioniert hier nicht zufriedenstellend.

    Am einfachsten daran zu sehen, dass zwei Spieler mit ein und demselben setup recht unterschiedlich klingen können, ja dies sogar meist tun.

    Und anders herum können zwei Spieler mit völlig unterschiedlichem setup durchaus sehr ähnlich klingen, hier sei wieder mal Sonny Stitt und Charlie Parker genannt.

    Ich will nicht von mir auf andere schließen, aber mir geht das so, dass ich gar keine so klare Vorstellung davon habe, wie ich klingen will.

    Mir gefallen auf dem Altsax viele Klangbilder, ich sag mal von Paul Desmond über Coleman Hawkins bis hin zu Eric Dolphy. Ich würde gerne die größt mögliche Variabilität in meinem Klang haben. Schließlich koche ich auch nicht immer Nudeln auf die gleiche Weise.

    Vor einiger Zeit war ich auf einem Konzert von einem (Tenor-)Saxophonisten, der hatte einen wunderbaren Sound. Ich war wirklich begeistert. Es war auch offensichtlich, dass er an diesem seinem Sound lange gefeilt hatte, und diesen sorgsam pflegt und hegt.

    Nun spielte er drei Stücke, und alles mit diesem wohligen schönen Klang. Es begann langweilig zu werden, denn lediglich mal schneller und mal langsamer, lauter und leiser und immer neue harmonische Wendungen sprechen mich alleine irgendwie nicht an.

    In der Pause bin ich dann gegangen, um eine deutliche Erkenntnis reicher.

    Abgesehen davon stelle ich halt hie und da fest, dass mir mein Sound mal besser und mal weniger gut gefällt. Das lässt sich dann manchmal auf ein Mundstück bzw. auf eine Blattsorte zurückführen.

    Gruß,
    xcielo

    PS: Hans, ich hoffe jetzt nicht (posting um 4:04h), dass dir dieses Thema schlaflose Nächte bereitet ;-)



     
  5. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Aha! Jetzt kommen wir der Sache ein Stück näher.
    Ich will auch nicht immer gleich klingen sondern am besten für jedes Stück einen eigenen Klang produzieren, ja ihn sogar stark im Verlauf des Stückes verändern.
    Ein Setup kann mich dabei unterstützen, kein Zweifel, aber im Prinzip muss ich auf jedem Setup eine große Klangvielfalt produzieren können. Ich kann ja nicht im Flug das Sax oder das Mundstück wechseln. D.h. die eigentliche Frage ist, mit welchem Setup habe ich mehr Möglichkeiten!
    Das habe ich in der jetzigen Diskussion und in den Tonbeispielen eher nicht gesehen.
    Wie seht ihr das?
    Viele Grüße Reiner
     
  6. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Ja, das würde mich auch seeeehr interessieren:

    Mit welchem Setup habe ich alle oder so viel wie nur geht Möglichkeiten

    Dann könnte ich meine eierlegende Wollmilchsaudoch noch finden :-D
    (ich bin noch auf der Suche!)

    Gruß Cara
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Moin xcielo!

    Manchmal stehe ich früh auf, so im Sommer.

    Verschieden klingen, das möchten viele, aber das MPC muss es mitmachen,
    unabhängig von der Tagesform oder vom Blatt (kleine Abrutscher), aber abhängig auch vom Können.


    `Modulierbarkeit`

    Zum einen eine Sache der Übung, und zum anderen eine Sache von Eigenschaften
    Saxophon-> MPC->Blatt.

    In den 40/50 Jahren hatten die Saxer ganz normale MPC, gerader Input, und sie machten jeden Sound.

    Alles was in der inneren Anatomie eines MPC den Weg verlagert und umlenkt, schränkt
    den eigenen Einfluss ein.
    Stufen, Kanten und starke Einlaufwölbungen diktieren nicht nur einen helleren Klang,
    sie diktieren auch die Einflussnahme auf die Klangfarben von PPP bis FFF.

    Und so kommt es nicht von ungefähr, das Otto Link mit seinem relativ Barriere freien
    MPC in Anlehnung an klassische Bauweise, immer die Nase vorn hat.

