Tenorblätter auf Alto - ist das o.k.?

Die Klariblätter sind zu schmal, auch die Böhm.

 

Ok, danke.

 

Hi, antworte doch einfach dann auch auf Fragen bitte, wenn du schon zitierst:

1. was verstehst du unter stabilem Ansatz?
2. warum ist das Gegenteil von stabil nicht labil?
3. welche anderen Anforderungen stellt das Sopran an Ansatz und Voicen im Gegensatz zu Alto und Tenor?

 

Oooch - ist doch ein Hobby => laß ihn doch

 

Alle Infos, die du willst, hast du. Du bist nur anderer Meinung und versuchst mir etwas zu unterstellen, was ich nicht gesagt habe. Warum, k. A..
Ich versuche aber mal, da ich keine lust habe den post zu suchen, den Inhalt dessen wiederzugeben, was @Ton Scott zu Sopran mal geschrieben hatte: sopran ist wie ein Vergrößerungsglas, es vergrößert gnadenlos alle Schwächen des Spielers (oder so ähnlich. Er hat das rhetorisch eleganter ausgedrückt). Ich finde das trifft es und damit ist von meiner Seite alles gesagt.

 

Ich versuch dir gar nichts zu unterstellen. Ich will einfach nur wenn Jemand sich so äussert er das auch untermauern kann was er sagt oder auf Nachfrage erklärt was er meint, damit man ne Chance hat es korrekt nachzuvollziehen und das vermeidest du, warum auch immer.
Ich habe dir 3 simple Fragen gestellt, warum antwortest du nicht einfach drauf, dann wissen wir ob wir aneinander vorbeireden, die gleiche Meinung haben oder eine unterschiedliche Meinung haben. Bis jetzt ist da aber nichts gekommen, ausser daß du über das Sopran was in den Raum wirfst. Auf der Basis kann dann halt kein Informationsaustausch erfolgen.

Wie viel Sopran spielst du, wie viel in Bands, wie viel live? Ich persönlich halte das Sopran für ein Sax, das viel Aufmerksamkeit benötigt und sich als Instrument nur mal ab und zu nebenbei schlecht eignet. Dein Hinweis zu alten Sopranen mit der richtigen Kammergrösse der Mundstücke war z.B. sehr gut. Und auch bei modernen Sopranen sind die Unterschiede enorm.

Daß das Sopran wie ein Vergrösserungsglas für alle Schwächen ist, teile ich z.B. nicht. Beim Sopran ist nur jede kleinste Änderung beim Ansatz, beim Hals, beim Voicen sofort deutlich hörbar (wenn die Ohren gut genug sind) und selbst für Profis, die eigentlich kaum noch Schwächen haben im Vergleich zu manchen Amateuren (man kann sich trotzdem immer weiterenwickeln und etwas noch besser machen), ist das Sopran auch für diese häufig eine Herausforderung, gerade wenn es nicht dauernd gespielt wird.

 

Zurück zum Thema. Bin jetzt da, wo auch die Klarinette ist. Klarinetten Blättchen können auf dem Sopran mpc funktionieren, müssen aber sehr exakt eingespannt werden. Altblätter zum Testen habe ich leider auch hier nicht.

 

Nimm doch einfach Sopran Blätter für das Sopran.....oder besser, erkläre mir doch mal, was das soll. Also dieses Vertausche mit Blättern, ich kann den Sinn nicht so ganz nachvollziehen. Es geht, klar...aber sinnvoll ist es m.E. nicht. Vielleicht erklärst du mir mal den Sinn dieses Blättergetausche.
Wäre ich in einem Land, wo es definitiv keine Blätter zu kaufen gibt, wäre ich solchen Versuchen wohl eher nicht abgeneigt, aber bislang bekommt man doch alles.

 

Da du nicht aufgibst:
1. Ich sprach von ultrastabilem Ansatz. Damit meine ich, dass wenn du einen stabilen (ausgeprägten, geübten) Ansatz auf alto oder tenor hast, dieser nicht stabil genug für ein Sopran ist. Warum, das sopran selbst ist empfindlicher und du hörst es früher, dank des tones auch sehr unangenehm. Die Korrekturen, die ich dann vornehmen muss, müssen auf den punkt passen, sonst wird es in die andere richtung unangenehm. Beim Fliegen nennt man das PIO, pilot induced oscillation, gemeint ist ein Überkorrektur auf eine äußere storung, die dann zu noch größeren Problemen führt.
2. Labil stammt nicht von mir. Für mich ist ein labiler ansatz einer, der zu einem instabilen ton führt in dynamic, pitch, voicing... Das kannst du nicht brauchen, egal welche Baugröße, aber auf dem sopran noch weniger.
3. Du sprachst von schneller. Ich nicht. Ich würde die Frage eher im sinne dessen beantworten, wie ich es empfind: alles, was du ansatztechnisch und bzgl voicing auf dem Sopran machst, muss einfach noch genauer auf den punkt gebracht werden, als bei Alto und Tenor. Mal ein Beispiel: mein alto kann ich recht schlampig in den mund stecken, sax seitlich schräg vor mir, Mundstück bischen schief, da kommt immer noch ein sauberer ton bzw etwas, was ich einigermaßen zu einem sauberen ton korrigieren kann (Maßstab Amateur). Versuche ich das am Sopran, kommt entweder totale verweigerung, also nix oder irgend ein gequitsche, oder etwas, was ich nicht annähernd in einen sauberen ton kriege.
Jetzt habe ich deine Fragen beantwortet. Und Schluss!

