Soxophon verstimmt?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Malcolm, 18.Januar.2008.

  1. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Antipasti: hast du schon mal überlegt, welches Noten-bezeichnung-system in Italien oder Frankreich benutzt wird? Do re, mi . . . Hochinteressant übrigens, da es um ein transponierendes System handelt!

    CU
     
  2. Malcolm

    Malcolm Nicht zu schüchtern zum Reden

    ok ich erklärs:

    ich hab mir, weil ich nach notennamen spiele (ähnlich wie tabs bei gitarre und bass), nicht die originalnotennamen in die grifftabelle geschrieben, sondern hab sie transponiert, also wenn jetzt steht, dass ich ein c greifen soll, dann höre ich auch ein c ... (dabei habe ich einen fehler gmacht, so dass ich ein cis gegriffen hab, aber auf meiner grifftabelle ein c stand, seen?)
    das ist für mich einfacher, weil ich keine noten lernen will, sondern mir die leitern einfach denke,

    damit bin ich bisher ganz gut gefahren, deshalb weiß ich nicht, warum ich das ändern soll, wenn ich an meine grenzen stoße, dann werd ich das doch merken ...

    ich komm ja nun vom bass und da wird fast nur ohne noten gespielt, also auch improvisation und da beherrsche nun an die hundert lieder ausm ff und bin grad dabei, mein improvisationstalent zu steigern, ich weiß nicht, warum das aufm saxophon unschaffbar schwerer sein soll, ich hab nun mal andere erfahrungen gemacht ...

    da danke ich GerhArd für sein post ...

    und irgendwie sollten meine post besser gelesen werden, wenn ich von ais und b spreche, dann braucht niemand mit h anfangen oder?
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Gut gefahren, dass sehe ich hier anderes.
    Du kannst dich mit keinem anderen Saxophonisten so unterhalten.
    Du sagst die Namen der Töne klingend, so jetzt nächste Frage, ja für welches Sax denn.
    Ohne Noten, tss, in was für Bands willste eigentlich spielen und was für ein Niveau?
    Und selbst ein Bessere Basser, kann noten spielen.
    Improvisation verbesseren, aber so wenig Ahnung von Theorie, dass du von verschiedenen Griffen von B und Ais sprichtst?
    Sorry, dass passt für mich nicht zusammen.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Ich glaube dich solangsam verstanden zu haben. Du kannst dich nicht damit anfreunden, dass dein Instrument kein c-Instrument ist. Soweit OK. Wenn du dir eine eigene Grifftabelle basteln willst, warum nicht.

    Die Situation ist ähnlich wie bei dem Spiel, das sich mal meine Kids ausgedacht hatten. Die hatten mal allen möglichen Gegenstände andere Namen gegeben. Zum Gras sagten sie Baum, zum Wasser Sand, zum Haus sagten sie Auto usw. Da kamen lustige Sätze raus. Aber außer den beiden konnte sie keiner verstehen. Warum, weil keiner deren Code kannte.

    Nur leider spricht der Großteil der Musikerwelt einen anderen Code als du und zwar in Noten und zwar die, die zum Instrument gehören. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass man Instrumente nicht nach Gehör spielen kann und soll.
    Wenn wir dir helfen sollen, dann sprich auch unsere Sprache. Wenn du schon keine Noten lernen willst, dann eigne dir zumindest wenigstens die Begriffen an. Von Ta-Klappen oder Tf-Klappen habe ich noch nie was gehört.

    Eine C-Klappe ist auf allen Saxophonen eine C-Klappe und es ist immer dieselbe gemeint. Einmal erklingt halt ein ein Es und einmal ein Bb.
     
  5. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Hier gibt es die Tabelle mit den Bezeichnungen.

    Vielleicht sollte ich die auch einmal mit dem rechten Daumen spielen *grübel*
     
  6. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Oh Gott, die ist ja fürchterlich.
     