    Ben Webster ist ein gutes Beispiel, denn in sanften Balladen kommt er weich, voll und leicht `rauchig` mit hohen Luftanteil daher, wenn er Speed gibt klingt er extrem hart und röhrend in die andere Richtung.

    Natürlich ist es Ben Webster, aber auch er hat in späten Jahren versucht zu erklären was das mit diesen alten MPC auf sich hat, wie man so schön den Ton formen kann.

    Gleichwohl ist es auch die Befähigung, den Ton so zu halten und zu modulieren wie Ben Webster.

    LG Hans



     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Hans,

    also dieser pauschalen euphorischen Einordnung der "alten" Meister kann ich mich mit ganz wenigen Ausnahmen überhaupt nicht anschließen. Im Gegenteil, bspw. Parker (und ich nenne nur Einen) finde ich von fast schon entsetzlicher klanglicher Gleichförmigkeit.

    Das gilt ja, zumindest hinsichtlich der Verbreitung tendentiell eher für Tenor als für Alt. Ich habe allerdings auf dem Alt lange Jahre nur Link STM mit sehr offener Bahn gespielt, mit sehr klassischem Ansatz, aber mit einem mpc Alles, und war auch damit recht glücklich.

    Nach u.a. krankheitsbedingter Pause, und einem damit einhergehenden handicap in der Gesichtsmuskulatur musste ich meinen Ansatz völlig neu erfinden, und habe schliesslich auch mal andere mpc ausprobiert.

    Ich bin dann beim Lebayle (erst Jazz, zur Zeit hauptsächlich LR) gelandet, welches mir klanglich immer noch nicht so gut gefällt wie das Link, allerdings hinsichtlich der Ansprache so deutliche Vorteile hat, dass ich (noch) nicht wieder zurück will.

    Tatsächlich stören mich beim Lebayle, und da gerade beim LR die vielen Ecken und Kanten innerhalb des Mundstückes, bei leiseren Passagen und im Subtonebereich bekomme ich die Nebengeräusche nicht völlig in den Griff.

    Meine Hoffnung wäre nun das LR-II, dieses gibt es aber noch nicht als Metall und ich müsste es auch erst mal probieren können.

    Oder du hast noch eine Alternative für mich ;-)

    Gruß,
    xcielo

     
  9. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Hallo xcielo, ich schick dir mal eine PM.
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Moin xcielo!

    Es gibt zwei Eckpfeiler, einmal O.Link und einmal Brilhart
    das innere v. MPC ist bei Sonny Stitt wie bei Ch. Parker gegeben.

    Jaaaa, aber Parker hat mal Link Metall und mal Brilhart gespielt.

    Richtig, aber es gibt zwei Wege die nach Rom führen, mit diesen beiden Eckpfeilern.

    Mal lieber einen neuen Thread, ist ja irgendwie nicht mehr Blindtest! :-(

    Ich schreibe was und stell es dann rein, muss jetzt nudeln.


    LG Hans
     
  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ HWP

    Ja Hans, ist ´ne gute Idee.

    Wobei ich die Beiträge als bekennender Nichtkenner sehr interessant finde!

    LG

    Dreas
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Moin Xcielo,

    mein Problem mit all diesen Vergleichstests ist, dass die bekannten "Klangunterschiede" schon beim selben Spieler mit demselben Equipment auftreten können. :-o

    Man nehme dasselbe Stück unter komplett "gleichen" Bedingungen zweimal auf und höre anschließend genau hin - selbst dann wird bestimmt jemand "marginale Unterschiede" zu hören glauben. ;-)

    Das liegt daran, dass der Saxofon-Ton nun mal wesentlich komplexer erzeugt wird als beispielsweise ein Keyboard-Ton.
    All die feinen Faktoren des Ansatzes, die dafür eine Rolle spielen, kann man kaum exakt reproduzieren, also werden immer wieder Nuancen (unbewusst und unwillentlich) geändert (außer man trainiert hart, um dies auszuschließen). :roll:

    Deshalb ist es meiner Ansicht nach wesentlich sinnvoller, mit dem Ansatz herum zu experimentieren, um heraus zu finden, wie man unterschiedliche Klänge auf diese Weise erzeugt und beeinflusst, anstatt sich DAS Equipment mit vermeintlichen Klangcharakteristika zuzulegen. :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  13. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ Rick

    Hi Rick,

    bitte hier nicht wieder die Diskussion Richtung "Wer macht den Klang."