 

Ziemlich deutscher Thread, gell?
Welche DIN ist zur Benutzung von Blättern anzuwenden, wo ist gegebenenfalls ein Formular zur Beantragung einer Ausnahmegenehmigung zu bekommen?
Fragt Ihr auch Euern Pfarrer was im Bett alles so genehmigt ist ?
Warum kann man nicht einfach spielen womit man am Besten zurecht kommt?

 

Hab mir schon gedacht, daß du den Begriff anders verwendest als er im Duden steht, deswegen fragte ich ja nach. Wenn du von einem ausgeprägtem, geübten Ansatz als stabil sprichst benutzt den Begriff stabil anders als er definiert wird: "sehr fest gefügt und dadurch Beanspruchungen aushaltend" oder "in sich konstant bleibend, gleichbleibend, relativ unveränderlich". Von dieser Definition bin ich ausgegangen und danach wäre es ein in sich konstant bleibender fester Ansatz und eigentlich musst du eher einen flexiblen Ansatz haben, mit dem du genug Kraft aufbringen kannst aber diese nicht immer konstant und gleich einsetzten tust. Nicht jeder Ton, jede Dynamik und jede Klangfarbe will da vom Ansatz das gleiche. Aber was die Empfindlichkeit angeht, das sehe ich auch so. Du musst schon vor dem Ton eine sehr gute Vorstellung davon haben was du machen musst, damit der Ton richtig intoniert kommt, Nachkorrekturen hört man beim Sopran deutlich. Und Überkompensationen klingen auf allen Saxen nicht gut.

Sehe ich auch so aber das Gegenteil von stabil ist labil, wenn man also bei etwas weniger stabil ist, ist man da labiler und insofern hat es halt mit deiner Wortwahl schon was zu tun aber das ist halt Korinthenkackerei und damit nicht weiter wichtig.

Ja schneller war als Wortwahl ungünstig, genauer und im Voraus bevor der Ton erklingt wäre deutlicher gewesen.

Und hat es jetzt so weh getan die Fragen zu beantworten? Im Übrigen sind wir hier im Forum Erwachsene und auch keine Tiere also klemm dir sowas wie "und Schluss", solch unhöfliche Kommunikationsstile sollten wir doch unterlassen als gebildete Menschen.

 

Ich kenne diese Begründung:
„Ich nehme Tenorblätter für des Alt, damit das Alt fetter klingt, quasi wie Tenor“ ……

Wie sinnvoll das ist, sollte jeder für sich wissen. Ich persönlich würde dann Tenorsax nehmen, nicht die Tenorblätter.

 

Das hat mit unhöflichkeit meinerseits wenig zu tun. Unsere Diskussion hat nichts mit der ausgangsfrage zu tun. Ich habe einfach keine Lust immer wieder in so off-topics gezogen zu werden. Ich gehe selbst manchmal off-topic, zu oft. Das endet fast immer in irgend einer Streiterei, meist um Definitionen (letztlich wie hier). Und, sorry, von meinem Verständnis dessen, was ich geschrieben habe, habe ich deine Fragen mehrfach beantwortet.... daher gibt es dazu jetzt nichts mehr von mir.

 

Nein, quatsch.
Als die Altos dazu kamen, hatte ich nur Tenor Blätter im Haus, und probierte die auch dank des Ursprungthreads aus, und blieb dabei.
Wenn ich gewusst hätte, ob man ein Sopran auch mit Altblättchen betreiben kann, hätte ich diese besorgt, da ich sicherlich mehr Alt spielen werde.
Da aber hier Seitenlang alles mögliche, nur nicht diese Frage bequatscht wurde, habe ich jetzt Sopran Blätter gekauft.

 

Gratuliere, gute Wahl!

 

Ziehen wir doch jetzt mal ein Fazit: Tenorblatt auf einem Altsaxophonmundstück, geht das? Ja, sogar ganz gut und etwas bequemer. Alt klingt dabei etwas anders, dem Tenor vielleicht etwas angenähert. Ob man den Klang so mag, kann jeder selbst entscheiden.

Ich habe für mich entschieden, dass ich die Altblätter dann verwende, wenn ich mehrere Tage hintereinander Zeit und Muße habe, mich speziell dem Alt zu widmen. Wenn ich mich schwerpunktmäßig mit dem Tenor beschäftige und das Alt quasie nebenbei einsetze, halte ich mir die Option mit dem Tenorblatt offen.

Kurzum: Man darf nicht alles so eng und dogmatisch sehen. Musikmachen sollte nicht zu sehr anstrengen und muss einfach nur Spaß machen!

 

Branford Marsalis spielt Klarinettenblätter auf dem Sopran.
Dave hat letztens diese Venn synthetic reeds ausprobiert, unter anderem ein Klarinettenblatt fürs Sopran, ich habe es dann mal spaßeshalber auf mein Sopran geschnallt und war angenehm überrascht. Ich hätte direkt einen Gig damit spielen können. Werde eins in den Koffer packen für alle Fälle, falls die Cane reeds mal total versagen…
LG Juju

 

Habe gerade ein 1er Klariblatt aus der Anfangszeit gefunden. Aufs Sopren geschnallt. Geht besser als die Rico 2er Sopran Blätter. Letztere würde ich jetzt also günstig weiterverkaufen, nur wenig angespielt

 

Besorg Dir ein Sopranino, auf dem würden die Sopranblätter bestimmt gut passen...

 

Ich hab längere Zeit am Sopran ein Yamaha 7C gespielt.
Soweit ich mich erinnere mit (damals) Rico Jazz 4H. Insoferne Hut ab, wenn Du mit 2er Rico am 5er Yamaha weit kommst.
Das würde ich auch gerne lernen, spieltechnisch.