Too-Saxy Mouthpieces

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von too-saxy, 3.Oktober.2023.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    :yiep:Ab wann in Serie?​
     
    IngoK gefällt das.
  2. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Sehr bald, aber hier im Thread gehts um was anderes ;).
     
    IngoK und giuseppe gefällt das.
  3. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Dass Ebonit haltbarer sein soll als Dentalkomposit, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn etwas Belastungen abkönnen muss, dann Material für Kronen und Inlays. Die will man nicht alle 5 Jahre tauschen müssen. Kann ja aber trotzdem Eigenschaften geben, die für Ebonit sprechen.
     
    Rick gefällt das.
  4. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin da leider auch kein Fachmann, aber ich habe Zahnärzte gefragt die mir das in etwa bestätigt haben. Es ist ja so dass es sich bei den Druckharzen in der Regel um Materialien für temporäre Kronen etc. handelt. Also nichts was ein halbes Leben im Mund verbleibt. Es mag natürlich sein dass es da noch weitaus haltbarere Zusammensetzungen gibt. So bietet der Hersteller von dem ich mein Harz bezogen habe noch eine Variante mir höherem keramischen Anteil an, die wesentlich abriebsfester sein soll. Kostet dann aber auch 500Eur das Kilo.
    Man muss auch den Prozess der Herstellung mal genauer betrachten. Es ist ja nicht so dass man das Mundstück aus dem Drucker zieht und es ist fertig. Vielmehr braucht Dentalkomposit noch ein aufwendiges Post-Processing. D.h. nach dem Druck muss es für eine bestimmte (!) Zeit in den Ofen bei einer ganz bestimmten (!) Temperatur, damit sich das ganze homogenisiert. Danach muss es nochmals für eine längere Zeit unter der UV Lampe ausgehärtet werden.
    Da es sich aber nicht um ein winziges Kunstzähnchen handelt, sondern um vergleichsweise massive Mundstücke, wird klar dass das UV-Licht nicht gleichmäßig in die ganze Tiefe vordringen wird (genausowenig wie im Ofen bei 10 Minuten sicher nicht überall die gleiche Kerntemperatur im Material erreicht wird), und somit Inhomogenitäten im Material entstehen, da manche Bereiche vlt. stärker ausgehärtet sind als andere. Das wiederum könnte zu Spannungen im Material führen etc.
    Auch sind die Mundstücke ja ständig UV-Licht ausgesetzt, das heißt es könnte sein dass da auch über Zeiträume noch chemische Prozesse im Material passieren, die wiederum zu Spannungen, Versprödungen oder sonstwas führen könnten.
    Wie gesagt, ich bin kein Fachmann aber ich weiß auch dass die Dinge eben nicht ganz so einfach sind. Wer garantiert dass jeder Mundstückhersteller die Prozesskette genau einhält? Ich hatte vor mittlerweile Jahren mal so einen Dentaldruck auf dem Tisch, das war sehr weich im Vergleich zu dem was ich gemacht habe...

    Das Ebonit von der Schönberger Ebonitmanufaktur wird von zahlreichen Mundstückherstellern verwendet, und die passen auch gut auf dass die Qualität stimmt. Da wird z.B. kein Ebonit wieder eingeschmolzen, weil es die Reinheit beeinträchtigen könnte. Da bin ich optimistisch dass das Material hält was es verspricht.

    Aber um es als Fazit nochmal klar zu sagen: Ich glaube nicht dass die Druckmundstücke schnell kaputtgehen. Ich denke hier eher an Zeiträume > 10 Jahre, da haben die meisten das Mundstück wahrscheinlich eh wieder gewechselt, dennoch glaube ich nicht an eine gleichwertige Beständigkeit zu Ebonit.

    VG,
    Jens
     
    Aerophon, IngoK, Sandsax und 3 anderen gefällt das.
  5. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Das ist schlicht falsch und kompletter Unsinn! International sind mm seit 1968 üblich, nur die USA sind bei Inch und Zoll geblieben. Auf SOTW tummeln sich ja vor allem die Amis!
     
    Rick und Joachim 1967 gefällt das.
  6. Rick

    Rick Experte

    Persönlich kenne ich einige Endorser - gerade die für eher kleinere Marken werden nicht fürs Werben bezahlt, dafür gibt es meistens Preisnachlässe für die beworbenen Produkte - was sich allerdings nicht lohnt, wenn man diese nicht selbst benutzt (oder nicht guten Gewissens Schülern usw. weiterverkauft).