  7. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Dafür kann Malcolm jetzt abe reigentlich nichts. Ich habe seit dem ersten Jahr, in dem ich Saxophon spielen gelernt habe, gelernt, dass die Dinger so heißen. Und warum? Sie heißen eben einfach so :)
     
  8. Malcolm

    Malcolm Nicht zu schüchtern zum Reden

    genau aus der tabelle hab ich die bezeichnungen ...

    wenn ihr hier mal bitte nach c schaut, wißt ihr, wie das alles zustande gekommen ist ...

    mein theoretisches wissen reicht zumindest so weit, dass ich auf gitarre, bass und kontrabass bestens zurecht komme, ich hab halt ohne lehrer gelernt und benutze kein h sondern ein b und kein bb bzw. b sondern ein ais ich seh da kein problem, wenn ich mich mit anderen musikern unterhalte sind das (in aller regel ;-) ) 15 sekunden, dann ist das mißverständnis aus der welt ...

    ich kann zum beispiel sehr gut nach tabs spielen, die im prinzip auch nichts weiter als eine einfache generalisierte zeichensprache für musikinstrumente sind ...

    auf welchem niveau ich mal spielen werde, hängt natürlich ganz davon ab, wie gut ich mal auf dem instrument sein werde, ich mag aber keine halben sachen, deshalb steht mein keyboard nur noch in er ecke ;-)

    ich will in nächster zeit mit jazzstandarts beschäftigen und da werde ich ums notenlesen nicht herumkommen, vielleicht beruhigt das ja den einen oder andern, manchmal lernt man sachen auch ganz nebenbei ... :)
     
  9. Gast

    Gast Guest

    OK, danke an Pharoah
    diese Ta- und Tf-Tasten usw. kenn ich doch.

    Habe meine alte Saxschule von Iwan Roth rausgekramt und nachgeschaut. Da nennen sich die Tc noch Seiten C-Klappe, die Ta noch Seiten B-Klappe sowie Tf noch Triller Fis-Klappe. Was hier als Plateau für Bb/ais bezeichnet wird nennt Iwan Roth Bis-B-Klappe.

    Also Asche auf mein Haupt ich habe mich eines Besseren belehren lassen.
    Also, Sorry Malcolm, ich wußte es einfach nicht.

    Gruss
    Jo
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Oh, bitte, damit das jetzt nicht in den falschen Hals kommt. Ich helfe gerne, selbstverständlich auch dir, nur würde ich die Frage gerne verstehen.

    Kurz zur Info was wir Notenschreibende und -lesende für ein Problem haben. Bei uns in Deutschland lautet die Stammtonreihe C D E F G A H C. Jetzt gibt es manchmal dazwischen noch die xis und xes (x steht als Platzhalter). Betrachten wir ais / b . Da fängt der Schlamassel an. Dazu muss man wissen, dass in der restlichen Welt die Stammtonreihe zwar gleich ist, jedoch zum H sagen die B. Auch dieverse Notensoftware verwendet die "internationale" Version.
    Ich habe auch bemerkt, dass manche deutsche Musiker zum "internationalen" System wechseln.

    Kannst du jetzt verstehen, dass da manchmal Kauderwelsch rauskommt. OK, für dich ist das was ich als Bb bezeichne ein ais (zugegeben so habe ich auch mal gedacht). Warum man manchmal ais und manchmal Bb schreibt wir dir vielleicht mal klar wenn du dich mit Notensystemen und Quintenzirkel beschäfftigst. Es ist jedenfalls "derselbe" Griff auf dem Sax.

    Warum schreibe ich "derselbe" in Anführungszeichen? Es gibt 4 verschiedene Griffe für Bb/ais. Zumindest für einen gibt es eine Regel, wann man ihn nicht anwenden soll.

    Was ich vorhin mit verschiedenen Codes meinte, wenn du hergehst und machst dir ne eigene Grifftabelle und notierst die klingenden Töne rein, dann lernst du zwar dein Instrument gut kennen aber wenn du in einer Frage z.B. von der A-Klappe redest, bin ich gedanklich an einer anderen Klappe als du. Verstehst du das Problem?

    Nochwas, es gibt verschieden gestimmte Sax.
    Das Sopran, das ist üblicherweise in B gestimmt,
    das Alt in Es, das Tenor wieder in B, das Bariton in Es. Da müsste man zumindest für Es- und B- Instrumente verschiedene Tabellen machen.

    Gruss
    Jo
     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Nach dieser langen Erklärung solltest du vielleicht schreiben, Alt und Bariton sind in Eb gestimmt, Sopran und Tenor in Bb ;-)
     
  12. Malcolm

    Malcolm Nicht zu schüchtern zum Reden

    genau, ich benutz die internationale schreibweise, weiß aber was ein bb und ein h sind

    heißt das, dass ich für ein tenor saxophon einen anderen griff brauche, um ein c zu hören? also ein ... greifen? ich bin nämlich doch eher der bassige typ ;)
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Dann spiel Bariton, da kannste dann wie beim Alt weiterdenken.
     
  14. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt kein »internationales« System!

    Quelle teilw. Wikipedia:
    Die absoluten Tonstufen wurden ursprünglich nach dem Alphabet bezeichnet: A, B, C, D, E, F, G (das a, der Ausgangston dieser Reihe, ist noch heute der Kammerton).
    Dass der ursprüngliche Stammton »B« im Deutschen »H« heißt, geht auf eine seit dem 10. Jahrhundert differenzierte Schreibweise zurück, die den Ton in einer niedrigeren Variante als »b rotundum« (rundes »b«), und in einer höheren Variante als »b quadratum« (quadratisches »b«) notiert (Anmerkung von mir: in der Neumenschrift).
    Durch flüchtige Schreibweise entwickelte sich das »b quadratum« nach und nach zu einem »h«, und diese Schreibweise verfestigte sich im 16. Jahrhundert durch den aufkommenden Buchdruck.
    Das um einen Halbton erniedrigte »H« hieß ab da und bis heute in Deutschland, Skandinavien und den meisten slawischen Ländern »B«.
    In der so genannten Solfeggiolehre oder Solmisation werden nicht die absoluten Tonstufen bezeichnet, sondern die Position der Töne innerhalb einer Tonart. Das erleichtert das Transponieren einer Melodie in beliebige andere Tonarten und wird an internationalen wie deutschsprachigen Musikhochschulen z. B. in der Gehörbildung eingesetzt. Die relativen Tonstufen werden mit den italienischen Silben do, re, mi, fa, so, la, si bezeichnet.

    In Frankreich, Italien, Spanien und anderen Ländern, z. B. den GUS-Staaten und Bulgarien, werden als Tonnamen durchgehend diese Solmisationssilben verwendet, die auf den Johannes-Hymnus zurückgehen:
    Ut queant laxis / resonare fibris / mira gestorum / famuli tuorum / solve polluti / labii reatum / Sancte Johannes.
    Später wurde die Silbe „ut“ durch das besser zu singende „do“ ersetzt.

    Nur in England hat sich die Schreibweise »B« für den Grundton und »Bb« resp. »B-flat« für das erniedrigte »H« eingebürgert.
    Zitat-Ende

    D.h. »International« schnurrt also auf England und Nordamerika zusammen. Und »internationales« Notenmaterial ist also englischsprachiges oder hier falsch erstelltes Material.


    Es ist nicht immer sinnvoll, das Rad für sich neu zu erfinden. Man kann auch mal über seinen Schatten springen und in ein vorgedachtes System einsteigen. Das erleichtert vieles und vor allem: es schafft Zeit für das wichtige - Musik machen.

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  15. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Genau.
    Auf dem Tenor musst Du ein D spielen, damit ein C erklingt.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Folgendes Problem:
    "Spiel mir mal ein "Mi"!"

    Was soll ich dann spielen?
    Und was ist mit halbtonschritten?
    Außerdem macht dies in einer natürlichen Stimmung keinen Sinn.
    Denn da muß ein Do zu einem Fa nicht umbedingt gleich sein.
     
  17. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Lieber freischaffender Löwe!

    Lies einfach noch einmal in Ruhe den Artikel.

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  18. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Folgendes Problem - lol,
    Wie geht man mit geschriebene Noten um wenn man ABHC "gläubig" ist?
    und sei bitte net "Super-Ernst"
    gruss - spike
     
  19. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Dexter,

    immer noch fleißig als Gralshüter des H unterwegs? Die Bezeichnung "internationale Schreibweise" ist ganz einfach üblich, ob nun formal korrekt oder nicht, wen kümmerts? Jazz und Popularmusik sowie alle verwandten Musikstile sind amerikanisch geprägt, auch wenn es dem einen oder anderen nicht passt. So wie man fast überall auf der Welt mit der englischen Sprache durchkommt, so ist die "internationale Schreibweise" der kleinste gemeinsame Nenner. Wo ist das Problem?

    Liebe Grüße

    Chris
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Solfeggiolehre ist relativ, das habe ich verstanden, und bezieht sich immer auf eine Tonart. Die muß also mit angegeben werden. Das habe ich verstanden, aber "spiel mir mal ein "Mi" in A-Dur" ist doch umständlich. Und was wird bei A-Moll.
    Und sagt man bei dan Si Flat oder Si-Sharp?
    Oder jemand fragt wie denn die Töne von Cmaj ist: Do Mi So Si
    und Emaj? Do Mi So Si?
     
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