Soundvorstellung und persönlicher Sound

Zwar lässt sich bei mir sicher eine Tendenz erkennen, wo man mich im Spektrum zwischen dem dunklen Sound von Desmond bis zum hellen Ton von Sanborn einordnen kann, aber ich habe so unterschiedliche Soundvorstellungen im Kopf, die abhängig von Stilistik und jeweiligem Stück und welche Referenzen ich mir dazu angehört habe, variieren. Auch entwickeln sich diese Vorstellungen ständig weiter im zunehmenden Erkennen, was den Sound diverser Saxophonisten ausmacht und wie er erzeugt wird.

Als ich anfing mit Saxophon, hatte ich auch überhaupt keine Saxophonisten im Kopf, deren Sound ich nacheifern wollte.

Darum würde ich sagen, dass bei mir sehr wenig freigelegt wird sondern der Saxophonsound neu entwickelt wird.
Gleichwohl stehe ich beim Thema Soundkonzept ganz am Anfang und habe subjektiv kaum einen eigenen Sound etabliert.

Die Saxophonisten, die mir mit einem unverkennbaren Sound bekannt sind, kenne ich eigentlich auch nur von der Spielweise in einer bestimmten Stilistik. Auf eine solche würde ich mich gar nicht beschränken wollen.

 

Das habe ich im Übergang von Jugendalter zum Erwachsenen schon mehrfach und in beide Richtungen wahrgenommen.

 

Mir ging es um ausschliesslich durch Technik......

 

Es ist IMHO vollkommener Unsinn zu glauben, ein "Temperament" würde sich 1:1 in der Spielweise am Instrument ausdrücken.
Wenn man nicht grundlegende Dinge die Blastechnik betreffend umsetzen kann, dann nützt es auch nichts, wenn man anschiebt wie ein Stier.
Dann kommt trotzdem nichts raus.

Wie es auch keinen Zusammenhang zwischen einem herzerweichend schönen Ton und einer sympathischen Persönlichkeit zu geben scheint (z.B. Getz).

Ich dachte hier ginge es um Soundvorstellung und persönlicher Sound.
So kann man sich irren.

 

Ich finde es durchaus ok sich bestimmte Ziele da zu setzen. Es geht dann gar nicht darum unbedingt sie zu erreichen aber der Weg ist wichtig. Die meisten Profis sind das gesamte Leben auf der Suche nach ihrem perfekten Sound......

 

Vergiss es in Berlin, selbst bei vielen Profis ist das mittlerweile sehr schwer geworden, da es immer weniger Jobs gibt und seit Corona und dem Wirtschaftsabschwung ist es noch schlimmer geworden. Bei dem was ich bei Kollegen höre, bin ich jeden Tag dankbar wo es bei mir nicht so ist, wobei auch ich einen deutlichen Unterschied zu früher erlebe.
Hinzu kommt, daß du es auch versteuern musst.

 

Ja schön daß wir es klären konnten.

Wo liegt jetzt das Problem? Grossschrift wird als Schreien im Netz angesehen. Warum meinst du mich anbrüllen zu müssen? Ich sagte doch nur ich würde wie ich klinge nicht von der Lautstärke abhängig machen wollen. Wenn du dich falsch verstanden fühlst, erkläre einfach wie es gemeint war und das bitte ruhig und höflich.

Aha und was willst du da challengen? Ich schrieb ja in dem gleichen Satz, den du verkürzt wiedergegeben hast, daß dies ja leider oft subjektiv ist. Damit habe ich es doch gleich beantwortet. Es ist subjektiv, jeder wird einen guten Ton für sich anders definieren, deswegen ist das auch oft gar nicht so einfach. Für mich als Lehrer gibt es eine Art Basicton zu der ich Schülern rate, weil von diesem es sich leicht in verschiedene Richtungen verändern lässt und man eine gewisse Flexibilität sich beibehält. Aber andere werden das anders sehen.

Sorry aber was willst du? In Schriftform kann man sich schneller missverstehen. Da macht es Sinn wenn man sich erklärt oder klar macht wo man missverstanden wurde, ohne gleich Puls zu bekommen, sonst sind Diskussionen nicht möglich oder zumindest nicht der zivilisierten Art.

 

Ich persönlich finde den Coltransound von der Bluetrain Era nicht als schlank, wie anders doch die Wahrnehmung ist.

Wenn wir ehrlich sind, die meisten Spieler, auch bei den Profis und auch bei den erfolgreichen oder bekannten Namen, alle mit denen ich gesprochen habe, waren immer zufrieden und doch irgendwie nicht und deswegen immer auf der Suche was eventuell noch mehr bringen würde. Die Mehrheit sieht sich mit ihrem Sound immer auf einem Weg, die einen etwas mehr, die anderen weniger. Wenn man sich von vielen Saxern anschaut was sie an Set Up über die Jahre gespielt haben, waren da Wechsel durchaus öfters zu erleben. Manche wechseln das Mundstück oder das Horn, andere suchen, bleiben aber ihrem Set Up bei Konzerten und Aufnahmen treu.
Und ich bin mir sicher, daß Hamilton anders klingen kann und da eine hohe Flexibilität hat er weiss aber auch womit er Erfolg hat.

 

Und ich habe solche Temperamentänderungen schon öfters erlebt, gerade mit der Pubertät einsetzend und die dann geblieben ist und konträr zu vorher war.
Deine aktuelle These ist in meinen Augen falsch und entspricht null der Erfahrung in meinem Umfeld und auch mit Leuten, die ich seit Geburt persönlich kenne. Sicherlich gibt es genetische Dinge, die dich beeinflussen aber es ist nur ein Teil von vielen.

 

Er hat auf deinen post um 0:09 Uhr geantwortet. Wie kommst du da auf 51 Minuten?

 

Sorry und ganz ruhig:
Das ist ein Diskussionsstil, der mir nicht gefällt, und wo ich auch nicht weiterdiskutieren will. Es ergibt für mich keinen Sinn Zeit zu verschwenden, wenn ich eigentlich nur damit beschäftig bin auf eine komplette Überspitzung einzugehen. Nein danke.

Bezüglich Antwort: Ich hab was geschrieben, dann die Antwort von ppue gelesen und dann sogleich (7 Minuten später, soweit ich mich entsinne) editiert, weil ich kein zusätzliches Posting verfassen wollte.
Sollte man im Sinne der Lesbarkeit und Sinnhaftigkeit nicht tun, verstehe ich.

 

Nun, es versteht sich von selbst, dass wir an den Grundlagen arbeiten müssen. Damit kann das Horn singen. Aber wie wir singen, ist der Sinn dieser Diskussion.

 

Wir singen so wie wir üben (da gehört für mich auch das Hören/Imitieren etc. dazu) bzw. an das musikalische Umfeld angepasst. Ganz einfach.
Aber ich will die Romantik nicht stören.

 

Das klang aber ganz anders erst bei dir in der Antwort. Vielleicht nächstes Mal ein Smiley dahinter setzen oder nachfragen wie das möglich ist?

Verständlich aber deine These ist schon sehr steil und nicht belegbar.

 

Oh - dann übe ich gaanz schlecht… (was fürs Singen auch zutrifft)