    Mir selbst sind solche vergünstigten Weiterverkäufe übrigens untersagt, weil "meine Jungs" überwiegend von den Einzelhändlern leben und diesen nicht das Geschäft kaputt machen wollen.
    Ich habe deshalb generell die UVP zu beachten, abzüglich maximal 20 %. Wenn ich von mir gebrauchte Sachen weiter verkaufen möchte, gilt die Beschränkung jedoch nicht.

    Und natürlich erfordert das Werben Mut, denn ich stehe ja mit meinem Ruf und Namen dafür ein. Da muss man schon SEHR bekannt sein, um das zu ignorieren.
    Und wenn ich öffentlich schlecht spiele oder das Instrument plötzlich ein Problem aufweist, fällt das als "Negativwerbung" auf die Marke zurück, worüber keiner erfreut sein dürfte...

    Deshalb höre ich auch gelegentlich von Kollegen, die schon mal von irgendwo dafür angefragt wurden: "Nee, mache ich lieber nicht, wäre mir zu viel Verantwortung und Stress."
     
  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wie halt auch zum großen Teil auf dem internationalen Mundstückmarkt der letzten hundert Jahre sich Amis namens Link, Meyer, Büscher, Beechler, Conn, Brilhart (inkl. Rico), Dukoff, Gregory, Guardala sowie Engländer wie Berg getummelt haben, um sämtliche originäre modernen Designs zu erfinden, mit Ausnahme der der französischen Selmer Soloist und S80/S90, die vor allem in ihrem eigenen Buchstabenmaß geläufig sind.

    Jedes heute noch übliche Standarddesign, das nicht mit A-H gelabelt wurde, war halt im Original in 1/1000 Inch vermessen und vermarktet. Da ist halt die Inch-Angabe, so unsinnig und technisch überholt sie sein mag, der internationale Standard geworden, der für viele Saxophonisten ad hoc noch mehr Bedeutung und Geläufigkeit hat (auch wenn Vandoren, ein Teil der Japaner und etliche kleine die mm benutzen).

    Das ist doch nicht so schwer zu verstehen/akzeptieren, oder? Ist übrigens wie bei PS. ;)

    Es bleibt völlig unberührt davon, dass SI der technische und wissenschaftliche Standard ist und jeder Hersteller und Saxophonist SI benutzen darf und umrechnen darf soviel er will.

    Ich kann mir aber unter „Türkis“ spontan auch mehr vorstellen als unter 490 nm. Es folgt in Vorstellung und Konversation nicht alles immer dem technischen Optimum.
     
    pt_xvi, ilikestitt, Cazzani und 3 anderen gefällt das.
  8. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Natürlich ist das bei den amerikanischen Mundstücken faktisch so. Aber die Behauptung, nur die Deutschen würden in mm messen ist schlichter Unsinn!
     
    Rick gefällt das.
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hat wer behauptet?

    CzG

    Dreas
     
  10. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Kannst du lesen @Dreas ?
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein, natürlich nicht. Habe ich nie gelernt….lesen wird überbewertet.

    CzG

    Dreas
     
    ilikestitt gefällt das.
  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich möchte Dir keinesfalls zu nahe treten aber die von mir weiter oben (im von Dir zitierten Beitrag) angedeuteten Endorser haben marketingmässig eine andere Durchschlagskraft weil zielgruppenrelevante Bekanntheit.

    Tony Lakatos ist da noch am unteren Ende der Skala (Mauriat, Gottsu, allerlei Zubehör - spielt er alles nicht oder nur, wenn es ein entsprechendes Event ist), Jerry Bergonzi am anderen (immerhin spielt der die Mundstücke mit seinem Namen drauf auch selbst - aber was der nicht sonst so alles Great findet… vom Daumenhaken bis zum vierhundertsten Buch).
    Beides sensationelle Saxofonisten die ich sehr schätze und jede Kopeke gönne.

    Torsten Skringer ist zumindest im deutschsprachigen Raum sowie NL durch die Heavytones und Raab in der Zielgruppe sehr, sehr bekannt geworden. Wahrscheinlich der bekannteste deutsche Saxofonist… er wäre blöd, wenn er sich das nicht versilbern ließe.
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  13. Rick

    Rick Experte

    Wenn ich mich nicht völlig täusche, hat er vor langer Zeit den Yamaha-Wettbewerb gewonnen und so die Kooperation begonnen: Er wirbt für Yamaha, dafür machen die ihn bekannt und ermöglichen ihm Workshops usw.
    Ob da wirklich regelmäßig Geld fließt, weiß ich nicht, immerhin bekommt er bestimmte Dienstleistungen bezahlt.