    Hatten wir schon so häufig. Dieser Thread ist für diejenigen, die da meinen es gibt auch Klangunterschiede im Equipment und das an Hand von Besielen belegen wollen, oder
    diejenigen, die an Hande dieser Beispiele den Beleg haben wollen, dass das Equipment keine Rolle spielt.

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,

    da gebe ich dir völlig Recht, wobei ich inzwischen der Ansicht bin, dass die hier gängige Aufnahmetechnik die tatsächlich vorhandenen essentiellen marginalen Unterschiede gar nicht wieder gibt.

    Das macht die Sache aber nicht einfacher.

    Das Ausloten dessen, was für Klänge möglich sind war mir immer eine besondere Motivation auf allen meinen Instrumenten, und hat mein autodidaktisches "Entdecken" des Instrumentes auch entgegen manch herrschender Lehrmeinung stark geprägt (manchmal auch mit viel Frust verbunden allerdings).

    Ich persönlich ziele auch mit einem setup überhaupt nicht auf ein vermeintliches Klangcharakteristika, aber ein bestimmtes setup eröffnet mir bestimmte Möglichkeiten, oder gibt mir bestimmte Grenzen. Zwei Beispiele:

    Als ich das erste Mal ein Lebayle Jazz auf mein Saxophon packte, das klang zum Weglaufen. Lediglich die fantastische Ansprache hat mich dazu bewogen, mich mit diesem mpc näher zu beschäftigen.

    Nach einer gewissen Zeit klang ich fast genau so wieder wie auf dem Link vorher, dafür bekam ich auf dem Link keinen vernünftigen Ton mehr raus.

    Irgendwann stellte ich aber fest, dass ich mit dem Jazz in den Höhen (und nur da) für meinen Geschmack doch etwas zu spitz klinge, und ich schaffte es nicht, das abzustellen.

    Also hab ich mir ein LR besorgt, und siehe, damit ist es tatsächlich besser, wenn auch noch nicht optimal. Das Jazz spiele ich jetzt, wenn es wirklich knallen soll.

    Die auf dem Sopran gefundene Alternative, mit der ich vollends zufrieden bin, nämlich das Selmer Super Session gerät mir auf dem Alt dafür zu eng im Ton.

    Auch hier ist es m.E. Beides, die persönlichen Möglichkeiten sowie das setup müssen zueinander passen, um ein Optimum an Ergebnis zu erzielen. Dieses ist aber klarerweise bei jedem (völlig) Anders.

    Gruß,
    xcielo
     
  15. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Hier noch ein Vergleich von 6 verschiedenen Tenören:

    Vergleich
     
  16. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Claus!

    Saxbrain hatte in Beitrag #44 diesen Link bereits genannt.

    Macht aber nix. Doppelt gemoppelt hält besser!
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Sorry, hatte ich übersehen...

     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    gestern ist mein XLR nach USB Adapter angekommen, und ich hab ihn gleich mal ausprobiert.

    Nachfolgend 3 mal mein Sopran, und vor allem würde mich mal interessieren, welche der 3 Aufnahmen euch klanglich am ehesten gefällt oder missfällt und natürlich warum.

    Wer will kann natürlich auch mal raten, was ich geändert habe von Aufnahme zu Aufnahme :roll:

    Sopi Sound 0

    Sopi Sound 1

    Sopi Sound 2

    Gruß,
    xcielo
     
  19. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Xcielo!

    Die Links funktionieren bei mir nicht.
    Selbst wenn ich die Ordnerstruktur entferne, kann ich die mainpage nicht aufrufen!

    LG Phi
     
  20. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hallo, hatte gerade meine Kopfhörer auf...

    Ich empfand eine Steigerung des Halls, aber von 2 nach 0, also rückwärts.

    viele Grüße, Thomas
     
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