Thomann C Melody

Aufwand steht in keinem guten Verhältnis zum Mehrwert?

 

Geht es etwas detaillierter?
Aufwand der Funktion oder Kostenaufwand?

LG
paedda

 

Dazu gab es vor vielen Jahren mal einen Thread, finde ihn leider nicht per Suchfunktion.
Wenn ich mich recht erinnere, gab es damit irgendwelche Scherereien, wurde wackelig, hielt nicht richtig, und für die heute übliche höhere Stimmung war er nicht geeignet, denn da ist halt irgendwann Schluss mit Aufschieben, weil das Ding im Weg ist.

 

Hi,

ist aber beim Thomann kein echter Microtuner, sondern lediglich eine verstellbare Anschlagschraube, wenn ich das korrekt im Kopf habe.

 

Nein, aber er war in seiner Klangvorstellung stark von Trumbauers C-Melody geprägt und spielte für einen Tenorsaxophonisten seiner Zeit mit einem sehr hellen, dem Altsaxophon ähnlichen Sound. Deswegen war er ja so prägend und stach neben Coleman Hawkins, Chu Berry und co. heraus.

 

Im Zeitalter der intensiven Genderforschung vielleicht gar nicht so schlecht!

Im ernst, das was ich auf Youtube da so höre, spricht mich durchaus an.

Es hat was, wenn sich jemand zu Hause ans Klavier setzt und man selbst sein Saxophon auspackt, von hinten auf die Noten linst, einfach mitspielt und es im Gehirn nicht gleich 'Rappeltipott' wegen der Transposition macht.

Und wer weiß, vielleicht ist das Melody Saxophon das (!) Saxophon in der Corona- und künftigen Pandemiezeiten.
Wir alle wissen nicht, wann und ob in der nächsten Zeit Blasorchester und Bigbands überhaupt uneingeschränkt proben dürfen.
Und dann noch Auftritte. Ehrlich, Musizieren mit großem Abstand, dezimiertes Publikum mit Masken, das will doch keiner! Vielleicht gibt es auch nach Corona etliche Formationen nicht mehr.

Von daher könnte die gute alte Hausmusik, in der das Melody eine gute Figur machen würde, wieder zur vollen Blüte gelangen.

Ich würde mir wünschen, dass Yamaha sich mit dem Melody Saxophon beschäftigen würde.

 

Ein YMS 82 Z - da wäre ich auch interessiert.

 

Ja, wäre klasse!
Könnte mir da auch eine 62er oder 875 EX vorstellen. Das Melody für die entspannte Hausmusik muss ja keine Knallbüchse wie das 82z sein.

 

Schreib als Fan-Boy Yamaha mal an!

 

Ich denke dass bei Yamaha und anderen Herstellern auch immer mal wieder wegen C-Melody-Instrumenten angefragt wird.
Die Bereitschaft zur Produktion dürfte aber auf wenig Gegenliebe stoßen, einfach weil hier kein Markt vorhanden war und ist.

Klar wäre es manchmal bequem dem Pianisten über die Schulter zu schauen, aber man kann auf diese Weise auch gut Transponieren lernen.
Mit Bb-Instrumenten ist so etwas natürlich einfacher als mit Eb-Instrumenten.

Ich hatte auch immer mal wieder C-Melody-Versuche gestartet, allerdings nur mit älteren Instrumenten.
Interessant war es immer, aber richtig Freunde wurden wir nie.

Die momentane Situation ist natürlich coronabedingt sehr bescheiden, vor allem für größere Besetzungen.
Aber hier hoffe ich, dass wieder andere Zeiten kommen werden.
Und dann hätte ich ja wieder meine gewohnten Noten in Bb oder Eb, wie alle anderen Bläser auch (außer Flöte, Oboe & Co.).

LG
Mike

 

Ich hatte auch schon ein paar in der Hand. Genau das „Verstopfte“ war auch mein Eindruck.

Übrigens spielt auch der geniale Mulo Francel von Quadro Nuevo ab und zu eins.
Ich durfte die tolle Band schon ein paar Mal genießen.

Selbst bei Top-Profi Mulo kommt der C-Melody-Sound lange nicht an seinen genialen Sopran- und Tenor-Sound heran.

LG
Mike

 

Genau, ein treffendes Adjektiv.
Ich habe vor Jahren ein Rock'nRoll-mäßiges Solo für eine Produktion gespielt, auf Wunsch des Produzenten mit seinem alten C-Tenor, das war für mich der Widersinn an sich. Hat trotzdem geklappt, aber ich musste das arme Horn klangmäßig völlig "unartgerecht" misshandeln.

 

'Tschuldige, da kann ich gerade nicht widerstehen, @Sandsax . Lester Youngs Erklärung dazu, warum er seinen eigenen Sound habe: ''I tried to get the sound of a C-melody on a tenor. That's why I don't sound like other people'' (zitiert nach seinem langjährigen Freund Leonard Phillips) .