    Über andere weiß ich zwar auch etwas, aber das sind alles Ausnahmen.
    Normalerweise bedeutet es die Kündigung des Endorsements, wenn jemand sichtbar und unverhohlen andere Produkte spielt oder gar dafür wirbt.

    Es gibt allerdings auch kurzfristige Kooperationen, wo jemand seinen Namen lediglich für eine zeitlich begrenzte Kampagne zur Verfügung stellt.
    Dafür kann es tatsächlich auch Geld geben,
    aber meines Wissens ist das nicht die Regel.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mit Sicherheit. Ich kenne einen Profi, der nicht annähernd so bekannt ist wie Skringer, der bekam 1.500,-€/Monat.

    Den würde ich auch hochkantig vor die Tür setzen.

    CzG

    Dreas
     
    Gelöschtes Mitglied 1142 und Rick gefällt das.
  15. Rick

    Rick Experte

    Über welchen Zeitraum?
    Jedenfalls dürfte er hervorragende Beziehungen haben.

    Und falls das nicht klar rauskam: Nach meiner Erinnerung wurde Herr Skringer nach seinem Sieg im Wettbewerb von Yamaha so bekannt gemacht, so habe ich das jedenfalls mitbekommen.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Langfristig. Mehrere Jahre….
    (ob heute noch weiss ich nicht)

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Franzosen und Italiener wohl auch, vielleicht auch z.T. die Japaner. Auch die Klarinettisten messen mehr in mm (z.T. auch in USA) und die klassischen Saxophonisten auch, wahrscheinlich wegen der Bedeutung von Selmer und Vandoren.

    Bei der großen Mehrzahl der Saxmundstücke ist aber halt aufgrund der traditionell mehrheitlich amerikanischen und englischen Designs Inch (noch) verbreiteter und geläufiger.

    Und wenn dann wiederholt entgegnet wird, dass das gar nicht so sei, WEIL das metrische System mittlerweile viel verbreiteter ist, dann bekomme ich (unlogischerweise) das Bedürfnis, die Logik zu verteidigen.

    Das schöne ist doch, dass Mundstücke, die eine Inch-Bahnöffnung haben, auch eine in Millimetern haben und die, die eine Millimeter-Bahnöffnung haben, auch eine in Inch. Auch wenn es nicht draufsteht. Salomonischer geht’s ja wohl kaum.
     
  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du kannst glauben was du willst und erzählen was du willst, dadurch wird es nicht richtiger. International begegnet dir halt eher inch wenn es um das Thema Mundstücksöffnungen geht, auch wenn sich in den letzten Jahren da was getan hat. Und wir reden nur von Mundstücksöffnungen und nichts anderem hier gerade. Die ersten grossen Firmen, die weltweit Mundstücke in grossen Zahlen verkauft haben waren anfangs eher amerikanische Firmen, daher hat sich das darüber etabliert. Da kann man sich jetzt drüber aufregen oder sich anpassen und mit Leben.
    Damit hast du dann bewiesen daß du da nicht wirklich selber aktiv bist. Ich habe da Leute aus: USA, Kanada, Italien, Spanien, Schweden, England, Brasilien, Japan, Australien, Frankreich, Dänemark, Mexiko, Niederlande und Portugal kennengelernt und mit kommuniziert (aber natürlich auf englisch, sind dann sicherlich in deinen Augen dann alles Amis oder?).
     
  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du missverstehst mich, was ich meinte war: nur die Deutschen wollen alles immer als Extrawurst. Statt Inch bitte in mm, statt englisch bitte auf deutsch, Sauerkraut und Eisbein in Mallorca etc. etc.
    Man kann auch einfach hinnehmen daß es in bestimmten Bereichen einfach anders üblich ist und sich anpassen.
     
  20. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Schön, du hast Recht Mundstücke betreffend. Ich bin halt nicht so eindimensional aufgestellt wie du und denke nur in Mundstückgrößen. Wie werden die Too-saxy Mundstücke angegeben? Wie die von Earl Jay?
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden